Archiv 2014


Im Folgenden möchten wir Sie darüber informieren, was im Rahmen der Fledermaus-Projekte der KFFÖ im Jahr 2014 los war. Interessante Neuigkeiten aus den Nachbarländen sollen hier jedoch ebenfalls ihren Platz finden.
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Wieder einmal hat es natürlich länger gedauert, als wir geplant haben ... ;-)

... aber jetzt ist es da, die 2. Ausgabe des KOPFÜBER 2014. Hier geht es zum Schmökern ...

Viel Spass beim Lesen, wünscht das Redaktionsteam!




2014 war wieder einiges los im Fledermausschutz in Österreich! Durch Eure/Ihre Hilfe konnten viele Aktivitäten im Fledermausschutz gesetzt werden! Daher möchten wir an dieser Stelle allen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, SponsorInnen und GönnerInnen sehr herzlich danken und wir hoffen, dass wir auch im kommenden Jahr wieder mit Eurer/Ihrer wertvollen Unterstützung rechnen können!

Das Fledermaus-Team der KFFÖ wünscht eine besinnliche Adventzeit, fröhliche Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Jahr 2015!




Am 18. November 2014 wurde im Rahmen einer Pressekonferenz im Haus der Natur in Salzburg das neue Buch „Die Säugetiere Salzburgs“ von Prof. Eberhard Stüber, Dr. Robert Lindner und Mag. Maria Jerabek vorgestellt. Von der Länderkoordinatorin der KFFÖ in Salzburg wurden in dem neuen Buch alle in Salzburg vorkommenden 20 Fledermausarten umfangreich beschrieben und die Verbreitung im Land Salzburg dargestellt. Das Buch ist ab sofort im Museumsshop des Hauses der Natur in Salzburg oder über den Buchhandel erhältlich.

„Die Säugetiere Salzburgs“. Salzburger Natur-Monographien. Band 2. 272 Seiten. Von Eberhard Stüber, Robert Lindner, Maria Jerabek. Herausgeber: Haus der Natur – Museum für Natur und Technik – ISBN 978-3-9503023-1-8.






Die ÖBB hat die Aktion "Green Points" ins Leben gerufen, bei der Natur- und Artenschutzprojekte gefördert werden sollen.

Zusammen mit der Arge NATURSCHUTZ, Klagenfurt, hat die KFFÖ ein Projekt zur Sicherung und Optimierung von Fledermausquartieren eingereicht und wir benötigen zur Erreichung der notwendigen Punktezahl die Mithilfe aller bahnfahrenden Fledermausfreunde!

Bitte teilnehmen und das Fledermausprojekt auswählen - DANKE!
Infos gibt's unter: https://www.green-points.at/






Am 18. Oktober 2014 fanden sich sieben erwachsene engagierte Fledermausfreundinnen und –freunde und zwei menschliche „Fledermauskinder“ in der Pfarrkirche in Weyer ein. Der Grund war - wie so meist im Herbst - eine Fledermauskot-Putzaktion.

Die Pfarrkirche in Weyer beherbergt gleich zwei Wochenstubenkolonien von zwei verschiedenen Fledermausarten, dem Mausohr und der Kleine Hufeisennase. Wir kümmerten uns insbesondere um die Hinterlassenschaften der Mausohrdamen und ihres Nachwuchses im Dachboden der Kirche und waren damit einige Stunden gut beschäftigt.

Nach geschaffter Arbeit ließen wir den Nachmittag gemütlich am Stadtplatz bei einem guten Essen ausklingen. Ein herzliches Dankeschön nochmals an alle MitsstreiterInnen! Die meisten HelferInnen waren ja schon öfter dabei, wofür wir uns ganz besonders bedanken möchten!!






Im Zuge einer wissenschaftlichen Untersuchung vor der Hermannshöhle in Kirchberg am Wechsel konnte eine Nymphenfledermaus (Myotis alcathoe) gefangen und selbstverständlich an Ort und Stelle gleich wieder freigelassen werden.

Die Nymphenfledermaus wurde von der Wissenschaft erst vor zehn Jahren als eigene Art beschrieben. Entsprechend selten sind auch heute noch ihre Nachweise in Österreich.

Nymphenfledermäuse jagen gerne an kleinen Bächen und in den Kronen naturnaher Eichenwälder. Sie nutzen Baumhöhlen und –spalten als Sommerquartier, welche sich zumeist im Kronenbereich der Wälder befinden. Die Nymphenfledermaus kann aufgrund ihrer hohen Ansprüche als „Urwaldfledermaus“ bezeichnet werden.







Das neue KOPFÜBER ist gedruckt! Die aktuelle Ausgabe unserer Vereinszeitschrift wurde an unsere Mitglieder bereits verschickt - diesmal zum ersten Mal gedruckt auf 100 % Altpapier aus österreichischer Produktion, hergestellt ohne Zusatz optischer Aufheller, ohne Chlorbleiche. Digital findet sich das Heft unter Literatur - downloads auf unserer website. Wer eine gedruckte Version haben will - bitte Mitglied werden ... ;-)

Im 1. Heft 2014 gibt es einen Exkursionsbericht über unseren KFFÖ-Vereinsauflug zu den Großen Hufeisennasen in Deutschland, wir berichten von der Hauptversammlung im Nationalparkzentrum lobAu, Wien, mit Kanufahrt am nächsten Tag. Flatter und Gerda Reiter interviewen Jean Meyer, "unseren Tierarzt" und wissenschaftlichen Beirat. Von Daniela Wieser erfahren wir, was Fledermäuse mit Felswänden zu tun haben. Nadja Santer schwärmt von ihrem Fledermaus-Forschungs-Aufenthalt in Honduras. Was die Fledermäuse zum Biosphärenpark Wienerwald sagen, erzählt Ulrich Hüttmeir. Hans Walser widmet sich einem kuscheligen Hangplatz für die Kleinen Hufeisennasen in Vorarlberg. Simone Pysarczuk und Andrea Welsch betreten "Neuland" und berichten von der "admonter pUPPENbÜHNE" mit ihrem Fledermausstück. Unter Lesens.Wert finden sich drei Buchtipps, unter Brand.Aktuell Aktuelles von österreichischen Fledermausprojekten. Last but not least gestalteten Gerda Reiter und Bernadette Wimmer eine sehr nette und informative Kinderseite und gaben die Gewinner des Kinder.Leicht Rätsels bekannt.

Viel Spass beim Lesen!
Wir arbeiten bereits an der nächsten Ausgabe ...




Am Freitag, den 19. September 2014, fand anlässlich des feierlichen 25 Jahre-Jubiläums der Hochalpinen Forschungsstation an der Großglockner Hochalpenstraße die diesjährige Überreichung des Glockner-ÖKO-Fonds an die Preisträger statt.

Mit dem Projekt „Migration von Fledermäusen in den Alpen“, welches sich mit der Erforschung des Fledermauszuges über die Alpen beschäftigt, wurde die KFFÖ aus zahlreichen Bewerbungen ausgewählt und erhielt durch eine hochrangige Jury einen Preis zuerkannt.

Mag. Karin Widerin (in Vertretung des Leiters der KFFÖ) konnte aus den Händen des Vorstandes der Großglockner Hochalpenstraßen AG Dr. Johannes Hörl einen symbolischen Scheck in der Höhe von 9.000,- € in Empfang nehmen. Die Freude über diesen hochdotierten Preis war natürlich sehr groß und Mag. Widerin stellte den zahlreich anwesenden Gästen in einem Kurzvortrag das Fledermaus-Forschungsprojekt im Hochgebirge vor.

Unter den prominenten Gästen und Gratulanten befanden sich die Landeshauptmann-Stellvertreterin von Salzburg Dr. Astrid Rössler, der Generaldirektor a.D. des Naturhistorischen Museums Wien Univ.-Prof. Dr. Bernd Lötsch, sowie der Ehrenpräsident des Österreichischen Naturschutzbundes Prof. DDr. Eberhard Stüber und der Direktor des Hauses der Natur in Salzburg Dr. Norbert Winding. Im Zuge dieser Veranstaltung wurde die Hochalpine Forschungsstation an der Großglockner Hochalpenstraße im Haus Alpine Naturschau in „Eberhard Stüber Forschungsstation“ umbenannt.






Am Freitag, den 18. September 2014, begann bei zunächst wolkenverhangenem Himmel die Fledermausnacht im Festsaal von Falkenstein im Weinviertel!

Nach einer allgemeinen Einführung über Fledermäuse wurden auch heuer wieder vier Plaketten „Fledermäuse willkommen“ an Erhalter und Erschaffer von Fledermausquartieren verliehen: Verein der Freunde des Hollabrunner Waldes, Verein Auring, Herrn DI Maximilian Huck (Schloss Ladendorf) und Herrn Oswin Daxböck (Servitenkloster Schönbühel). Im Namen der Fledermäuse bedanken wir uns für ihr Engagement!

Mit Kind und Kegel ging es dann mit Fledermaus-Detektoren hinauf zur Burgruine, wo die Fledermäuse bereits auf uns warteten und in rasantem Flug um die Gemäuer huschten. Zur Freude aller wurden auch zwei Fledermausherren mittels Netzen gefangen: ein Abendsegler und eine Bechsteinfledermaus. Die Bechsteinfledermaus ist besonders selten und daher wurde für sie u.a. das Europaschutzgebiet „Weinviertler Klippenzone“, welches die Burgruine miteinschließt, ausgewiesen. Und wie wir nun gesehen haben: zu Recht!

Um das Schauspiel nicht mit leeren Mägen und trockenen Kehlen verfolgen zu müssen, wurden wir vom Verein zur Erhaltung der Burgruine Falkenstein mit Leckereien aus der Region verköstigt. Vielen Dank an alle Fledermaus-Interessierten und an unsere Helfer! Ein herzliches Dankeschön gilt natürlich der Gemeinde Falkenstein, dem Bürgermeister und dem Verein zur Erhaltung der Burgruine Falkenstein, die diese Veranstaltung erst ermöglichten!






Als Mitarbeiter der KFFÖ besuchte Harald Mixanig am 3. April 2014 mit den Zweifarbfledermäusen „Pauli“ und „ Dicker“ die SfS-Klagenfurt-Gutenberg (Sonderschule für schwerstbehinderte Kinder). Diese Schule besuchen 39 Kinder mit körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen im Pflichtschulalter. Im Marienhof in Maria Saal befindet sich die Expositur dieser Schule, wo 11 schwerstbehinderte Kinder unterrichtet werden. Im Schulteam arbeiten LehrerInnen gemeinsam mit BehindertenpädagogInnen mit speziellen Qualifikationen. Bei unserer Vorbesprechung bekam ich schon diverse Unterlagen für mein Team für die Vorbereitung des Projektes zu Verfügung gestellt. Die Kinder wurden daher optimal auf den Fledermausbesuch vorbereitet.

Harald wurde in allen 6 Klassen mit Liedern und Gedichten zum Thema auf das Herzlichste begrüßt. Wie staunten die Kinder, als Harald ihnen“ Pauli und Dicker“ vorstellte! Am nächsten Tag "landeten" die Fledermäuse bei den Kindern im Marienhof. Dort bot sich den Besuchern ein anderes Bild: diese Kinder haben ganz besondere Bedürfnisse, da sie auf Grund komplexer körperlicher und geistiger Beeinträchtigungen in ihrer Erlebnis-und Ausdrucksmöglichkeit stark eingeschränkt sind. „Pauli“ und „Dicker“ haben es verstanden, bei diesen Kindern starke positive Emotionen hervorzurufen, die sie auch zum Ausdruck bringen konnten. In einem Abschlussgespräch mit allen Beteiligten äußerte sich mein Kollegium sehr begeistert über die Art und Weise, wie das Thema Fledermäuse von Harald den Kindern vermittelt wurde.

Gerfried Mory, Leiter der SfS-Gutenberg






Von 1. - 5. September 2014 fand in Sibenik (Kroatien) die 13. Europäische Fledermaus-Tagung statt. Österreich war heuer durch sage und schreibe 15 "Fledermaus-Leute" vertreten - soviel wie noch überhaupt nie! Derzeit sind wir am Aufarbeiten aller Dinge, die in der Zwischenzeit "liegen geblieben sind". Details und interessante Informationen, die wir in Sibenik erfahren haben, fassen wir für das nächste KOPFÜBER zusammen.






Von 1. - 5. September 2014 findet in Sibenik (Kroatien) die Europäische Fledermaus-Tagung statt.

Aufgrund der Europäischen Fledermaus-Tagung und auch aufgrund einiger Projekte sind viele KFFÖ-Fledermaus-ExpertInnen derzeit (bis einschließlich 6.9.2014) unterwegs und daher nicht erreichbar.

Sollten Sie dringende, unaufschiebbare Fledermaus-Fragen haben , wenden Sie sich bitte
- an Mag. Martin Jaindl, office@arge-naturschutz.at oder 0463-329666
- bei Fledermaus-Findlingen an den Kontakt im jeweiligen Bundesland oder Nachbarbundesland
- oder bei verletzten Fledermäusen kontaktieren Sie bitte einen Tierarzt in Ihrer Nähe.

Bitte beachten Sie:
• Fledermäuse sollten nie einfach so angefasst werden. Wenn Fledermäuse irgendwo eingefangen werden müssen, versuchen Sie das, OHNE die Fledermaus anzufassen. Wenn sich dies nicht vermeiden lässt, greifen Sie die Fledermaus NICHT MIT BLOßEN HÄNDEN an! Ziehen Sie DICKE HANDSCHUHE oder etwas ähnliches, jedenfalls Festes, an. Es ist wichtig, dass Ihre Hand so geschützt ist, dass die Fledermaus Sie NICHT BEISSEN kann. Sollten Sie gebissen/gekratzt werden, reinigen Sie die Verletzung sofort und gründlich mit Wasser und Seife, desinfizieren Sie die Stelle und nehmen umgehend Kontakt mit einem Arzt auf. Fledermäuse können Krankheiten übertragen, u.a. auch Tollwut.
• Setzen Sie die Fledermaus vorsichtig in einen geschlossenen Karton. Luftlöcher bitte nicht vergessen! Die Schachtel sollte innen mit einem Stück Küchenrolle/Klopapier/Taschentüchern/Stoff so ausgepolstert sein, dass die Fledermaus eine Versteckmöglichkeit hat.
• Stellen Sie den Karton bitte an eine dunkle und eher kühle Stelle. Wichtig ist, dass Katzen und Hunde nicht zur Fledermaus gelangen können.
• Stellen Sie bitte einen mit Wasser gefüllten Schraubdeckelverschluss zur Fledermaus in den Karton, damit sie etwas zu trinken hat.
• Nehmen Sie bitte so schnell wie möglich Kontakt zum Fledermaus-Experten auf. Im gemeinsamen Gespräch wird dann entschieden, was mit der Fledermaus passieren soll.

Wir werden viele spannende Neuigkeiten aus Fledermausschutz und -forschung von der Tagung mitbringen und darüber auch hier berichten!

Besten Dank und mit fledermausfreundlichen Grüßen,
Das KFFÖ-Team



NEU: jetzt auch für unsere Kollegen und Fledermausinteressierten aus Deutschland: ab sofort gibt es den Fledermaus-Fruchtriegel beim BUND Naturschutzzentrum unter
http://www.all-about-bats.net/dversand/iartikel.htm (Rubrik: Schokolade & Fruchtriegel)
zu bestellen! Bitte zugreifen solange der Vorrat reicht! ^ö^






Die KFFÖ hat heuer den von der Großglockner Hochalpenstraßen Aktiengesellschaft gestifteten Glockner- Ökofond zugesprochen bekommen und kann daher ein Projekt über Fledermäuse im Hochgebirge umsetzen. Das neue Untersuchungsgebiet befindet sich auf 2400 m Seehöhe in einer atemberaubenden Umgebung und in luftiger Höhe.

Die ersten drei Nächte dienten zur Etablierung der besten Fangstandorte und waren bei ca. 3-7 °C, zeitweise böigem Wind und auch Regen nicht gerade das, was man um diese Zeit gewohnt ist. Danke daher an Kathi, Karin und Anna fürs Durchhalten trotz der nicht wirklich einladenden Umstände! Und ja, auch dort oben gibt's Fledermäuse! Bisher konnten wir Nord- und Zweifarbfledermaus fangen und weitere 2-3 Arten mittels Rufaufzeichnung feststellen. Es bleibt spannend und wir halten auch am Laufenden!






Am Wochenende fanden die ersten beiden Bat Nights in St. Marienkirchen a.d. Polsenz im Naturpark Obst-Hügel-Land in Oberösterreich statt. Schon bei den Vorbereitungsarbeiten erwies sich einmal mehr: bei der KFFÖ arbeiten Jung und Alt zusammen!

Vom lauschigen Hofplatz unserer Gastgeber Norbert und Hilde Reiter aus, gab es spannende Infos, Detektor-Rundgänge, Netzfangaktionen, Bastelprogramm für die Kleinen und eine zünftige Jause. Und auch die Fledermäuse erwiesen Team-Geist: zur Freude aller gingen uns insgesamt fünf Bechstein-Teenies ins Netz – „Frisch-Gfangte“ sozusagen! Übrigens: die weiteren vier Naturschauspiel-Termine dieses Sommers sind auch schon lange ausgebucht!






ACHTUNG: Für den Fledermaus-Fachkurs von 4.-6. August sind noch wenige Plätze frei! Die Anmeldung zu dem abwechslungsreichen Programm, das uns in verschiedenste Lebensräume führen wird, ist noch möglich unter: http://www.naturschutzakademie.at/index.php/fledermaeuse




Von Freitag, den 18. Juli, bis Sonntag, den 20. Juli 2014 fand der 8. Nationalpark Hohe Tauern Tag der Artenvielfalt im Seebachtal in Mallnitz, Kärnten, statt. Die jährlich stattfindenden Tage der Artenvielfalt in diesem Großschutzgebiet sind eine zeitliche und räumliche Schwerpunktuntersuchung und eine gute Methode, die Artenvielfalt in einem speziellen Gebiet zu erheben.

Die KFFÖ nahm mit einem vierköpfigen Team (Daniela Wieser, Sonja Frischmann, Harald Mixanig und Wilfried Rieder) an dieser schon traditionellen Veranstaltung im Nationalpark Hohe Tauern teil. Die Untersuchungen zur Erhebung der Fledermausfauna im Seebachtal wurden mittels Netzfang, Batcorderaufnahmen und Gebäudedurchsuchungen durchgeführt, die Ergebnisse fließen sowohl in die Biodiversitätsdatenbank des Nationalparks Hohe Tauern am Haus der Natur Salzburg als auch in die Fledermausdatenbank der KFFÖ ein.

Infos zum Tag der Artenvielfalt im Nationalpark Hohe Tauern 2014 gibt es auch unter
http://www.hohetauern.at/de/aktuelles/8-aktuelles/2386-8-tag-der-artenvielfalt-im-nationalpark-hohe-tauern.html



Das KFFÖ-Team konnte beim Tag der Artenvielfalt im Seebachtal in Mallnitz 12 Fledermausarten nachweisen!

Tag der Artenvielfalt NP Hohe Tauern 2014 KFFÖ c Wilfried Rieder
Tag der Artenvielfalt NP Hohe Tauern 2014 KFFÖ c Wilfried Rieder
Tag der Artenvielfalt NP Hohe Tauern 2014 KFFÖ c Wilfried Rieder
© W. Rieder
© W. Rieder
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Tag der Artenvielfalt NP Hohe Tauern 2014 KFFÖ c Wilfried Rieder Tag der Artenvielfalt NP Hohe Tauern 2014 KFFÖ c Wilfried Rieder Tag der Artenvielfalt NP Hohe Tauern 2014 KFFÖ c Wilfried Rieder
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Tag der Artenvielfalt NP Hohe Tauern 2014 KFFÖ c Wilfried Rieder Tag der Artenvielfalt NP Hohe Tauern 2014 KFFÖ c Wilfried Rieder Tag der Artenvielfalt NP Hohe Tauern 2014 KFFÖ c Wilfried Rieder
© W. Rieder © W. Rieder © W. Rieder



7. Juli 2014 - Säugetier-Forschungs-Camp in Salzburg

Von 4. bis 6. Juli 2014 fand das Säugetier-Forschungs-Camp der Plattform Säugetiere des Hauses der Natur in Salzburg - Hellbrunn statt. Die 25 Teilnehmer/-innen konnten mit ca. 10 verschiedenen Kartierungsmethoden 20 heimische Säugetierarten nachweisen (das entspricht ca. 1/4 aller im Land Salzburg vorkommenden Säugetierarten), die Auswertung der Batcorder-Aufnahmen ist jedoch noch nicht zur Gänze abgeschlossen. Die Ergebnisse werden in der Biodiversitätsdatenbank am Haus der Natur gespeichert, die Fledermaus-Daten fließen natürlich auch in die Fledermaus-Datenbank der KFFÖ ein. 11 in der Biodiversitäts-Datenbank bereits registrierte Arten konnten bestätigt werden, 9 Arten wurden für dieses Gebiet neu erfasst. Details werden wir beim nächsten Treffen der Plattform Säugetiere im September diskutieren (genauer Zeitpunkt folgt). Wer Interesse an der Arbeit der Plattform Säugetiere hat, ist herzlich eingeladen! Neben der Kartierungsarbeit ist das Forschungscamp wichtig zur Aus- und Weiterbildung der Teilnehmer/-innen, sodass in Zukunft der vermehrten Schließung von Kartierungslücken in den Verbreitungskarten in Salzburg nichts mehr im Wege stehen sollte ... ;-)

Unser besonderer Dank gilt allen, die das Forschungs-Camp ermöglicht und unterstützt haben, wie Zoo Salzburg unter der Leitung von Frau Mag. Sabine Grebner, Betriebsleiter Rupert Eckkrammer BSc, Zoopädagogin Mag. Angelika Lumetzberger und ihrem Mitarbeiterteam, Gartenamt des Magistrats der Stadt Salzburg, Schlossverwaltung Hellbrunn. Alle anwesenden Teilnehmer/-innen haben mit großer Motivation und Einsatzbereitschaft an diesem Camp mitgewirkt – vor allem möchten wir uns bei den beiden Leitern des Forschungs-Camps - Wilfried Rieder und Dr. Robert Lindner - und den vortragenden Hauptakteuren - Dr. Christine Blatt, Dr. Stefan Resch, Mag. Maria Jerabek und Mag. Karin Widerin - und dem Filmteam unter der Leitung von Ing. Albert Ausobsky für den unermüdlichen Einsatz bedanken und freuen uns bereits jetzt auf die Fertigstellung eines weiteren tollen Films über unsere Aktivitäten. Einen Kurzbeitrag gab es schon in Form eines ORF-Radio-Interview mit Wilfried Rieder, das am 7. Juli 2014 um 17:50 Uhr auf Radio Salzburg ausgestrahlt wurde.


Beim Säugetier-Forschungs-Camp in Salzburg wurde "Tag und Nacht" geforscht ...

Forschungs-Camp Salzburg c Wilfried Rieder
Forschungs-Camp Salzburg c Wilfried Rieder
Forschungs-Camp Salzburg c Wilfried Rieder
© W. Rieder
© W. Rieder
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Forschungs-Camp Salzburg c Wilfried Rieder Forschungs-Camp Salzburg c Wilfried Rieder Forschungs-Camp Salzburg c Wilfried Rieder
© W. Rieder © W. Rieder © W. Rieder
     
Forschungs-Camp Salzburg c Wilfried Rieder Forschungs-Camp Salzburg c Wilfried Rieder  
© W. Rieder © W. Rieder  




Den ganzen Samstag lang informierten wir am KFFÖ-Stand im Rahmen des Festes der Natur im Linzer Volksgarten die zahlreichen Besucher über unsere Arbeit in Sachen Fledermausschutz und –forschung.






In der kleinen Gemeinde Klöch mit einem für Österreich einzigartigen Fledermausvorkommen fand am 25. Juni 2014 die "Nacht der Fledermäuse" statt. Organisiert von der Naturparkakademie Steiermark, betreut vom Natura 2000 Gebietsbetreuer Bernard Wieser und durchgeführt von Oliver Gebhardt (KFFÖ) und Primož Presetnik (CKFF, Slowenien). In drei Vorträgen wurden die heimischen Fledermäuse im Allgemeinen, die Langflügelfledermaus im Speziellen und das Artenhilfsprogramm zum Schutz der Langflügelfledermaus vorgestellt. Die interessierten Gäste erfuhren, dass das Pfarrhaus von Klöch nicht nur eine der größten Kolonien der Fledermausart Mausohr in der Steiermark beherbergt, sondern auch das einzige Fortpflanzungsquartier der Langflügelfledermaus in ganz Österreich. Anschließend wurden die ausfliegenden Fledermäuse aus dem Pfarrhof live beobachtet.






In Österreich sind derzeit über 900 Windenergieanlagen (WEA) in Betrieb, 170 weitere Anlagen sind allein für 2014 in Planung (www.igwindkraft.at, Stand: Mai 2014). Obwohl die Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Fledermäuse seit langem bekannt sind und bereits einige Positionspapiere von Naturschutzvereinen und NGO’s (z.B. Umweltdachverband, WWF Österreich, AG Fledermausschutz Baden-Württemberg) zu diesem Thema vorliegen, wurden Fledermäuse bei Zonierungskonzepten (z.B. Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg) zur Windenergienutzung bisher nicht berücksichtigt.

Als gemeinnütziger Verein dessen Aufgabe der Schutz und die Erforschung der Fledermäuse in Österreich ist, sieht es die KFFÖ als eine ihrer Aufgaben zu diesem Thema Stellung zu nehmen.

Ein naturverträglicher Ausbau von Windenergieanlagen kann nur dann erfolgen, wenn neben dem Umweltschutz auch die Belange des Arten- und Naturschutzes berücksichtigt werden. Aus diesem Grund werden im Positionspapier der KFFÖ die Probleme zwischen Windenergienutzung und Fledermäusen beschrieben sowie Lösungsansätze vorgestellt.






Wer wohl beim letzten kopfüber-Rätsel gewonnen hat?
 … die Gewinner stehen bereits fest …
…  demnächst erscheint das neue kopfüber, dann erfährst Du mehr…

Die Firma Conrad hat uns dafür dankenswerter Weise 1 Stirnlampe der Marke LED-Lenser  gestiftet!






Beim Sommerfest im Kindergarten Admont gabs heuer erstmals ein Theaterstück über Fledermäuse. Andrea Welsch und Simone Pysarczuk meisterten die Premiere ihres Puppentheaters vor einem voll gefüllten Saal. Die Kinder fieberten von Anfang an mit dem Kasperl mit und lauschten der Fledermausexpertin Simone in der Höhle. Der böse Zauberer Tintifax hatte keine Chance, als er die Fledermäuse für seine Zaubersuppe fangen wollte - die Kinder haben ihn sofort verraten und ein "Höhlengespenst" jagte ihm einen gehörigen Schrecken ein...






Im Rahmen der Tage der Natur gab es in Salzburg drei Fledermausnächte:

Am Freitag, den 13. Juni 2014, fand eine Fledermausnacht (Vortrag, Ausflugsbeobachtung) in St. Johann im Pongau gemeinsam mit dem Verein Talente Innergebirg statt. Hier lebt die größte Wochenstubenkolonie von Mausohren in Salzburg, dem entsprechend spektakulär ist die Ausflugsbeobachtung.

Am Samstag, den 14. Juni 2014, gab es einen Vortrag in der Gasthaus-Pension Grübl in Thomatal mit anschließender Ausflugsbeobachtung. In Thomatal wohnt eine von zwei bekannten Wochenstuben von Alpen-Langohren im Bundesland Salzburg.

Am Samstag, den 21. Juni 2014, veranstaltete die KFFÖ gemeinsam mit dem naturschutzbund eine Fledermausnacht auf der Burg Hohenwerfen. Die Burg bot einen spektakulären Rahmen für die Fledermausnacht!







Die Fledermausweibchen haben sich schon in den Wochenstubenquartieren versammelt, ein Teil der Weibchen hat bereits Junge bekommen, andere sind hochträchtig und bei einigen wird es noch ein bisschen dauern ...

Dementsprechend haben die Kontrollen der Fledermaus-Wochenstuben bereits begonnen! Wir sind schon gespannt, wie es den Fledermäusen heuer geht! Ergebnisse gibt es aber natürlich erst am Ende der Saison! Jetzt wird gezählt ...

Die Quartierbetreuerinnen und Quartierbetreuer bitten wir, sich um "Ihr" Quartier zu kümmen, d.h. Zählungen zu machen, zu schauen, ob alles passt, Änderungen am Quartier, an den Individuenzahlen, etc. den Länderkoordinatorinnen und -koordinatoren bekannt zu geben. Nur mit Ihrer/Eurer Unterstützung vor Ort können wir mittel- und langfristig die Fledermausquartiere erhalten!

Es gibt zwar schon viele Quartierbetreuerinnen und -betreuer, viele Wochenstubenquartiere haben aber noch "keine persönliche Betreuung" ... Sollte wer Zeit und Lust für einige Ausflugszählungen pro Saison haben, bitte bei der Länderkoordinatorin oder dem -koordinator im jeweiligen Bundesland melden - siehe unter Kontakt.




Am Wochenende nutzten 12 KFFÖ-Mitglieder die Gelegenheit, das Fledermaushaus in Hohenburg im Lauterachtal und dessen Bewohner, die Großen Hufeisennasen, zu besuchen. Die Fotos von Willi Rieder und Gerda Reiter vermögen die Eindrücke besser zu vermitteln als viele Worte - seht selbst! Weitere Fotos gibt es auf unserer KFFÖ-facebook-Seite!

Vielen herzlichen Dank an Rudi Leitl, der uns "seine Großen Hufeisennasen" vorstellte. Die vielen praktischen Tipps von Rudi werden uns bei der Planung und Umsetzung der notwendigen Schutzmaßnahmen für die österreichischen Großen Hufeisennasen helfen! Denn, um Fledermäuse langfristig zu schützen, müssen nicht nur ihre Wochenstuben, sondern auch ihre Winterquartiere, Zwischenquartiere und vor allem auch ihre Jagdgebiete geschützt werden. Bei der "Lebensraum-Exkursion" wurde aber nicht nur über die Ansprüche der Großen Hufeisennasen diskutiert, sondern wir erfreuten uns auch an der Landschaft und der übrigen Tier- und Pflanzenwelt!

Einen schönen Film über die Großen Hufeisennasen und ihren Lebensraum gibt es unter:
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/welt-der-tiere/welt-der-tiere-102.html

Zur Live-Webcam der Großen Hufeisennasen gehts hier:
http://www.lbv.de/unsere-arbeit/life-natur-projekte/life-projekt-hufeisennase/fledermaus-webcam.html






Endlich ist es soweit! Der Rotweizen-Kraftriegel (nur echt mit der Fledermaus!) ist endlich bestellbar!

Entweder per mail (office(at)meierhof.at), per Telefon 02982-3351 zwischen 8:00-12:00 Uhr oder über den Online-shop (http://shop.meierhof.at/rotweizen-kraftriegel.html). Außerdem werden wir eine Liste erstellen, in welchen Läden die Fledermaus-Rotweizen-Kraftriegel zu finden sind.

Wenn euch der Riegel irgendwo auffällt, könnt ihr euch gerne an uns wenden (info(at)fledermausschutz.at) und wir ergänzen den Namen des Geschäftes auf unserer Liste! In der Zwischenzeit können folgende Läden durchforstet werden, die zumindest Meierhof-Produkte führen: http://meierhof.at/meierhof_feinkost.htm. So viel fürs erste! Lasst es euch schmecken und bitte fleißig Werbung machen! Es kommt den Grauen Lanohren zugute! ^ö^






Als nicht mehr ganz so kleiner Verein ist für uns dennoch jedes Mitglied wichtig und sehr willkommen. Umso mehr freut es uns daher unser 400. Mitglied zu verkünden!

Das Ziel für heuer ist damit klar: 500 Mitglieder wären genial.

Damit wir dies schaffen, bitte fleißig für die KFFÖ werben (gerne dazu auch Materialien anfordern, z.B. Folder, etc.) und noch viel besser, gleich selber Mitglied werden, falls noch nicht.

So einfach geht's:
1) Mitgliedsbeitrag einzahlen: ordentliche Mitglieder zahlen 15 Euro, Förderer 50 Euro, Familienmitgliedschaften gibt es um 30 Euro (Bankverbindung: RLB Tirol, IBAN: AT62 3600 0000 0052 1682,  BIC: RZTIAT22)
2) Bitte Name und Adresse bekannt geben - via Einzahlung oder via ermail oder via http://www.fledermausschutz.at/Sets/Verein-Set.htm > Mitglied werden

Damit ist man schon KFFÖ-Mitglied und kann die Vorteile wie KOPFÜBER, Vereinsausflüge, Veranstaltungen, u.a.m. in Anspruch nehmen.






Die Reihe „Natur in Tirol“ beinhaltet naturkundliche Beiträge der Abteilung Umweltschutz und ist ein wichtiges Instrument zur Dokumentation der Arbeiten zur Erforschung, Erhaltung und Förderung im Tiroler Natur- und Artenschutz.

Seit nunmehr 15 Jahren engagiert sich das Land Tirol im Schutz seiner Fledermausarten. Der vorliegende Band gibt einen Überblick über diese Tätigkeiten im Fledermausschutz und –forschung. Die beiden Biologen Anton Vorauer und Christoph Walder erarbeiteten in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Abteilung Umweltschutz der Tiroler Landesregierung diesen ansprechenden Band in der mittlerweilen 2. Auflage.

Der Band kann kostenlos angefordert werden bei Spika Rene unter rene.spika(at)tirol.gv.at. Über eine Spende für die Tiroler Fledermäuse würden wir uns freuen!






Ein klein wenig abenteuerlich und auf alle Fälle erlebnisreich gestaltete sich der zweite Teil des Rahmenprogrammes zur Jahreshauptversammlung der KFFÖ. Dank unseres KFFÖ-Mitglieds Karl war es möglich, eine Kanufahrt in den Tullner Donauauen (Gießgang) anzubieten.

Zusammen mit weiteren TeilnehmerInnen trafen wir uns am Sonntag vormittag in Tulln, um nach einer Einweisung durch Karl die Boote klar zu machen und zu wassern. Die Tour dauerte ca. 6 Stunden und bot alles, was wir uns erhofft hatten: optimales Wetter, beschauliches Kanufahren, schöne Beobachtungen (inkl. Fischottersichtung!), ein wenig Action (Boote über einen Baumstamm bringen) und eine Kenterung ;-)) Alles in allem ein sehr schöner Tag, der gerade den Kanu-Neulingen unter uns in sehr guter Erinnerung bleiben wird! Herzlichen Dank an Karl für die super Tour!!






Um die zwangsweise immer etwas trockenen Jahreshauptversammlungen attraktiver zu machen, versuchen wir, tolle Locations zu finden und ein spannendes Rahmenprogramm anzubieten.

Diesmal fand die Jahreshauptversammlung der KFFÖ im Nationalpark-Zentrum in der Lobau (Wien) statt. Davor gab es eine Wanderung in die Au.

Trotz zu Beginn nicht unbedingt einladendem Wetter machten wir uns auf den Weg in die Au. Ulrich H. sprang kurzerhand als "Naturführer" ein. Das Wetter besserte sich im Verlauf unseres Spaziergangs und so konnten wir neben einem Blick in die Au auch eine Europäische Sumpfschildkröte aus nächster Nähe bewundern.

Bei der Jahreshauptversammlung im Nationalparkzentrum Lobau stellten Guido Reiter und Wilfried Rieder das vergangene Vereinsjahr 2013 dar und gaben Einblicke in das Vereinsjahr 2014. Für die Gründungsmitglieder kaum zu glauben, die KFFÖ ist bereits "11 Jahre alt"!






Der Startschuss für unser Artenhilfsprojekt „Dorffledermaus: Graues Langohr“ ist gefallen. Am Montag, den 7. April 2014, wurde im Zuge einer Pressekonferenz des Biobetriebs Meierhof (Horn) ihr neues Fruchtriegelsortiment vorgestellt.

Für jeden verkauften Rotweizen-Riegel (Achtung: nur echt mit der Fledermaus!) geht ein kleiner Beitrag an die KFFÖ zur Erhaltung des Grauen Langohrs! Der Bio-Fruchtriegel „Rotweizen“ ist absolut lecker, nahrhaft und für einen guten Zweck! Also ab zum nächsten Kreisler, Bio- oder Naturkostladen und ein paar Riegel für den nächsten Wochenendausflug sichern! Und falls mit Erschrecken festgestellt wird, dass der Riegel noch nicht im Sortiment ist: Bitte Werbung machen oder online bestellen unter www.meierhof.at. Ein klein wenig Geduld ist allerdings noch angesagt, den Fruchtriegel gibt es erst ab kommender Woche, danach aber hoffentlich in ausreichender Menge!

Nähere Informationen zu unserem Artenhilfsprojekt zum Schutz des Grauen Langohres gibt es im Infoblatt!






Jedes Jahr im Frühjahr gibt es die Tagung der Südbayerischen Fledermausschützer an der LMU in München. Auch heuer sind wieder einige "KFFÖ-ler" angereist, diesmal aus Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Tirol und sogar aus Wien.

Auf der diesjährigen Tagung am 5. April 2014 wurde am Vormittag über das Artenhilfsprogamm für die Kleine Hufeisennase in Südbayern, die Ergebnisse des Berichtes zum Eurobats-Abkommen, die Winteraktivität von Fledermäusen im Winter und über die Bundesarbeitsgemeinschaft Fledermausschutz berichtet. Am Nachmittag standen neue Erkenntnisse zur Nymphenfledermaus in Bayern, ein Schüler-Projekt über Fledermäuse in Rosenheim, Geocaching und Naturschutz, sowie Neuigkeiten aus Nord- und Südbayern am Programm. Kulinarisch verwöhnt wurden wir wie immer vom Landesbund für Vogelschutz München.






Auf www.facebook.com/kffoe und im KOPFÜBER wurde für unser Maskottchen gevotet ... Vom Facebook- und vom KOPFÜBER-Team ein herzliches Danke für Eure kreativen Namensvorschläge!

Aus allen Eingängen wurde die 3 stimmenstärksten ausgesucht: „Rudi Radar“ und „Sebastian Sonar“ waren stimmengleich, am häufigsten wurde jedoch „Flatter“ vorgeschlagen in Kombination mit den verschiedensten Vornamen.

Aus diesem 3-er Vorschlag ging schließlich durch das Voting des Redaktionsteams unserer Vereinszeitschrift KOPFÜBER „Flatter“ als Sieger-Namen für unser KFFÖ-Maskottchen hervor!






Fledermäuse sind von der zunehmenden Lichtverschmutzung auf der ganzen Welt betroffen. Die Nacht wird zum Tag und Fledermäuse verlieren ihren natürlichen Lebensraum. Durch Beleuchtung an Quartieren fliegen sie später aus und versäumen die insektenreichen ersten Stunden der Nacht. Beleuchtete Strecken auf dem Weg in ihre Jagdgebiete werden gemieden. Nur wenige schnellfliegende Arten profitieren wirklich von dem reich gedeckten Tisch an den Laternen. Aber nicht nur auf Fledermäuse wirkt sich das nächtliche Licht negativ aus. Vom kleinsten Einzeller über Pflanzen, Insekten, und andere nachtaktive Tiere bis hin zum Menschen stört das Nachtlicht den natürlichen Rhythmus und damit das Gleichgewicht (nähere Infos unter www.verlustdernacht.de).

Setzen Sie ein Zeichen und schalten Sie das Licht für eine Stunde aus. In ganz Österreich werden die Wahrzeichen der Landeshauptstädte ohne Beleuchtung sein. Sogar in Städten wie New York, Sydney, Hongkong, Bangkok und viele mehr werden die Beleuchtungen reduziert (www.earthhour.at).

Machen Sie mit!
Setzen Sie ein Zeichen für die Umwelt!
Schützen Sie den Lebensraum der Fledermäuse!







Anfang diesen Jahres ist der Tagungsband zur Ökologie und den Habitatansprüchen der Bechsteinfledermaus erschienen. Der Band umfasst 344 Seiten, ist vierfarbig gedruckt, hat wunderbare Fotos zur Bechsteinfledermaus und natürlich sehr viele spannende Inhalte.

Er kann gegen einen Unkostenbeitrag bestellt werden über www.tieroekologie.de oder info(at)tieroekologie.de.

Die weltweite Verbreitung der Bechsteinfledermaus ist weitgehend auf Europa begrenzt - mit einem Schwerpunkt in Mitteleuropa. Wie kaum eine andere Fledermausart ist sie an alte Laubmischwälder gebunden. Sie steht aber auch für eine reich strukturierte Kulturlandschaft in der Umgebung der Wälder, bestehend aus Streuobstwiesen, mächtigen Baumsolitären, Hecken und Alleen. Trotz ihrer inselartigen Verbreitung, ihrer Seltenheit und Gefährdung rückt die Bechsteinfledermaus erst allmählich in den Mittelpunkt der Forschung. Mittlerweile sind eine Reihe von Forschungsarbeiten abgeschlossen, die sich mit der Populationsökologie, den Lebensraumansprüchen und der Verbreitung der Art befassen. Mit dem vorliegenden Tagungsband werden Ergebnisse dieser Forschungen, vor allem mit Bezug zur Naturschutzpraxis, zusammengefasst.






Die Winterquartierzählungen im Nordosten von Österreich neigen sich langsam dem Ende zu und die Fledermäuse erwachen aus ihrem Dornröschenschlaf. So haben bereits über 25 Fledermäuse ihr Wochenstubenquartier in Frankenfels an der Pielach bezogen - natürlich gut versteckt!




Wir suchen einen Namen für unser neues Maskottchen!

Schicke Deinen Namensvorschlag per SMS an 0676-7530634, oder an info(at)fledermausschutz.at oder über www.facebook.com/kffoe

Die drei häufigsten Namensvorschläge werden durch die Erfinder des Maskottchens und das Redaktionsteam des KOPFÜBER neuerlich gevotet.






Unser Tiroler Fledermaus-Experte Toni Vorauer hat einen tollen Basteltipp für den Fasching parat. Anleitung runterladen und ausprobieren! Fotos und Anleitung: Anton Vorauer






Bei den Winterquartier-Kontrollen muss man tatsächlich genau schauen, denn nur selten hängen die Fledermäuse gut sichtbar und in Augenhöhe. Vielmehr stecken viele Tiere in Spalten und Löchern. Manchmal stellt sich dabei die Frage: wie sind die Fledermäuse da hineingekommen und vor allem wie sollen die da je wieder raus kommen...

Tolle Fotos als Beispiele von Bernhard Plank: http://imBILDE.at






Nach dramatischen Bestandseinbrüchen im letzten Jahrhundert, nahmen die Fledermauspopulationen zwischen 1993 und 2011 um mehr als 40% zu. Dies wurde im Rahmen einer Analyse von Bestandstrends in neun Staaten Europas im Auftrag der European Environment Agency (EEA) ermittelt. Mehr Informationen finden sich in der Pressemitteilung.






"Tod im Dunkeln" ist ein Wissenschafts-Krimi über eine der größten Naturkatastrophen in Nordamerika: Das Weißnasen-Syndrom. Durch eine Pilzart kamen bis jetzt 6,5 Millionen Fledermäuse ums Leben. Anhand neuester Technologien versuchen Wissenschaftler, den Geheimnissen des Syndroms auf den Grund zu gehen, und das Aussterben der Fledermaus in Nordamerika zu verhindern.

In der Mediathek von ServusTV ist diese Dokumentation abrufbar - für alle die es noch nicht gesehen haben.

http://www.servustv.com/cs/Satellite/Article/Tod-im-Dunkeln-011259556071941







Im Rahmen der Initiative „Verantwortung zeigen“ wurde erstmals mit der HTL 1 Klagenfurt ein so genannter Projekttag durchgeführt. Schüler der 3. Klasse YHET hatten die Möglichkeit, sich für drei Themen zu entscheiden. Eine Gruppe von 8 Schülern meldete sich für die Fledermausguano-Putzaktion in der Kirche Feistritz an der Gail.

Die Kirche in Feistritz an der Gail beherbergt im Sommer die größte bekannte Wochenstube des Mausohrs mit über 2000 Individuen und eine Kolonie von ca. 150 Kleinen Hufeisennasen. Pfarrer Stanislaus Trap schätzt und schützt seine gefährdeten Untermieter und unterstützt die Initiativen der Fledermausaktivisten.

Die Putzaktion wurde von Klaus Krainer, Arge NATURSCHUTZ & KFFÖ, fachlich betreut und koordiniert. Unterstützt wurde er von Harald Mixanig, Arge NATURSCHUTZ & KFFÖ. Am 20. Jänner 2014 wurde gemeinsam mit den Schülern der Kirchturm vom Fledermauskost gereingt. Mit Schutzmasken, Schaufeln und Besen ausgerüstet haben die Schüler fleißig und sehr motiviert die Holzstufen, den Glockenbereich und den darüberliegenden Turmboden gereingt. Der Fledermausguano wurde in Säcke gefüllt und dem Pfarrer zur Verteilung an interessierte Bewohner und für den Eigenverbauch übergeben. Insgesamt konnten an die 1.500 l Fledermausguano gesammelt werden.

Als Abschluss wurden alle Beteiligten zu einem Mittagessen in der Alten Post in Feistritz an der Gail eingeladen. Ein herzliches Dankeschön an Dr. Iris Straßer (Initiative Verantwortung zeigen), Pfarrer Stanislaus Trap, Harald Mixanig und den Schülern Martin Diesinger, Fabian Jörg, Sefik Halavac, Christopher Höher, Thomas Lausegger, Julian Kraßnitzer, Andreas Pretis und Stefan Treul.






Vor allem in Gebieten ohne Höhlen und Stollen, wie beispielsweise im Mühlviertel, nutzen Fledermäuse Ruinen zum Überwintern. Die Tiere findet man häufig in den unterirdischen Teilen der Ruinen, wie Kellern oder Durchgängen. Die Kontrolle von Ruinen ist relativ langwierig, da möglichst jede einsehbare Spalte ausgeleuchtet und kontrolliert werden muss - und da gibt es in der Regel viele! Zu finden sind vor allem Mopsfledermäuse, Langohren und Mausohren und vermutlich sind ganz viele Fledermäuse nicht zu finden.






Neue Quartiere von Fledermäusen zu finden, ist zu jeder Jahreszeit eine spannende Angelegenheit. Oft spielt der Zufall Regie, dann sind es wieder wertvolle Hinweise, die aus der Bevölkerung einlangen. Den Weg der aktiven Nachsuche bestreitet derzeit ein Teil des Salzburger KFFÖ-Teams in Zusammenarbeit mit der Lungauer Stollengruppe.

Die Lungauer Stollengruppe beschäftigt sich mit der Erforschung, Dokumentation und Erhaltung historischer Bergbaustollen im Salzburger Lungau, vor allem rund um die weitläufigen Stollensysteme in den Bergen rund um das ehemalige Silberbergwerk Ramingstein, welches heute als Schaubergwerk für die Gäste geöffnet ist.

Wir freuen uns über die tolle Kooperation mit diesem aktiven Verein und auf weitere spannende Befahrungen und Entdeckungen.






Die Fledermaus-Winterquartier-Kontrollen haben - trotz der unterschiedlich winterlichen Bedingungen in Österreich - bereits begonnen. Einige Quartiere wurden schon auf winterschlafende Fledermäuse kontrolliert, viele werden bis Ende Februar noch folgen. Die Ergebnisse werden wir zusammenstellen, wenn alle Quartiere gezählt sind! Vielen Dank an alle, die sich bisher im Winter 2013/2014 an den Winterquartier-Kontrollen beteiligt haben!

Die Winterquartier-Kontrollen sind ganz unterschiedlich - es gibt Quartiere, in denen man am Bauch herumkriechen muss, andere, in denen man in großen Hallen mit dem Fernglas nach Fledermäusen sucht. Bei einigen Quartieren dauert der Zustieg lang, andere Winterquartiere liegen direkt neben Straßen. In vielen Fledermaus-Winterquartieren findet man nur wenige Fledermäuse, in manchen Quartieren gibt es allerdings viele Tiere zu zählen ...

Wichtig zu wissen: Da es im Winter keine ausreichende Nahrung (Insekten) gibt, verbringen Fledermäuse die meiste Zeit mit Schlafen. Dazu benötigen sie feuchte, kühle (ca. 5-10° C) Räume, die vor Frost geschützt sind und ihnen somit als Winterquartiere dienen. Im Winterschlaf senken sie ihre Körpertemperatur auf ca. 1-2° C über der Umgebungstemperatur und reduzieren damit ihren Energieverbrauch auf ein Minimum. Die kleinste Störung jedoch kann bereits zum Aufwachen und zum Verlust lebensnotwendiger Energie werden. D.h. Winterquartier-Kontrollen müssen auf das Minimum beschränkt werden, um die Störung so gering wie möglich zu halten!






Das Team der KFFÖ wünscht Euch/Ihnen ein gutes, gesundes, spannendes Jahr 2014.

Wir hoffen auf viele spannende gemeinsame Aktivitäten. Bei vielen Tätigkeiten im Fledermausschutz in Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien sind wir auf Eure/Ihre Mithilfe angewiesen. Wir hoffen, auch 2014 wieder darauf zählen zu können.