Archiv 2019


Im Folgenden möchten wir Sie darüber informieren, was im Rahmen der Fledermaus-Projekte der KFFÖ im Jahr 2019 los war. Auch interessante Neuigkeiten aus den Nachbarländern fanden hier ihren Platz.

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Auch das Jahr 2019 brachte viele Aktivitäten im Fledermausschutz in Österreich. Wir möchten allen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, SponsorInnen und GönnerInnen sehr herzlich danken. Ohne Ihr/Eure Hilfe wären die Aktivitäten im Fledermausschutz nicht möglich! Wir hoffen, dass wir auch im kommenden Jahr wieder mit Eurer/Ihrer wertvollen Unterstützung rechnen können!






Die KFFÖ bietet 2020 in Zusammenarbeit mit dem LFI Oberösterreich wieder einen Kurs für FledermausschützerInnen an. Empfohlen für alle, die schon im Fledermausschutz tätig sind und endlich die entsprechenden Grundlagen dazu erlernen wollen und natürlich für NeueinsteigerInnen.

Das Angebot richtet sich dabei an Fledermausinteressierte in ganz Österreich und darüber hinaus.

Die Anmeldefrist ist bald vorbei und der Kurs startet am 17.01.2020 - daher JETZT ANMELDEN!
Details zum Kurs finden sich im Anhang.






Danke für die Rückmeldung, welche Art ihr gerne als Fledermausart des Jahres 2020 möchtet!

Der KFFÖ-Kandidat ist: das Braune Langohr!
Braunes Langohr: 32 Stimmen
Mopsfledermaus: 23 Stimmen
Wasserfledermaus: 17 Stimmen

D.h. die KFFÖ gibt in der europaweiten Abstimmung die Stimme dem Braunen Langohr. Wir sind gespannt, was bei dieser Abstimmung dann herauskommen wird!






Als Mitglied von BatLife Europe können wir bei der Wahl zur Fledermaus des Jahres 2020 mitentscheiden!

Zur Wahl stehen für 2020 die folgenden drei Fledermausarten:
Wasserfledermaus, Braunes Langohr und Mopsfledermaus

Bitte gebt uns bis 20. Oktober 2019 via facebook-Kommentar (www.facebook.com/kffoe) oder email Bescheid, welche Art ihr gerne als Fledermaus des Jahres 2020 hättet - die Art mit den meisten Vorschlägen wird unser KFFÖ-Kanditat.







Gestern ist die diesjährige Zählperiode für die simultane Zählung von Abendseglern bei gutem Zählwetter zu Ende gegangen. Wir danken allen ZählerInnen ganz herzlich und ersuchen, die Erhebungsbögen zu übermitteln - Danke!

Wichtig: für uns (und die Statsitik) ist jede Zählung wichtig, auch solche mit wenigen oder keinen Beobachtungen von Abendseglern - auch diese Daten bitte jedenfalls melden, DANKE!!







Am 21. September 2019 gab es eine erfolgreiche Lange Nacht der Naturparke mit vielen Familien, vielen Fledermäusen (dank gutem Wetter) und einer spontanen Führung in die kleinste Biokäserei NÖs!

Vielen Danka an das Naturpark-Team für die gute Bewirtung und die vielen interessierten Fragen über Fledermäuse seitens der BesucherInnen!

Mehr unter:
http://www.naturpark-jauerling.at/2019/09/24/familien-erkundeten-fledermaeuse-bei-der-langen-nacht-der-naturparke-in-muehldorf/




Dank der niederösterreichischen Naturschutzabteilung als Initiator und den Veranstaltern "Vlasitz & Zodl - Baumgutachten-Baumkontrollen-Baumseminare" konnten wir viele interessierte BaumpflegerInnen und BaumkontrolleurInnen auf das Thema Fledermausschutz aufmerksam machen.

Aus den vielen Gesprächen, die sich ergaben, war herauszuhören, dass Menschen, die sich aktiv mit der Baumpflege beschäftigen, sehr positiv dem Thema Artenschutz gegenüberstehen. Noch ist es eine kleine Gruppe, und es wird sicher noch eine Herausforderung sein, auch die gesetzlichen Bestimmungen mehr und mehr in diesem Bereich zu verankern, aber wir sind auf dem besten Weg! Dies zeigt auch die Kooperation mit der Firma Kreitl, mit der wir bereits zwei Fledermaus-Baumpflege-Workshops durchführen konnten. Weitere Workshops sind - laut Anfrage - nun auch mit anderen Baumpflegeschulen in Planung.

Vielen Dank an alle Baumpfleger und -Innen, die sich bereits jetzt mit einer entsprechenden Eigeninitiative am Arten- und Naturschutz beteiligen!

Das Baumplakat "Nur wo Baum steht, ist Fledermaus drin" mit weiteren wichtigen Informationen gibt es hier! Das Baumplakat wurde erstellt mit Unterstützung des Landes NÖ und der EU.
Den Text zum Vortrag "Kobolde der Nacht - Wohnen im Altau(m) - Wie Fledermäuse Bäume nutzen" gibt es hier!




Die diesjährige Abendsegler-Zählungen sind angelaufen und dabei gibt es immer wieder schöne Beobachtungsabende (Fotos) aber auch spannende "Nebenprodukte". Fotos folgen!

Hier ein Auszug der auf den bisher eingelangten Erhebungsbögen notierten Zusatz-Beobachtungen:
- 1 Uhu in 10m überfliegend
- 50 Bienenfresser
- 2 Biber queren die Traun
- 1 Waldwasserläufer
- Schiefkopfschrecke und Flußuferläufer
- ??

WICHTIG: Es ist noch nicht zu spät einzusteigen und mit zu helfen! Details und Informationen unter info(at)fledermausschutz.at oder auf dieser homepage!




Die diesjährige Zählperiode für Abendsegler hat am letzten Samstag begonnen. Die ersten Daten trudeln bereits ein! Vielen Dank dafür! Zählungen zwischen Samstag, den 14. September 2019, und Sonntag, den 22. September 2019, fließen in die Datenauswertung ein. Da die Wetterprognosen gut sind, eigen sich die nächsten Abende gut zum zählen. Weitere Informationen gibt es unter info(at)fledermausschutz.at.






Am Freitag den 20. September 2019 findet der NÖ Baumtag in Baden statt! Heuer sind wir mit Vortrag "Kobolde der Nacht - Wohnen im Altbau(m)", Interview und Infostand dabei! Alle näheren Informationen über Programm und Anmeldung gibt es unter: https://www.baumtag.at/home.html






Für alle ZählerInnen beginnt am Samstag die heurige Zählperiode für Abendsegler. Es werden nach wie vor ZählerInnen für dieses so wichtige Artenschutzprojekt gesucht und es sind keine Voraussetzungen erforderlich.

Zahlreiche EinsteigerInnen-Abende in ganz Österreich ermöglichen den Einstieg für InteressentInnen. Die Termine finden sich unter den Vereinsveranstaltungen auf der homepage. Informationen zur Zählperiode 2019 gibt es im Bericht (siehe Seiten 5-6), von dem es eine deutsche Version und eine englische Version gibt.
Weitere Informationen gibt es unter info(at)fledermausschutz.at.






Die Abendsegler-Simultanzählungen 2019 stehen vor der Türe!
Als "Einstieg" ins Thema eignet sich der Bericht zu den Ergebnissen der Abendsegler-Simultanzählungen der Jahre 2016 - 2018! In diesem Bericht finden sich auch die Infos zur Zählperiode 2019 (siehe Seiten 5-6). Es gibt eine deutsche Version und eine englische Version der Infos!

Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr / sie uns heuer bei dem aus Sicht des Fledermausschutzes wichtigen Projekt unterschützen würdet. Bitte einfach bei Guido Reiter melden, wenn Interesse an einer Mitarbeit besteht. Es gibt auch sogenannte "Einsteigerabende", bei denen man sich eine Abendsegler-Zählung anschauen kann. Die Termine finden sich unter den Vereinsveranstaltungen auf der homepage.






Hier gibts den Steckbrief zum Mausohr!




Unsere Fledermaus-ExpertInnen bemühen sich um eine rasche Bearbeitung ihrer Anliegen. Gerade in der Fledermauspflege erfolgt unsere Arbeit vielfach ehrenamtlich und mit eingeschränkten Ressourcen. Zudem gibt es Zeiten mit einer starken Konzentration an Pfleglingen und Problemfällen. Aber auch FledermausschützerInnen brauchen einmal eine Auszeit (Findlinge gibt es ja das ganze Jahr) und dürfen einmal auf Urlaub gehen ...

Dadurch kann es vorkommen, dass Sie nicht sofort jemanden erreichen. Wenn Sie niemanden erreichen - schreiben Sie bitte eine SMS oder eine email, mit Angaben zu: wer wo wann was, Fotos sind oft hilfreich für eine Ersteinschätzung. Wir versuchen so rasch es geht rückzurufen. Bitte beachten Sie unter Kontakten die Angaben, wer wann erreichbar ist. Danke für Ihr Verständnis!

Bitte beachten Sie bei Findlingen unbedingt die Informationen unter 1. Hilfe!




Die KFFÖ lädt zur 16. Jahreshauptversammlung ein. Diese findet heuer am Samstag, den 22. Juni 2019, um 14:00 Uhr in der Vinothek & Weinbaumuseum Klöch in der Steiermark statt. Rund um die Jahreshauptversammlung gibt es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Ausflugsbeobachtung, Vorträgen und Exkursionen. Details zu Jahreshauptversammlung und Rahmenprogramm finden sich im beiliegenden Programm.

Zur Planung bitten wir um Anmeldung zur JHV und den Exkursionen:
schriftlich an die KFFÖ oder per email an info@fledermausschutz.at oder telefonisch unter 0676-7530635.






„Jauerlinger Saftladen“ ist eines der größten schulübergreifenden Naturpark-Projekte Österreichs und erhielt 2017 den größten heimischen Naturschutzpreis „Die Brennnessel“ von der gemeinnützigen Privatstiftung Blühendes Österreich. Über einen "Etikettenwettbewerb" für Saftflaschen werden die Themen Naturschutz und Biodiversität in den Unterricht der Schulen integriert.

Der Malwettbewerb zur Gestaltun der Etiketten wurde in Kooperation mit der Kunstmeile Krems und der KFFÖ durchgeführt. Insgesamt wurden 266 Zeichnungen von den sieben Jauerlinger Volksschulen und der NMS Emmersdorf beim Naturpark Jauerling-Wachau eingereicht.

Herzlichen Glückwunsch an alle jungen KünstlerInnen! Wir gratulieren allen SiegerInnen vom Malwettbewerb Jauerlinger Saftladen vom Naturpark Wachau-Jauerling, besonders Eva Paminger - der Gesamtsiegerin - aus der VS Mühldorf für die kunstvoll gezeichnete Fledermaus! Eva Paminger gewann mit einer kunstvollen Darstellung der Wimperfledermaus – eine seltene Fledermausart, die auch auf Streuobstwiesen nach Insekten jagt. Wir freuen uns, dass so eine schöne Fledermaus die Saftflaschen im Herbst zieren wird!

Danke an alle Kinder für die tollen Zeichnungen, fürs Mitmachen und wir hoffen es hat euch viel Spaß gemacht! Mit der Siegerschule treffen wir uns im Herbst wieder und dann gibt es einen Spaziergang der besonderen Art ... nämlich auf den flatterhaften Spuren der Fledermäuse!

Siehe auch https://www.facebook.com/NaturparkJauerlingWachau/






Am Samstag, den 11. Mai 2019, fand ein Markttag in Großmugl statt. Die KFFÖ hatte von 9:00 - 14:00 Uhr einen Infostand, an dem die Ergebnisse der Weinkeller-Tour 2019 präsentiert wurden. Auch sonst konnten sich Interessierte über Fledermäuse und deren Schutz informieren, für Kinder gab es eine Bastelecke.






Edwin, KFFÖ-Mitglied aus Wien, hat in seiner Pfarrgemeinde eine Spendenaktion für ein Fledermausprojekt gestartet. Details folgen ...




Die ersten Ergebnisse der Abendsegler-Simultanzählungen der Jahre 2016 - 2018 sind da - siehe Bericht! Außerdem haben wird die Infos zur heurigen Zählperiode zusammengestellt.

Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr / sie uns auch heuer wieder bei dem aus Sicht des Fledermausschutzes wichtigen Projekt unterschützen würdet. Bitte einfach bei Guido Reiter melden, wenn Interesse an einer Mitarbeit besteht. Es wird auch sogenannte "Einsteiger-Abende" geben, bei denen man sich eine Abendsegler-Zählung anschauen kann.






In einer mittlerweile liebgewonnenen Tradition durfte die KFFÖ auch dieses Jahr am 1. Mai einen Stand beim Biosphärenpark Wienerwald Cup betreuen. Wie immer drehte sich bei uns alles um Fledermäuse, wobei heuer insbesondere ihre Lebensweise und die Jungenaufzucht im Mittelpunkt standen. Ein herzliches Dankeschön an die vielen interessierten Gruppen und das gesamte Team des Biosphärenparks, das für einen gewohnt reibungslosen Ablauf sorgte.






In Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Donau-Auen wurden am Dienstag in zwei Winterquartieren in Hainburg an der Donau weitere Versteckmöglichkeiten für Fledermäuse geschaffen! Dabei entdeckten wir eine Wasserfledermaus in ihrem Tagesquartier! Vielen Dank an Ronny und Jakob vom Nationalpark für die Montage!






Am Samstag wurden im Waldviertel zwei Häuser mit insgesamt 45 Fenstern kontrolliert und gesäubert. Dabei konnten bereits sieben Individuen von drei Fledermausarten hintern den Fensterläden entdeckt werden: Zwergfledermaus, Zweifarbfledermaus und Mopsfledermaus.

Dank der großzügigen Unterstützung von GEA und mit Hilfe der Firma Schuecker KG konnten wir auch in den oberen Stockwerken die Fenster sicher und ohne Probleme begutachten! Ein besonderes Dankeschön gilt auch Corinna und Flo für die Organisation bzw. die Unterstützung vor Ort!






Auch heuer war die KFFÖ wieder bei der BEX, d.h. der Pannonian Bird Experience, im Seewinkel vertreten. Es gab zwei Vorträge, einen Infostand und am Abend haben wir trotz widriger Witterungsbedingungen versucht, Fledermäuse zu fangen. Der Fangerfolg war gering, dafür hatten wir viel Besuch am Infostand und konnten vielen Interessierten Infos über Fledermäuse vermitteln.






Die aktualisierte Einschätzung zur Wirksamkeit von Artenschutzmaßnahmen bei Fledermäusen ist nun verfügbar (siehe http://conservationevidence.com) und auch das digitale Buch wird demnächst wieder neu aufgelegt. Alles ist frei downloadbar von der Website. Wenngleich die Einschätzungen mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten sind (da oft nur Studien zu einzelnen oder wenigen Arten und oftmals nur aus wenigen Gebieten vorliegen), gibt es doch einen Überblick über den Stand unseres derzeitigen Wissens.






Das Mausohr ist mit einer Flügelspannweiter von rund 40 cm die größte heimische Fledermausart. Als Sommerquartiere nutzt es große ungestörte Dachböden von Schlössern oder Kirchen, selten von Privatgebäuden. Auf dem Speiseplan stehen vor allem Laufkäfer oder Maikäfer, aber auch andere Insekten – und das in großen Mengen. Pro Nacht muss eine Fledermaus im Sommer ein Drittel bis zur Hälfte ihres Körpergewichts fressen. Dementsprechend groß sind die anfallenden Mengen an Fledermaus-Guano.

Um das Entfernen des Fledermauskots zu erleichtern, wurden Anfang März – vor dem Eintreffen der Fledermäuse aus ihren Winterquartieren – in zwei Gebäuden, welche große Fledermauskolonien beherbergen, Plattformen errichtet.

Eine der größten Fledermauskolonien Oberösterreichs lebt im Dachboden der Pfarrkirche Weyer. Rund 1.000 Mausohr-Weibchen verbringen hier den Sommer und ziehen ihre Jungen groß. Im Rahmen des Projekts "Offene Dörfer, offene Türme" des Naturschutzbundes, unterstützt vom Land Oberösterreich, Abteilung Naturschutz wurden Zwischenböden unter den Hangplätzen der Fledertiere eingezogen. Ehrenamtliche Helfer trugen das Baumaterial die 66 Stufen durch den Turm in den Dachboden, wo es vom Tischler und Kirchenpfleger Stefan Weißensteiner und seinem Mitarbeiter Karl Riegler eingebaut wurde. Die fachliche Aufsicht der Bauarbeiten erfolgte durch MitarbeiterInnen der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und –forschung in Österreich (KFFÖ).

Im Dachboden von Schloss Frein in Frankenburg verbringen bis zu 800 Mausohr-Weibchen den Sommer. Mitglieder der Naturschutzbund-Ortsgruppe und der Freiwilligen Feuerwehr Pehigen haben unter fachkundiger Anleitung von Gerhard Kienberger und Anton Doninger die neue Plattform unter dem Hangbereich der Fledermäuse auf dem Dachboden des Schlosses Frein montiert. "Die nötige Sicherheit bei der Betreuung des Sommerquartiers der Mausohren ist somit wieder gewährleistet", sagt Josef Wadl, Leiter der Naturschutzbund-Ortsgruppe Frankenburg. Im November 2017 kaufte die Firma Green Finance das Schloss und begann mit der Sanierung – mit fachlicher Begleitung durch die Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ). Bei den Arbeiten wurde auf die Fledermauskolonie, die schon viele Jahrzehnte den Sommer auf dem Dachboden verbringt, Rücksicht genommen.






"Genau hingschaut" haben an die 30 Fledermaus-Begeisterte am 23. Februar 2019. Nach einer Kräftigung mit Kaffee und Krapfen schwärmten wir in sechs Ortschaften im Weinviertel (Bergau, Füllersdorf, Herzogbirbaum, Ottendorf, Porrau und Steinabrunn) aus, um die Wein- und Erdäpfelkeller unsicher zu machen. Dabei haben wir es auf ihre Untermieter abgesehen. Fledermäuse nutzen die Keller, um bei geeigneten Bedingungen zu überwintern: hohe Feuchtigkeit, niedrige Temperaturen, Schutz vor Frost und Ruhe!

So konnten wir insgesamt 70 Individuen von 8 Fledermausarten, darunter die besonders geschützte Bechsteinfledermaus, Mopsfledermaus, Wimperfledermaus und Kleine Hufeisennase, in 44 von 142 kontrollierten Weinkellern aufstöbern. In den Spalten haben sich besonders Wasserfledermaus, Fransenfledermaus, Graues und Braunes Langohr versteckt.

Ein großes Dankeschön gilt allen Beteiligten, Organisatoren, Essens-Sponsoren - v.a. den Freunden des Hollabrunner Waldes - und lokalen Weinkeller-Führern! Dank dem ausgiebigen Sonnenschein und der Begeisterung aller Teilnehmehmenden trotzten wir der Kälte und so mancher hat sogar einen Sonnenbrand davon getragen - unter Fledermausforschenden eher eine Seltenheit! ;-)






Das neue KOPFÜBER ist da und kann heruntergeladen werden. In dieser Ausgabe berichten wir über den Wert des Ehrenamtes, Fledermaus-Quartierbetreuung in Oberösterreich und Salzburg, ehrenamtliche Fledermauspflege in Wien und Niederösterreich, Öffentlichkeitsarbeit und Bewußtseinsbildung der KFFÖ, die Jahreshauptversammlung der KFFÖ, Fledermausfindlinge in Kärnten, Fledermaus-Putzaktionen, wir stellen einige ehrenamtliche Fledermausschützer vor, berichten von Fledermaus- und Höhlenforschern und Fledermauskundlichen Organe in der Steiermark, wie man Fledermäuse mit technischen Hilfsmitteln beobachten kann, über Evidenzbasierten Fledermausschutz, die Große Hufeisennase in der Oberpfalz und 10 Jahre mit Herculine.






Habitatmodelle sind ein mächtiges Werkzeug des Artenschutzes. Das Vorkommen von Fledermäusen konnten die bisher publizierten Modelle aber nicht besonders gut abbilden, was wahrscheinlich auf die geringe Qualität der dafür verwendeten Daten zurückzuführen ist.

In dieser Arbeit sollen daher automatisch registrierende Detektoren (batcorder) eingesetzt werden, die die Rufe von Fledermäusen mit hoher Verlässlichkeit aufzeichnen. Ein exzellenter Datensatz von Habitat- und Landschaftsparametern des Harzes liegt bereits vor.

Die Feldarbeit besteht vorwiegend im Lokalisieren der Standorte, Aufstellen der Detektoren und Speichern der Daten (alles am Tag, keine Nachtarbeit erforderlich). Eine Unterkunft wird vom Nationalpark zur Verfügung gestellt, ein eigener PKW ist aber unbedingt nötig!!! Die Freilandarbeit muss von April bis September 2019 durchgeführt werden.

Kontakt: Prof. Alexander Bruckner, Universität für Bodenkultur (Wien), alexander.bruckner@boku.ac.at




Wie jedes Jahr machen wir auch in diesem Winter Kontrollen in Fledermaus-Winterquartieren. Der Zeitraum der Kontrollen erstreckt sich von Anfang Dezember bis Ende Februar. Einige Quartiere wurden schon auf winterschlafende Fledermäuse kontrolliert, viele werden bis Ende Februar noch folgen. In manchen Regionen Österreichs ist momentan nicht an Winterquartier-Kontrollen zu denken - zu groß sind die Schneemassen, zu gefährlich wäre der Zustieg zu vielen Höhlen.

Grundsätzlich sind die Winterquartier-Kontrollen ganz unterschiedlich - es reicht von Quartieren, in denen man am Bauch herumkriechen muss, bis hin zu anderen, in denen man in großen Hallen mit dem Fernglas nach Fledermäusen sucht. Bei einigen Quartieren dauert der Zustieg lang, andere Winterquartiere liegen direkt neben Straßen. In vielen Fledermaus-Winterquartieren findet man nur wenige Fledermäuse, in manchen Quartieren gibt es allerdings viele Tiere zu zählen ...

Wichtig: Da es im Winter keine ausreichende Nahrung (Insekten) gibt, verbringen Fledermäuse die meiste Zeit mit Schlafen. Dazu benötigen sie feuchte, kühle (ca. 5-10° C) Räume, die vor Frost geschützt sind und ihnen somit als Winterquartiere dienen. Im Winterschlaf senken sie ihre Körpertemperatur auf ca. 1-2° C über Umgebungstemperatur und reduzieren damit ihren Energieverbrauch auf ein Minimum. Die kleinste Störung jedoch kann bereits zum Aufwachen und zum Verlust lebensnotwendiger Energie werden. D.h. Winterquartier-Kontrollen müssen auf das Minimum beschränkt werden, um die Störung so gering wie möglich zu halten!






Das Team der KFFÖ wünscht Euch/Ihnen ein gesundes, zufriedenes und erfolgreiches Jahr 2019!

Bei vielen Tätigkeiten im Fledermausschutz in Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien sind wir auf Eure/Ihre Mithilfe angewiesen. Wir hoffen, auch 2019 wieder auf Eure/Ihre Unterstützung. Wir freuen uns schon auf viele spannende gemeinsame Aktivitäten!