Archiv 2011
Im Folgenden möchten wir Sie darüber informieren, was im Rahmen
der Fledermaus-Projekte der KFFÖ passiert. Interessante Neuigkeiten
aus den Nachbarländen sollen hier jedoch ebenfalls ihren Platz finden.
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2011 und 2012 ist das Internationale
Jahr der Fledermaus. Die Aktivitäten und Veranstaltungen
der KFFÖ sollen dazu beitragen, Fledermäuse in den Mittelpunkt
zu rücken.
Weitere Infos über das Jahr der Fledermaus gibt es auch unter
www.yearofthebat.org. |
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© Int. Year of
the Bat 2011-2012 |
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Falls Sie Neuigkeiten haben sollten, teilen Sie uns diese bitte mit (
maria.jerabek(at)fledermausschutz.at)
20. Dezember 2011
- Ein gutes Jahr 2012 und vielen Dank!
Auch 2011 war für den Fledermausschutz in Österreich ein spannendes und ergebnisreiches
Fledermaus-Jahr! So wurde z.B. mit BatLife Europe eine europaweite NGO für
Fledermausschutz gegründet. Durch Eure/Ihre Hilfe konnten viele Aktivitäten
im Fledermausschutz gesetzt werden! Daher sei an dieser Stelle allen freiwilligen
HelferInnen, SponsorInnen und GönnerInnen recht herzlich gedankt und wir hoffen,
dass wir auch im kommenden Jahr wieder mit Eurer/Ihrer wertvollen Unterstützung
rechnen können!
Das Fledermaus-Team der KFFÖ wünscht eine besinnliche Adventzeit,
fröhliche Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen
im Jahr 2012!
15. Dezember 2011
- KOPFÜBER 12 (2) - 2011 ist erschienen
In der 2. Ausgabe vom KOPFÜBER 2011 berichten wir über die Nutzung
des Baumkronenbereichs durch Fledermäuse in mitteleuropäischen Wäldern,
über das 12. Europäische Fledermaus-Forschungs-Symposium in Vilnius,
die Gründung von BatLife Europe, zwei Diplomarbeiten in Tirol, über
die "Flattermandl" aus Micheldorf, die Fledermaus-Pflege-Workshops
und die Ersatzquartier-Workshops, Draculas Fledermäuse im Schloss Welzenegg,
aus den Arbeitsgruppen der KFFÖ, Fledermäusen auf Wanderschaft,
den Erstfund einer Wochenstube der Mückenfledermaus in Österreich.
Auf der Kinderseite gibt es Bastelideen.
20. September 2011
- BatLife Europe - Wichtiger Schritt im Fledermausschutz
Beim XII European Bat Research Symposium in Vilnius wurde
BatLife
Europe offiziell ins Leben gerufen, um den Schutz von Fledermäusen in
Europa zukünftig noch effizienter zu gestalten. BatLife Europe ist eine Partnerschaft
nationaler und lokaler Naturschutzorganisationen und soll nach dem Motto „Das
Ganze ergibt mehr als die Summe der Einzelteile“ funktionieren.
Im Rahmen des ersten Treffens in Vilnius wurden die ersten 20 Organisationen
aufgenommen. Als bislang einziges Mitglied aus Österreich wurde die Koordinationsstelle
für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ) als Mitglied von
BatLife Europe anerkannt. Zudem wurden 13 Beauftragte gewählt, die für organisatorische
und fachliche Belange zuständig sein werden, darunter Guido Reiter, Leiter
der KFFÖ.
Gründung von BatLife Europe bei der Europäischen
Fledermaus-Tagung 2011 in Vilnius |
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© BatLife Europe |
© BatLife Europe |
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14. September 2011
- Schwärmzeit vor Höhlen?
In den letzten Wochen haben wir mehrere Fangaktionen vor Höhlen in Kärnten,
Salzburg und der Steiermark durchgeführt, um zu untersuchen, "ob und
was sich tut vor unseren Höhlen". Wie immer waren die Fangaktionen
im Süden Österreichs erfolgreicher als im kühlen Salzburg ... So wurden zum
Beispiel in der Steiermark vor einer Höhle 59 Individuen von mindestens 8
Arten, bei einer anderen Höhle sogar 81 Individuen aus 10 Arten nachgewiesen,
in Salzburg waren es einmal 9 Individuen aus 4 Arten bzw. bei einer zweiten
Höhle 5 Fledermausarten mit 10 Individuen.
Nächtliche Fangaktionen vor Höhlen ermöglichen
einen Einblick in das noch immer oft unbekannte Leben der heimischen
Fledermäuse. |
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© KFFÖ |
© O. Gebhardt |
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30. August 2011
- European Bat Research Symposium, Vilnius (Litauen)
Rund 150 Wissenschaftler, Fledermausforscher und -interessierte aus ganz Europa
trafen sich heuer zum zwölften Mal zum European Bat Research Symposium in
Vilnius, Litauen. Das Programm war dicht gepackt und bestand aus interessanten
Vorträgen und informativen Posterpräsentationen. Auch einige Mitglieder der
KFFÖ präsentierten ihre Arbeiten anhand dreier Poster. Neue Gerätschaften
und Technologien wurden vorgestellt, die man gleich vor Ort ausprobieren konnte.
Auch die angebotenen Workshops waren sehr gut besucht und führten durch den
regen Austausch mit den Kollegen zu neuen Ideen und Überlegungen. Die Inhalte
der Beiträge waren sehr vielfältig und gaben einen guten Überblick über aktuelle
Erkenntnisse in der Fledermausforschung (Hauptaugenmerk auf Europa). Schwerpunkte
waren unter anderem - Interaktionen zwischen Fledermäusen und künstlichen
Objekten (Windkraftanlagen, künstlichem Licht, verspiegeltem Glas, …) - Ökologische
Fragestellungen spezieller Fledermausarten anhand von Nahrungsuntersuchungen,
genetischen Beprobungen, Erforschung von Habitat- und Quartieransprüchen -
Erforschung von Wildtierkrankheiten und deren Ursachen (z.B.: Pilz- & Virenerkrankungen).
Ein gelungenes Forschungstreffen, welches vor allem die Möglichkeit bot, Erfahrungen
mit anderen Fledermausforschern auszutauschen und Neues kennen zu lernen.
Die Fledermaus-Tagung in Vilnius bot neben Vorträgen
auch Eindrücke von Litauen, z.B. im Aukstaitija Nationalpark. |
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© K. Bürger |
© S. Wegleitner |
© K. Bürger |
20. August 2011
- Das KOPFÜBER ist erschienen
Endlich haben wir es geschafft und das neue KOPFÜBER ist erschienen!
In diesem Heft berichten wir von einer Fledermausuntersuchung in Wien, einer
im Nationalpark Thayatal, aber auch von der Zusammenstellung der verfügbaren
Fledermaus-Daten aus Niederösterreich und vom 1. Fledermaus-Forschungs-Tag
in Österreich, Fledermäusen im Fernsehen, den neu eingerichteten Arbeitsgruppen
der KFFÖ, von einer wieder entdeckten Fledermausart, einer Fachtagung zu Architektur
und Wildtieren in der Großstadt, von Untersuchungen in Vorarlberg und Tirol.
Die Kinderseite gibt es ebenfalls wieder, auch einen Buchtipp. Die digitale
Version gibt es
hier
und unter Downloads. Viel Spaß beim Lesen!
30. Juli 2011
- Was tun mit verletzten oder geschwächten Fledermäusen?
Am Samstag, den 30. Juli 2011, von 10:00 Uhr – 14:00 Uhr fanden 29 interessierte
TeilnehmerInnen aus Bayern, Oberösterreich und Salzburg dazu die richtigen
Antworten. Die Koordinationsstelle für Fledermausschutz und –forschung in
Österreich (KFFÖ) hatte in Kooperation mit der
Arbeitsgemeinschaft
für Säugetierkunde (Plattform Säugetiere) in das Haus der Natur nach Salzburg
zu diesem Spezialworkshop für engagierte Fledermausschützer eingeladen. Mag.
Stephanie Wohlfahrt, Länderkoordinatorin der KFFÖ für Kärnten, beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit diesem schwierigen Spezialthema und stellte anhand eines zusammen
mit Tierärzten erarbeiteten Leitfadens für Fledermaus-Pflege die wichtigsten
Grundlagen bei der Erstversorgung, richtige Pflegemaßnahmen bis hin zur sachkundigen
Auswilderung vor. Den Abschluss bildete ein praktischer Teil, bei welchem
anhand einiger Fledermaus-Dauerpfleglinge das fachgerechte und schonende
Handling demonstriert wurde.
Neben Theorie gab es auch praxisnahe Fledermauspflege,
aber auch "Mehlwurmpflege" beim Fledermaus-Pflege-Workshop
im Haus der Natur in Salzburg. |
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© W. Rieder |
© W. Rieder |
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6. Juli 2011
- Ausgestorbene Fledermausart wiederentdeckt
Passend zum internationalen Jahr der Fledermaus haben österreichische und slowenische Fledermausschützer eine
als ausgestorben eingestufte Fledermausart, die Langflügelfledermaus (
Miniopterus
schreibersii), in der Steiermark wieder entdeckt.
Durch die langjährige Arbeit der lokalen
Naturschützer und im Rahmen eines vom Land Steiermark und der EU finanzierten
Artenschutzprojektes konnten die Fledermausschützer nicht nur die Art an zwei
Fundorten regelmäßig nachweisen, in der Südoststeiermark gelang sogar ein
Fortpflanzungsnachweis.
Zudem konnte durch Ringfunde
festgestellt werden, dass die steirischen Tiere ein Teil der Slowenischen
Population sind: konnten die Tiere im Herbst noch nördlich von Graz angetroffen
werden, so waren sie im Winter 80 km südlich in einer riesigen Höhle gemeinsam
mit ca. 1000 weiteren Tieren dieser Art im Winterschlaf zu finden.
Sensationell: Funde der in Österreich als ausgestorben
eingestuften Langflügelfledermaus in der Steiermark |
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© O. Gebhardt |
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19. Juni 2011
- Fledermaus-Ersatzquartier-Workshops
In luftiger Höhe, aus rauen Brettern und möglichst warm und eng: Fledermäuse
bevorzugen andere Quartiere als wir, aber auch sie brauchen eine Heimstätte.
Das Anbringen von Ersatzquartieren trägt zum Schutz der kleinen Säugetiere
bei und hilft, ihre Bestandsentwicklung zu überwachen.
Wir planen heuer noch zwei Fledermaus-Ersatzquartier-Workshops in Oberösterreich
und Kärnten, und zwar am 6. August in
Oberösterreich und am 7. August in Kärnten. Dort erfahren Sie mehr über: Heimische Fledermausarten, über
Fledermausschutz in der Praxis, über aktuelle Fledermaus-Projekte in Österreich,
über Fledermaus-Ersatzquartiere: Welche Modelle sind sinnvoll? Wo bringt man
sie an? Wie kontrolliert man sie?
Details zur Veranstaltung in Oberösterreich finden Sie unter Termine Oberösterreich
oder hier:
Veranstaltungsdetails,
Programmdetails.
Weitere Informationen zur Kärntner Veranstaltung finden Sie unter Termine
Kärnten oder gibt es in Kürze hier.
18. Juni 2011
- GAUDIUM, Glanegg
Holde Maid & Edler Ritter! Mit dieser Aufforderung luden der Elternverein
Glanegg und der Burgverein Glanegg alle Kinder des Kindergartens und Schülerinnen
und Schüler der Volksschule Glanegg sowie deren Geschwister, Eltern, Verwandten
und Freunde am 18. Juni 2011 zum GAUDIUM auf die Burg Glanegg. Die Eröffnung
gestalteten die „Elfen“, „Feen“ und „Knappen“ des Kindergartens. Nach einem
spektakulären Auftritt des Grafen Harald „Dracula“ gab es ein umfangreiches
Programm für die ganze Familie: Bogenschießen, Burgschmied, Arbeiten mit Holzscheiben,
Schaukämpfe von Soldknechten, mittelalterliches Brettspielturnier, Stoffherstellung
aus Wolle und Hanf, Geschichtenerzähler, Stelzengeher, Wahrsager, Kräuterhexen,
Feuerschlucker, Quacksalber und Fledermäuse. Ein umfangreiches Angebot an
Basteleien, Fledermaus-Tattoos, Informationsmaterial, Schautafeln und Fledermausmodellen
stand den Besuchern zu Verfügung. Harald Mixanig ließ es sich nicht nehmen
als Graf Dracula verkleidet seine beiden Fledermauspfleglinge persönlich den
Kleinen und Großen vorzustellen. Die „Hexe“ Sonja, Maid Carmen und „Batman“
Klaus standen Graf Harald zu Seite.
Die wunderschön sanierten Gebäude wie Säulenhalle, Speicher und Rittersaal,
die zahlreichen kleineren Räumlichkeiten sowie der obere und untere Burghof
bildeten eine hervorragende Kulisse für das diesjährige GAUDIUM, welches mit
Darbietungen der Burgfräuleins und den Rittern der Volksschule Glanegg einen
würdigen Abschluss fand. Mit dem Informationsstand und den zahlreichen Aktionen
sowie den beiden Fledermäusen konnte das Team der
Arge
NATURSCHUTZ diese äußerst gelungene Festveranstaltung ausreichend nutzen,
den Besuchern interessante Einblicke in das geheimnisvolle Leben der Fledermäuse
zu geben. Ein herzliches Dankeschön dem Elternverein Glanegg und dem Burgverein
Glanegg für die Möglichkeit der Teilnahme an dieser einzigartigen Veranstaltung.
17. Juni 2011
- Fledermaus-Exkursion Altenmarkt
Am Wochenende von 17. bis 19. Juni 2011 fand in einigen Bundesländern
Österreichs wieder der Tag der Natur statt. Salzburg ist mit vielen Veranstaltungen
dabei. Am Freitag gab es eine Fledermaus-Exkursion in Altenmarkt (Salzburg). Zum Glück hat das Wetter gehalten und wir plauderten mit ca. 20 Leuten - Erwachsenen und Kindern - über Fledermäuse, schauten die Fledermaus-Pfleglinge an und warteten dann auf den Ausflug der Fledermäuse. Die Mausohren zierten sich etwas und so konnten wir leider nur einen Teil der Wochenstubentiere beim Ausflug aus der Kirche beobachten.
Fledermaus-Pfleglinge sind immer interessant. |
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© S. Kocher |
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16. Mai 2011
- KFFÖ-Klausur im Thayatal
Wie jedes Jahr trafen wir uns auch heuer wieder mit KollegInnen aus Österreich,
Bayern und der Schweiz, um über aktuelle Fledermausforschungen, Schutzaspekte,
statistische Probleme und vieles mehr zu diskutieren. Diesmal haben wir das
Thayatal für unser Treffen ausgewählt. Dies deshalb, da wir den KollegInnen
wieder eine spannende Region in Österreich zeigen wollten, in der in den letzten
beiden Jahren zudem eine Fledermaus-Untersuchung und eine Diplomarbeit über
Fledermäuse gemacht wurden. Beides mit sehr interessanten Ergebnissen. Zwischen
den intensiven "Fledermaus-Sessions" beschäftigen wir uns natürlich auch mit den
anderen Besonderheiten der Region!
Der Erfahrungs- und Wissensaustausch über Fledermäuse
zwischen KollegInnen aus dem In- und Ausland ist uns sehr wichtig. Aber
auch andere Besonderheiten dürfen bei der Klausur nicht zu kurz kommen. |
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© "Selbstauslöser" |
© S. Pysarczuk |
© W. Forstmeier |
5. Mai 2011
- KFFÖ-Hauptversammlung im Burgenland
Zur 8. Jahreshauptversammlung der KFFÖ lud der Vorstand am 30. April
2011 ins Burgenland ein. Im Informationszentrum des Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel
trafen Mitglieder und Interessenten aus ganz Österreich, vorwiegend jedoch
aus dem östlichen Österreich, ein. Ein abendlicher Detektorspaziergang
und eine Wanderung um die Lange Lacke am nächsten Tag mit Spektiv und
Ferngläsern rundeten das Programm der Jahreshauptversammlung ab.
Der Seewinkel hat nicht nur Fledermäuse zu bieten
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© N. Polner |
© S. Pysarczuk |
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13. April 2011
- Fledermaus-Untersuchung in Wien abgeschlossen
Wie mehrere Medien bereits berichteten, wurde vor kurzem ein mehrjähriges
Fledermaus-Projekt in Wien abgeschlossen. Weitere Details folgen in Kürze.
5. April 2011
- Eine Tagung nach der anderen
Das Frühjahr 2011 war wahrlich "tagungsreich" ...
Neben unserer eigenen Fledermaus-Forschungs-Tagung an der Boku am 5. März
gab es drei Tagungen in Deutschland, bei denen die KFFÖ mit Vorträgen
und/oder Postern vertreten war. Am 25. und 26. Februar 2011 fand in Bad Nauheim
(Hessen) eine Tagung zu "Populationsökologie und Habitatansprüche der Bechsteinfledermaus"
statt. Von 23. - 25. März gab es in Neudietendorf bei Erfurt (Thüringen) einen
Fachworkshop und von 26. bis 27. März eine Fachtagung zum Thema "Die Kleine
Hufeisennase in Mitteleuropa - Eingriffsfolgenbewältigung und Quartiermanagement".
Von 1. bis 3. April 2011 fand die Fachtagung der BAG Fledermausschutz im NABU
in Benediktbeuern (Bayern) statt.
Alle drei Tagungen waren sehr interessant. Ein wesentlicher Aspekt derartiger
Tagungen ist der intensive Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen KollegInnen.
Denn wir wollen ja schließlich nicht immer in der eigenen Suppe kochen, sondern
auch über den Tellerrand von Österreich hinausschauen!
Der Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen KollegInnen
aus dem In- und Ausland ist sehr wichtig bei Tagungen. |
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© www.hufiland.de |
© O. Gebhard |
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6. März 2011
- 1. Fledermaus-Forschungs-Tagung in Österreich
Am Samstag, den 5. März 2011, fand an der Universität für Bodenkultur
Wien eine Tagung zur Fledermausforschung in Österreich statt, die von
der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich
(KFFÖ) und der Universität Bodenkultur Wien organisiert wurde. Ziel
der Tagung war die Vorstellung und Diskussion von abgeschlossenen, laufenden
und geplanten Fledermausprojekten mit Österreichbezug. Die Veranstaltung
bot sowohl Gelegenheit, Projekte vorzustellen und mit KollegInnen darüber
zu diskutieren, als auch sich einen Überblick über laufende Projekte
zu verschaffen.
Den Eröffnungsvortrag über die "Besiedelungsgeschichte europäischer Fledermausarten"
hielt Dr. Christian Dietz, Deutschland, vielen wahrscheinlich bekannt als
einer der Autoren des "Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordafrikas".
Danach folgte Vorträge über Diplomarbeiten, Dissertationen, und Projekte,
wie zum Beispiel über die Populationsentwicklung ausgewählter Fledermausarten
in Österreich, Untersuchungen zum Batcorder, der nächtlichen Aktivität
und Konkurrenzvermeidung, der Korrelation zwischen Insektenabundanz und Fledermausaktivität,
zur Bedeutung von Auen als Leitlinien und Nahrungshabitate, die Nutzung des
Baumkronenbereichs durch heimische Fledermäuse, die Bedeutung von Felswänden
und Steinbrüchen, die Habitatnutzung und Aktivität Kleiner Hufeisennasen,
Fledermaus-Aktivität an der Lurgrotte, Fledermäuse im Nationalpark Thayatal
und in Wien, Dachbodenquartiere in Wien, Populationsstruktur und -dynamik
der Mopsfledermaus im Sommer sowie Fledermaus-Forschung von Ecotone.
KFFÖ und Boku starteten das Internationale Jahr
der Fledermaus im März mit der 1. österreichischen Fledermaus-Forschungs-Tagung
an der Boku in Wien. |
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© Boku |
© O. Gebhard |
© Boku |
7. Jänner 2011
- Internationales Jahr der Fledermäuse 2011 -
2012
Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP hat das Jahr der Fledermaus
ausgerufen. 2011 stehen die Fledermäuse in Europa im Mittelpunkt der Kampagne,
2012 wird auf der ganzen Welt für die fliegenden Säugetiere geworben. Sie
sollen so mehr positive Aufmerksamkeit als bisher bekommen. Obwohl Fledermäuse
wichtiger Bestandteil vieler Ökosysteme auf der ganzen Welt sind, werden sie
oft gefürchtet, abgelehnt und verfolgt. Von den weltweit etwa 1.200 Fledermausarten
ist deshalb rund die Hälfte bedroht. In Österreich sind mittlerweile 28 Arten
nachgewiesen worden. Viele der in Österreich vorkommenden Fledermausarten
sind im unterschiedlichsten Grad gefährdet. Mehr Informationen zum Internationalen
Jahr der Fledermäuse gibt es unter
http://www.yearofthebat.org/
Seit der Gründung der KFFÖ steht die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit
an oberster Stelle der Vereinsaktivitäten. Im Internationalen Jahr der Fledermaus
sollen die Aktivitäten verstärkt und neue Kooperationen initiert und umgesetzt
werden. Das Jahr 2011 ist auch gleichzeitig als Internationales Jahr des Waldes
ausgewiesen (
http://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Jahr_der_W%C3%A4lder).
Die KFFÖ und die Arge NATURSCHUTZ bereiten sich gemeinsam auf diese große
Herausforderung vor und werden ein abwechslungsreiches und interessantes Programm
für 2011 zusammenstellen.
Das Jahr 2011 ist das Internationale Jahr der Fledermaus
und das Internationale Jahr des Waldes! Da sehr viele Fledermausarten
auf Wälder angewiesen sind, ergeben sich wichtige Synergien. |
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© Int. Year of the
Bat 2011-2012 |
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6. Jänner 2011
- Winterquartierkontrollen stehen vor der Tür
In Kürze werden wir beginnen, Fledermaus-Winterquartiere zu kontrollieren,
um zu sehen, ob sich an den Quartieren selbst etwas geändert hat, und um die
Fledermausbestände zu zählen. Wenn wer Zeit und Lust hat mitzugehen, bitte
einfach beim jeweiligen
Ansprechpartner
des Bundeslandes melden. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, gemeinsam
eine Kontrolle durchzuführen.
Winterquartierkontrollen sind zum Teil ganz schön
beschwerlich ... aber liefern wichtige und spannende Daten für
einen langfristigen Fledermausschutz! |
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© S. Pysarczuk |
© S. Pysarczuk |
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3. Jänner 2011
- Alles Gute im Neuen Jahr 2011!
Das Team der KFFÖ wünscht Euch/Ihnen ein gutes, gesundes,
spannendes Jahr 2011.
Wir hoffen auf viele spannende gemeinsame Aktivitäten. Bei vielen Tätigkeiten
im Fledermausschutz in Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg,
Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien sind wir auf Eure/Ihre Mithilfe angewiesen.
Wir hoffen, auch 2011 wieder darauf zählen zu können.