Archiv 2009


Im Folgenden möchten wir Sie darüber informieren, was im Rahmen der Projekte passiert. Interessante Neuigkeiten aus den Nachbarländen sollen hier jedoch ebenfalls ihren Platz finden.

Falls Sie Neuigkeiten haben sollten, teilen Sie uns diese mit (maria.jerabek(at)fledermausschutz.at)



2009 gab es in Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien eine spannende und ergebnisreiche Fledermaus-Saison! Nicht zuletzt aufgrund Eurer/Ihrer Hilfe! Daher sei an dieser Stelle allen freiwilligen Helfern, Sponsoren und Gönnern recht herzlich gedankt und wir hoffen, dass wir auch im kommenden Jahr wieder mit Eurer/Ihrer wertvollen Unterstützung rechnen können!

Das Fledermaus-Team der KFFÖ wünscht eine besinnliche Adventzeit, fröhliche Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Jahr 2010!



Das Jahresabschlusstreffen der Oberösterreichischen Fledermausfreunde fand am 28. November statt und im Anschluss daran, bereits zum zweiten Mal, die Verleihung der Plaketten und Urkunden der Aktion Fledermäuse willkommen. An diesem Abend begrüßten wir 29 Teilnehmer zu einem informativen und gemütlichen Austausch! Wie auch in den Vorjahren blickten wir auf das abgelaufene Jahr zurück und wagten auch einen Ausblick auf 2010.





Das alljährliche "Saison-Abschluss-Treffen", der Treffpunkt Fledermaus, der ehrenamtlichen Fledermausschützer fand am 6. November 2009 in Elsbethen statt. Wir stellten die Ergebnisse der Freilandsaison 2009 vor. Dies umfasste die Ergebnisse des Monitorings (Winterquartiere, Wochenstuben), der Schutzmaßnahmen und Berichte über Aktivitäten zur Fortbildung sowie im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Detektormonitoring, etc. Guido Reiter berichtete von den Ergebnissen aus anderen österreichischen Bundesländern. Abschließend wurde ein Ausblick auf das Jahr 2010 gewagt und in gemütlicher Runde noch lange über Fledermauserfahrungen geplaudert.



Das dreijährige Projekt zur Erhebung der Fledermausfauna im Nationalpark Kalkalpen neigt sich dem Ende zu und wir können auf eine spannende und ergebnisreiche Untersuchung zurück blicken. Es wurden bislang – die komplette Auswertung wird erst Anfang 2010 vorliegen – bereits 17 Fledermausarten im Nationalpark gefunden! Besonders interessant sind die entdeckten Schwärmquartiere im Nationalpark (derzeit drei Höhlen), von denen ja im gesamten Land noch keine bekannt sind. Von einer der drei Höhlen wird angenommen, dass sich hier tausende von Zwergfledermäusen „treffen“. Die Funktion dieser Schwärmquartiere liegt noch etwas im Dunkeln, man vermutet aber, dass sie der Kommunikation und der Fortpflanzung, z.T. auch als Überwinterungsquartier dienen.





Diesmal machten wir uns mit Schaufeln und Besen über den Dachboden eines Mehrfamilienhauses in Bad Goisern her, sowie über den Dachboden der Kirche Sankt Wolfgang im Salzkammergut. Insgesamt schaufelten wir in etwa 270 – 300 Kilogramm Guano vom Gebälk und schufen die Säcke nach unten. Einiges von diesem wertvollen Dünger wurde natürlich gleich abgeholt… Nach einer kleinen Stärkung gönnten wir uns einen Spaziergang in frischer Luft und besuchten eine nahe gelegene Höhle im Salzkammergut, bevor wir uns wieder auf die Heimreise machten.





Die sehr kleine Nymphenfledermaus (Myotis alcathoe) wurde erst im Jahre 2001 als neue europäische Fledermausart beschrieben. Für Österreich wurde der Erstnachweis im Vorjahr aus dem Burgenland publiziert. Als Vorbereitung auf die Erfassung der Fledermäuse im Nationalpark Thayatal, haben U. Hüttmeir und G. Reiter mit den tschechischen Kollegen im angrenzenden NP Podyjí Fledermäuse gefangen und konnten dort bereits Nymphenfledermäusen genauer unter die Lupe nehmen. Die Erwartung, dass diese in Europa bislang nur selten nachgewiesene Art auch im Nationalpark Thayatal heimisch ist, war demnach groß und wurde nicht enttäuscht. Als Nymphenfledermäuse bestimmte Tiere konnten im Zuge der Erhebungen regelmäßig gefangen werden. Da die Abgrenzung zu den Geschwisterarten Bartfledermaus (Myotis mystacinus) und Brandtfledermaus (Myotis brandtii) nicht immer einfach ist, wurden entsprechende genetische Überprüfungen der Bestimmung durchgeführt. Die Bestätigung der Funde erfolgte am Zoologischen Institut der Univ. Mainz (Prof. Dr. A. Seitz) durch Christiane Stürzbecher und Dr. Andreas Kiefer mittels Sequenzierung des 16S Gens der mitochondrialen DNA. Alle im Feld als Nymphenfledermaus bestimmten Tiere konnten dabei durch die genetische Bestimmung bestätigt werden.





Am 28. September 2009 fand bereits zum 4. Mal eine Höhlenfangaktion im Rahmen des Fledermaus-Praktikums der Uni München an der Lamprechtsofenhöhle in St. Martin bei Lofer statt - gemeinsam mit Maria Jerabek, KFFÖ. Die ca. 25 Münchner Biologie-StudentInnen konnten Einblick in Untersuchungsmethoden bekommen: Fang von Fledermäusen mit Netzen und Harfenfallen, Umgang mit Ultraschalldetektoren, Aufzeichnung von Fledermauslauten für die spätere Analyse am Computer, Artbestimmung und Vermessung der gefangenen und danach sofort freigelassenen Fledermäuse aus drei verschiedenen Arten. Bei einer Fangaktion dieser Art mit drei Fledermausexperten ist es möglich, den Teilnehmern einen guten Einblick in die Methoden des Fangs, der Aufnahme, aber auch der Bestimmung von Fledermäusen zu geben.



Ein zweiter Jour fixe im Natura 2000 Gebiet Dachstein wurde am 8. September durchgeführt. Es wurden ein batcorder vor einer Halbhöhle aufgestellt, sowie manuelle Detektoraufnahmen entlang der Gosauseen durchgeführt. Die manuellen Aufnahmen ergaben Nachweise von Wasserfledermäusen und Zwergfledermäusen. Letztere Art wurde besonders zahlreich vor den Felswänden am Ostufer des Vorderen Gosausee aufgenommen, auch deren Soziallaute. Die Analysen der batcorder-Aufnahmen ergaben Bart-/Brandtfledermäuse, sowie weitere Arten der Gattung Myotis und Nyctaloide.



Mit frischem Wind von vielfaltleben – der Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums – konnten heuer für Oberösterreich einige neue Quartierbetreuer gefunden und auch bereits eingeschult werden. Vor allem wurden bei den jeweiligen zu betreuenden Quartieren vor Ort die ersten Ausflugszählungen zusammen gemacht.



Am 22./23. August fand ein Forschungswochenende in Nationalpark O.ö. Kalkalpen statt, wobei vier Teilnehmer bei der Netzfangaktion vor einer Höhle im Sengsengebirge mitmachten. Durch die Netzfänge und die akustischen Rufaufzeichnungen konnten in einer Nacht neun verschiedene Fledermausarten festgestellt werden. Die erste Nacht fiel leider dem Schlechtwetter zum Opfer, wie so oft im heurigen Jahr!



Die jährlich durchgeführten Quartierzählungen in den Wochenstuben sind mit Ende Juli erledigt. Die Abbildungen sollen den Zustand der Wochenstubenkolonien unserer dachbodenbewohnenden Arten – Mausohr, Wimperfledermaus und Kleine Hufeisennase – in Oberösterreich etwas anschaulicher darstellen. Insgesamt betrachtet haben die Kolonien seit den Zählungen von A. Baar und W. Pölz (Fledermauskundliche AG, Wien) in den 1980 bis 1990er Jahren stark zugenommen. Mausohren und Wimperfledermäuse hatten voriges Jahr einen Höhepunkt, während die Zahlen der Kleinen Hufeisennasen weiter angestiegen sind.





Auch bei den Artenschutztagen im Zoo Salzburg informierte die KFFÖ über Fledermäuse, ihre Gefährdungen und ihren Schutz im Bundesland Salzburg. Maria Jerabek konnte ein Fernsehinterview über Fledermäuse geben, das im ORF 2, in der Sendung „Salzburg Heute“ gesendet wurde und – aus den zahlreichen Rückmeldungen zu schließen - von sehr vielen Menschen gesehen wurde.



Die diesjährige Fledermaus-Nacht fand am 7. August 2009 in Anthering in Zusammenarbeit von Sozialverein Anthering und KFFÖ statt. Das Pfarrheim war gut gefüllt mit interessierten BesucherInnen, die sich in Vortrag und umfangreichen Kinderprogramm über die heimischen Fledermäuse informierten. Krönender Abschluss war der Ausflug der Mausohren aus ihrem Wochenstubenquartier: In der Kirche leben ca. 520 Weibchen mit ihren Jungtieren. Da die Mausohren die größte heimische Art sind (Flügelspannweite bis über 40 cm) und zudem beim Ausflug aus diesem Quartier relativ tief herunterfliegen, verließen alle TeilnehmerInnen nach Abschluss des Ausflugs beeindruckt den Friedhof.



41 kleine und große BesucherInnen wurden im Rahmen des Seekirchner Ferienprogrammes von KFFÖ und ÖNB in die spannende Welt der Fledermäuse entführt. Nach einer theoretischen Einführung wurden Spiele gespielt, gerätselt und danach mit Ultraschall-Detektoren versucht, Fledermäuse hörbar und dadurch leichter beobachtbar zu machen.





Im Juni und Juli wurden in ganz Österreich die Fledermaus-Wochenstubenquartiere von Mausohren, Wimperfledermäusen, Kleinen Hufeisennasen und einigen anderen Arten gezählt. Die Ergebnisse werden dann im Herbst und Winter ausgewertet.



Auch am Fest der Natur am 11. Juli im Linzer Volksgarten nahm die KFFÖ wieder teil und viele interessierte Personen informierten sich über Fledermäuse in Oberösterreich. Quartiermeldungen sind immer ein fixer Bestandteil am Infostand, denen im nächsten Jahr nachgegangen werden kann. Diesmal z.B. wurde ein Quartier in Schlägl bekannt und eines in Sankt Marienkirchen an der Polsenz.



Auch dieses Jahr wurden wieder mehrere Fledermausquartier-Besitzer vom Naturschutzreferenten Uwe Scheuch mit der Fledermäuse willkommen-Plakette ausgezeichnet und zwar am 21. Juni beim Fledermaushaus in Feistritz an der Gail. Darunter Gundi Frate (Aich, Velden), Jean Meyer (Villach), das römisch-katholische Pfarramt Grafendorf (Gemeinde Kirchbach/Gail) in personam Pfarrer Hans Peter Blümel, die Straßenmeisterei Hermagor in personam Strm. Norbert Luser, das evangelische Pfarramt St. Ruprecht (Villach) in personam Pfarrer Norman Tendis, das römisch-katholische Pfarramt Paternion, Agnes Neuner (Gutsverwaltung Schloss Bodenhof) und die Familie Gradnitzer (Paternion).



Am Wochenende von 19. bis 21. Juni 2009 fand in einigen Bundesländern Österreichs der Tag der Natur statt. Salzburg war wieder mit vielen Veranstaltungen dabei. Am Freitag Abend gab es im Seelackenmusuem in St. Veit im Pongau eine Fledermausnacht mit Vortrag für Erwachsene und Jugendliche, parallel dazu ein Kinderprogramm mit Stationen rund ums Leben der Fledermäuse. Die danach geplante Exkursion fiel wieder einmal dem Salzburger Schnürlregen zum Opfer, wurde aber am Freitag, den 14. August 2009, im Rahmen der Langen Nacht der Museen nachgeholt. Da waren dann umso mehr interessierte St. Veiter anwesend und ließen sich in die Ultraschallwelt der Fledermäuse entführen.





Am Abend des 6. Juni trafen sich etwa 100 Fledermaus interessierte trotz etwas unsicherer Wetterlage beim Egelsee in Rankweil, um unter der Leitung von Hans Walser mehr über Fledermäuse zu erfahren. Fast zur selben Zeit tauchten im Dämmerlicht die ersten Fledermäuse auf, wohl um ihren Durst in dem kleinen Waldweiher zu löschen. Es waren sowohl große als auch kleine zu sehen. Mit zunehmender Dunkelheit half uns dann der Bat-Detektor, die Anwesenheit der Tiere festzustellen. Ganz unterschiedlich war der Klang und Rhythmus - je nachdem welche Art zu hören war. Eine ständig am Ufer jagende Zwergfledermaus erlaubte es uns auch, die typischen Fangrufe kennenzulernen. Leider verfing sich in den Netzen, die um den kleinen Waldweiher aufgestellt waren, keine einzige Fledermaus. Das war natürlich eine kleine Enttäuschung. Trotzdem das Wetter nicht ganz mitspielte - denn immer wieder hat es leicht genieselt - hielten dennoch einige Teilnehmer bis Mitternacht aus.



Am 4. Juni 2009 wurde die Fledermausausstellung im Kärntner Landesmuseum eröffnet. Nach zahlreichen offiziellen Ansprachen gab es eine spektakuläre Einladung zur Besichtigung der Ausstellung durch "Graf Harald Dracula". Die Fledermausausstellung im Kärntner Landesmuseum - eine Kooperation der Arge NATURSCHUTZ mit dem Landesmuseum und der KFFÖ - ist bis 31. Dezember 2010 zu besichtigen.





Der Geo-Tag der Artenvielfalt fand heuer am 23. Mai im Natura 2000-Gebiet Maltsch statt. Die KFFÖ ließ sich bei der Arbeit über die Schulter schauen und veranstaltete eine nächtliche Fledermauswanderung durch Leopoldschlag. Die Wasserfledermäuse jagten hinter den Insekten an der Maltsch her, die Nordfledermäuse fingen sich die Beute in der Nähe der Straßenlaternen im Ortszentrum. Mindestens fünfzehn Personen nahmen am Spaziergang teil und waren begeistert über das nächtliche Treiben in ihrem Ort!





Am 19. und 20. Mai 2009 fand im Heffterhof in Salzburg eine Tagung zum Thema Biodiversität in Wäldern statt. Maria Jerabek konnte einen Vortrag über Fledermäuse und Wälder halten, wobei die Ansprüche einzelner Arten an den Lebensraum Wald ebenso wie konkrete Empfehlungen für die Bewirtschaftung von Wäldern präsentiert wurden.



Am Samstag, den 16. Mai 2009, fand die Jahreshauptversammlung der KFFÖ statt. Diesmal trafen wir uns in Kärnten, es stand der Besuch des 1. Österreichischen Fledermaushauses in Feistritz an der Gail auf dem Programm. Zahlreiche Mitglieder aus Kärnten, aber auch aus Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark waren angereist, um diese Gelegenheit beim Schopf zu packen. Die meisten Teilnehmer blieben sogar noch über Nacht und nahmen an der Exkursion ins Eggerloch teil, die von Harald Mixanig und Guido Reiter geleitet wurde.





Am 15. Mai 2009 fand eine Fledermaus-Exkursion als Ersatz für eine im Juli 2008 buchstäblich „ins Wasser gefallene“ Exkursion mit einer Kindergruppe der Naturfreunde Salzburg statt, die von Karin Widerin geleitet wurde. Im Rahmen der Exkursion wurde am Wochenstubenquartier in der Kirche Aigen der Ausflug der Mausohren beobachtet und mit Ultraschalldetektoren belauscht. Die Kinder waren fasziniert von den spektakulären Flügen der Mausohren, aber natürlich auch von den Pfleglingen.



Auf Einladung des "Verein Fledermausschutz St. Gallen, Appenzell, Liechtenstein" fand die diesjährige KFFÖ-Klausur in der Schweiz statt. 17 Personen aus Deutschland, Liechtenstein, Österreuch und der Schweiz diskutierten über Projekte, Ergebnisse und Methoden in Fledermausschutz und -forschung.





Auf Initiative der Arge NATURSCHUTZ und in Kooperation mit der Gemeinde Feistritz/Gail und mit finanzieller Unterstützung des Naturschutzes des Landes Kärnten und des Lebensministeriums wurde das Kraftwerkhaus Feistritz an der Gail in den letzten beiden Jahren zum 1. Österreichischen Fledermaushaus ausgebaut. Seit vielen Jahren werden mehrere Räume von der Kleinen Hufeisennase als Sommerquartier genutzt, wo die Weibchen auch ihre Jungen zur Welt bringen. Am 1. Mai 2009 war es soweit: das 1. Österreichische Fledermaushaus in Feistritz an der Gail wurde eröffnet!

Das Fledermaushaus steht von Mai bis Oktober regelmäßig für Besuche offen. Details finden sich im Programm zur Fledermausausstellung im Landesmuseum.



Die Fledermausnacht in Waldhausen im Strudengau fand im Rahmen von vielfaltleben – der Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums - statt. Den Vortrag ließen sich an die 100 TeilnehmerInnen nicht entgehen und zur anschließenden Ausflugsbeobachtung vor der Kirche versammelte sich noch eine große Anzahl interessierter Personen. Die Mausohren waren die Stars des Abends und boten den Zuschauern über eine Stunde lang ein natürliches Schauspiel. Viele Gemeindebürger meinten, sie haben das nicht gewusst und hätten das noch nie gesehen – einige meinten auch, sie würden von nun an mit anderen Augen durchs Leben gehen!



Seit kurzem gibt es eine Webcam im Fledermaushaus, über die man die Kleinen Hufeisennasen ungestört beobachten kann. Die Webcam findet man auf der homepage der Arge NATURSCHUTZ unter Webcam. Es gibt auch ein Archiv mit allen Aufnahmen.



Die Untersuchungen zur Fledermausfauna im Naturpark Obst-Hügel-Land durch die KFFÖ laufen seit vorigem Jahr. Bei Fangaktionen konnten unter anderem Nachweise der sehr selten gesichteten Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) gemacht werden. Ein Teil des Projektes ist weiters, an bestimmten Stellen im Naturpark Ersatzquartiere für Fledermäuse anzubringen. Dies geschah am Mittwoch, den 22. April 2009, im Schatten der Obstbäume, die zurzeit in herrlicher Blütenpracht stehen.





Mit einem Infostand war die KFFÖ am 14. April 2009 beim Ideenkirtag in Linz vertreten. Die Veranstaltung, bei der die Teilnehmer des Wettbewerbes „Naturschutz aus Bauernhand“ prämiert wurden, fand in der Landwirtschaftskammer auf der Gugl statt und wurde von zahlreichen Gästen besucht. Fotos und ein kurzes Video gibt es unter folgenden links: http://www.cityfoto.at/galerie/3624/500/0/19/ oder unter www.suske.at oder http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-83CAC591-FE9722D4/ooe/hs.xsl/84106_DEU_HTML.htm.



Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes von Kärntner Jägerschaft, Förstern, Arge NATURSCHUTZ und KFFÖ sollen von 2009 - 2010 ca. 10 sogenannte Fledermauskasten-Reviere aufgebaut, betreut und regelmäßig kontrolliert werden. Die Ersatzquartiere werden bevorzugt an Jagdkanzeln (Hochständen), Gebäuden (Forst- und Jagdhütten) oder Bäumen (bevorzugt Waldränder, Lichtungen, Bachläufen, etc.) in den Revieren angebracht. Pro Kastenrevier sollen mindestens 10 Ersatzquartiere angebracht werden.





Nach der Auszeichung der ersten elf Fledermausquartiere in Oberösterreich 2008 verlief der Auftakt zu den heurigen Verleihungen unter großer Prominenz! Der Umwelt- und Lebensminister Niki Berlakovich verlieh am 03.04.2009 die "Fledermaus willkommen – Plakette" im Rahmen von „vielfaltleben“ – der Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums, an die Pfarre Wernstein am Inn (siehe auch unter www.vielfaltleben.at).





Seit Mitte Jänner werden die diesjährigen Winterquartierkontrollen durchgeführt. Auch wenn z.B. im Bundesland Salzburg in den meisten Quartieren nur wenige Tiere angetroffen werden können, bleiben die Kontrollen spannend. So konnten heuer bereits zwei Breitflügelfledermäuse nachgewiesen werden - eine Salzburg-Premiere bei den Kontrollen der KFFÖ seit 1999. In Oberösterreich sind ebenfalls Breitflügelfledermäuse aufgetaucht. Zusätzlich konnte eine Bechsteinfledermaus entdeckt werden.





Ende Dezember ist noch die 2. Ausgabe des KOPFÜBER 2008 erschienen (siehe KOPFÜBER 9 (2) 2008). Im neuen Heft wird das KFFÖ-Team vorgestellt, über die Ergebnisse der drei Forschungscamps 2008 und das Projekt Eggerloch, die Öffentlichkeitsarbeit in Salzburg, über Fledermaushaus und Fledermausnacht in Kärnten, neue Quartierfunde in Kärnten, Ergebnisse aus dem Nationalparkt OÖ Kalkalpen, Meldungen aus der Steiermark, erste Nachweise der Weißrandfledermaus in Vorarlberg, Meldungen aus Niederösterreich und Wien, über die Europäische Fledermaustagung in Rumänien kurz berichtet. Auf der Kinderseite plaudern dieses Mal drei Fledermäuse über ihre Sommererlebnisse. Den Abschluss bilden die neuen KFFÖ-Termine.



Das Team der KFFÖ wünscht Euch/Ihnen ein gutes, gesundes, spannendes Jahr 2009.

Wir hoffen auf viele spannende gemeinsame Aktivitäten. Bei vielen Tätigkeiten im Fledermausschutz in Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien sind wir auf Eure/Ihre Mithilfe angewiesen. Wir hoffen, auch 2009 wieder darauf zählen zu können.