Archiv 2009
Im Folgenden möchten wir Sie darüber informieren, was im Rahmen
der Projekte passiert. Interessante Neuigkeiten aus den Nachbarländen
sollen hier jedoch ebenfalls ihren Platz finden.
Falls Sie Neuigkeiten haben sollten, teilen Sie uns diese mit (maria.jerabek(at)fledermausschutz.at)
Dezember 2009
- Vielen Dank!
2009 gab es in Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg,
Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien eine spannende und ergebnisreiche Fledermaus-Saison!
Nicht zuletzt aufgrund Eurer/Ihrer Hilfe! Daher sei an dieser Stelle allen
freiwilligen Helfern, Sponsoren und Gönnern recht herzlich gedankt und wir
hoffen, dass wir auch im kommenden Jahr wieder mit Eurer/Ihrer wertvollen
Unterstützung rechnen können!
Das Fledermaus-Team der KFFÖ wünscht eine besinnliche Adventzeit,
fröhliche Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen
im Jahr 2010!
28. November 2009
- Treffpunkt Fledermaus, Fledermäuse willkommen
(Oberösterreich)
Das Jahresabschlusstreffen der Oberösterreichischen Fledermausfreunde
fand am 28. November statt und im Anschluss daran, bereits zum zweiten Mal,
die Verleihung der Plaketten und Urkunden der Aktion Fledermäuse willkommen.
An diesem Abend begrüßten wir 29 Teilnehmer zu einem informativen
und gemütlichen Austausch! Wie auch in den Vorjahren blickten wir auf
das abgelaufene Jahr zurück und wagten auch einen Ausblick auf 2010.
Fledermäuse willkommen 2009: Unter anderem bedankten
wir uns heuer bei Familie Nagler aus Bad Hall und den Quartierbetreuern
des Schlosses Frein, Frankenburg, Josef Wadl und Gerhard Nußbaumer,
mit der Fledermäuse willkommen-Plakette. |
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© N. Polner |
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6. November 2009
- Treffpunkt Fledermaus Salzburg (Salzburg)
Das alljährliche "Saison-Abschluss-Treffen", der Treffpunkt Fledermaus, der ehrenamtlichen Fledermausschützer fand am 6. November 2009 in Elsbethen statt. Wir stellten die Ergebnisse der Freilandsaison 2009 vor. Dies umfasste die Ergebnisse des Monitorings (Winterquartiere, Wochenstuben), der Schutzmaßnahmen und Berichte über Aktivitäten zur Fortbildung sowie im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Detektormonitoring, etc. Guido Reiter berichtete von den Ergebnissen aus anderen österreichischen Bundesländern. Abschließend wurde ein Ausblick auf das Jahr 2010 gewagt und in gemütlicher Runde noch lange über Fledermauserfahrungen geplaudert.
30. Oktober 2009
- Fledermäuse im Nationalpark Kalkalpen (Oberösterreich)
Das dreijährige Projekt zur Erhebung der Fledermausfauna im Nationalpark Kalkalpen neigt sich dem Ende zu und wir können auf eine spannende und ergebnisreiche Untersuchung zurück blicken. Es wurden bislang – die komplette Auswertung wird erst Anfang 2010 vorliegen – bereits 17 Fledermausarten im Nationalpark gefunden! Besonders interessant sind die entdeckten Schwärmquartiere im Nationalpark (derzeit drei Höhlen), von denen ja im gesamten Land noch keine bekannt sind. Von einer der drei Höhlen wird angenommen, dass sich hier tausende von Zwergfledermäusen „treffen“. Die Funktion dieser Schwärmquartiere liegt noch etwas im Dunkeln, man vermutet aber, dass sie der Kommunikation und der Fortpflanzung, z.T. auch als Überwinterungsquartier dienen.
Das Sengsengebirge ist Teil des Nationalparks Kalkalpen
(hier ein Blick vom Sengsengebirge nach Süden). Eine Höhle
im Nationalpark scheint ein wichtiges Schwärmquartier für
Zwergfledermäuse zu sein. |
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© S. Pysarczuk |
© S. Pysarczuk |
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Pysarczuk |
16. Oktober 2009
- Putzaktion im Salzkammergut (Oberösterreich)
Diesmal machten wir uns mit Schaufeln und Besen über den Dachboden eines Mehrfamilienhauses in Bad Goisern her, sowie über den Dachboden der Kirche Sankt Wolfgang im Salzkammergut. Insgesamt schaufelten wir in etwa 270 – 300 Kilogramm Guano vom Gebälk und schufen die Säcke nach unten. Einiges von diesem wertvollen Dünger wurde natürlich gleich abgeholt… Nach einer kleinen Stärkung gönnten wir uns einen Spaziergang in frischer Luft und besuchten eine nahe gelegene Höhle im Salzkammergut, bevor wir uns wieder auf die Heimreise machten.
Herzlichen Dank an alle Helfer, die zum Teil sogar
aus Wien angereist sind: Ulrich Hüttmeir, Christine Nagy, Isabel
Schmotzer und Heinz Wegleitner! |
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© S. Pysarczuk |
© S. Pysarczuk |
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Pysarczuk |
8. Oktober 2009
- Nymphenfledermaus im Nationalpark Thayatal (Niederösterreich)
Die sehr kleine Nymphenfledermaus (
Myotis alcathoe) wurde erst im
Jahre 2001 als neue europäische Fledermausart beschrieben. Für Österreich
wurde der Erstnachweis im Vorjahr aus dem Burgenland publiziert. Als Vorbereitung auf die Erfassung der Fledermäuse
im
Nationalpark Thayatal,
haben U. Hüttmeir und G. Reiter mit den tschechischen Kollegen im angrenzenden
NP Podyjí Fledermäuse gefangen und konnten dort bereits Nymphenfledermäusen
genauer unter die Lupe nehmen. Die Erwartung, dass diese in Europa bislang
nur selten nachgewiesene Art auch im Nationalpark Thayatal heimisch ist, war
demnach groß und wurde nicht enttäuscht. Als Nymphenfledermäuse bestimmte
Tiere konnten im Zuge der Erhebungen regelmäßig gefangen werden. Da die Abgrenzung
zu den Geschwisterarten Bartfledermaus (
Myotis mystacinus) und Brandtfledermaus
(
Myotis brandtii) nicht immer einfach ist, wurden entsprechende genetische
Überprüfungen der Bestimmung durchgeführt. Die Bestätigung der Funde erfolgte
am Zoologischen Institut der Univ. Mainz (Prof. Dr. A. Seitz) durch Christiane
Stürzbecher und Dr. Andreas Kiefer mittels Sequenzierung des 16S Gens der
mitochondrialen DNA. Alle im Feld als Nymphenfledermaus bestimmten Tiere konnten
dabei durch die genetische Bestimmung bestätigt werden.
Die Nymphenfledermaus (Myotis alcathoe) konnte
im Nationalpark Thayatal nachgewiesen werden. Sie ist hier regelmäßig
anzutreffen und wie der Fang von trächtigen bzw. säugenden Weibchen
zeigt, pflanzen sich Nymphenfledermäuse im oder in der näheren Umgebung
des Nationalparks auch fort. |
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© S. Wegleitner |
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28. September 2009
- Grenzüberschreitende Zusammenarbeit (Salzburg)
Am 28. September 2009 fand bereits zum 4. Mal eine Höhlenfangaktion im Rahmen
des Fledermaus-Praktikums der Uni München an der Lamprechtsofenhöhle in St.
Martin bei Lofer statt - gemeinsam mit Maria Jerabek, KFFÖ. Die ca. 25 Münchner Biologie-StudentInnen konnten
Einblick in Untersuchungsmethoden bekommen: Fang von Fledermäusen mit Netzen
und Harfenfallen, Umgang mit Ultraschalldetektoren, Aufzeichnung von Fledermauslauten
für die spätere Analyse am Computer, Artbestimmung und Vermessung der gefangenen
und danach sofort freigelassenen Fledermäuse aus drei verschiedenen Arten.
Bei einer Fangaktion dieser Art mit drei Fledermausexperten ist es möglich,
den Teilnehmern einen guten Einblick in die Methoden des Fangs, der Aufnahme,
aber auch der Bestimmung von Fledermäusen zu geben.
8. September 2009
- Forschungswochenende Dachstein (Oberösterreich)
Ein zweiter Jour fixe im Natura 2000 Gebiet Dachstein wurde am 8. September durchgeführt. Es wurden ein batcorder vor einer Halbhöhle aufgestellt, sowie manuelle Detektoraufnahmen entlang der Gosauseen durchgeführt. Die manuellen Aufnahmen ergaben Nachweise von Wasserfledermäusen und Zwergfledermäusen. Letztere Art wurde besonders zahlreich vor den Felswänden am Ostufer des Vorderen Gosausee aufgenommen, auch deren Soziallaute. Die Analysen der batcorder-Aufnahmen ergaben Bart-/Brandtfledermäuse, sowie weitere Arten der Gattung Myotis und Nyctaloide.
30. August 2009
- Neue QuartierbetreuerInnen für Oberösterreich
(Oberösterreich)
Mit frischem Wind von
vielfaltleben
– der Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums – konnten heuer für Oberösterreich
einige neue Quartierbetreuer gefunden und auch bereits eingeschult werden.
Vor allem wurden bei den jeweiligen zu betreuenden Quartieren vor Ort die
ersten Ausflugszählungen zusammen gemacht.
23. August 2009
- Forschungswochenende Nationalpark Kalkalpen (Oberösterreich)
Am 22./23. August fand ein Forschungswochenende in Nationalpark O.ö. Kalkalpen statt, wobei vier Teilnehmer bei der Netzfangaktion vor einer Höhle im Sengsengebirge mitmachten. Durch die Netzfänge und die akustischen Rufaufzeichnungen konnten in einer Nacht neun verschiedene Fledermausarten festgestellt werden. Die erste Nacht fiel leider dem Schlechtwetter zum Opfer, wie so oft im heurigen Jahr!
15. August 2009
- Ergebnisse vom Sommermonitoring (Oberösterreich)
Die jährlich durchgeführten Quartierzählungen in den Wochenstuben
sind mit Ende Juli erledigt. Die Abbildungen sollen den Zustand der Wochenstubenkolonien
unserer dachbodenbewohnenden Arten – Mausohr, Wimperfledermaus und Kleine
Hufeisennase – in Oberösterreich etwas anschaulicher darstellen. Insgesamt betrachtet
haben die Kolonien seit den Zählungen von A. Baar und W. Pölz (Fledermauskundliche
AG, Wien) in den 1980 bis 1990er Jahren stark zugenommen. Mausohren und Wimperfledermäuse
hatten voriges Jahr einen Höhepunkt, während die Zahlen der Kleinen
Hufeisennasen weiter angestiegen sind.
Die Abbildungen zeigen die Daten von Wochenstubenquartieren
von 1. Mausohren, 2. Wimperfledermäusen und 3. Kleinen Hufeisennasen
aus Oberösterreich. Es wurden immer dieselben Quartiere zusammengefasst
und von Jahr zu Jahr verglichen. (Mausohren = 14 Quartiere, Wimperfledermäuse
= 6 Quartiere, Kleine Hufeisennasen = 8 Quartiere) |
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Mausohren - © KFFÖ |
Wimperfledermäuse
- © KFFÖ |
Kleine
Hufeisennase - © KFFÖ |
8. August 2009
- Artenschutztage im Salzburger Zoo Hellbrunn (Salzburg)
Auch bei den Artenschutztagen im Zoo Salzburg informierte die KFFÖ über Fledermäuse, ihre Gefährdungen und ihren Schutz im Bundesland Salzburg. Maria Jerabek konnte ein Fernsehinterview über Fledermäuse geben, das im ORF 2, in der Sendung „Salzburg Heute“ gesendet wurde und – aus den zahlreichen Rückmeldungen zu schließen - von sehr vielen Menschen gesehen wurde.
7. August 2009
- Fledermaus-Nacht in Anthering (Salzburg)
Die diesjährige Fledermaus-Nacht fand am 7. August 2009 in Anthering in Zusammenarbeit von Sozialverein Anthering und KFFÖ statt. Das Pfarrheim war gut gefüllt mit interessierten BesucherInnen, die sich in Vortrag und umfangreichen Kinderprogramm über die heimischen Fledermäuse informierten. Krönender Abschluss war der Ausflug der Mausohren aus ihrem Wochenstubenquartier: In der Kirche leben ca. 520 Weibchen mit ihren Jungtieren. Da die Mausohren die größte heimische Art sind (Flügelspannweite bis über 40 cm) und zudem beim Ausflug aus diesem Quartier relativ tief herunterfliegen, verließen alle TeilnehmerInnen nach Abschluss des Ausflugs beeindruckt den Friedhof.
6. August 2009
- Fledermaus-Exkursion Seekirchen (Salzburg)
41 kleine und große BesucherInnen wurden im Rahmen des Seekirchner Ferienprogrammes
von KFFÖ und
ÖNB
in die spannende Welt der Fledermäuse entführt. Nach einer theoretischen Einführung
wurden Spiele gespielt, gerätselt und danach mit Ultraschall-Detektoren versucht,
Fledermäuse hörbar und dadurch leichter beobachtbar zu machen.
Die gemeinsame Fledermaus-Exkursion von ÖNB und
KFFÖ in Seekirchen kam bei den Besuchern gut an, auch wenn
sich die Fledermaus-Aktivität in Grenzen hielt. |
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© H. Augustin |
© H. Augustin |
© H.
Augustin |
30. Juli 2009
- Monitoring großteils abgeschlossen
Im Juni und Juli wurden in ganz Österreich die Fledermaus-Wochenstubenquartiere
von Mausohren, Wimperfledermäusen, Kleinen Hufeisennasen und einigen
anderen Arten gezählt. Die Ergebnisse werden dann im Herbst und Winter ausgewertet.
11. Juli 2009
- Fest der Natur (Oberösterreich)
Auch am Fest der Natur am 11. Juli im Linzer Volksgarten nahm die KFFÖ wieder teil und viele interessierte Personen informierten sich über Fledermäuse in Oberösterreich. Quartiermeldungen sind immer ein fixer Bestandteil am Infostand, denen im nächsten Jahr nachgegangen werden kann. Diesmal z.B. wurde ein Quartier in Schlägl bekannt und eines in Sankt Marienkirchen an der Polsenz.
21. Juni 2009
- Fledermäuse willkommen - Plaketten wurden verliehen
(Kärnten)
Auch dieses Jahr wurden wieder mehrere Fledermausquartier-Besitzer vom Naturschutzreferenten
Uwe Scheuch mit der Fledermäuse willkommen-Plakette ausgezeichnet und
zwar am 21. Juni beim Fledermaushaus in Feistritz an der Gail. Darunter Gundi
Frate (Aich, Velden), Jean Meyer (Villach), das römisch-katholische Pfarramt
Grafendorf (Gemeinde Kirchbach/Gail) in personam Pfarrer Hans Peter Blümel,
die Straßenmeisterei Hermagor in personam Strm. Norbert Luser, das evangelische
Pfarramt St. Ruprecht (Villach) in personam Pfarrer Norman Tendis, das römisch-katholische
Pfarramt Paternion, Agnes Neuner (Gutsverwaltung Schloss Bodenhof) und die
Familie Gradnitzer (Paternion).
19. Juni 2009
- Fledermaus-Nacht, St. Veit im Pongau (Salzburg)
Am Wochenende von 19. bis 21. Juni 2009 fand in einigen Bundesländern Österreichs der Tag der Natur statt. Salzburg war wieder mit vielen Veranstaltungen dabei. Am Freitag Abend gab es im Seelackenmusuem in St. Veit im Pongau eine Fledermausnacht mit Vortrag für Erwachsene und Jugendliche, parallel dazu ein Kinderprogramm mit Stationen rund ums Leben der Fledermäuse. Die danach geplante Exkursion fiel wieder einmal dem Salzburger Schnürlregen zum Opfer, wurde aber am Freitag, den 14. August 2009, im Rahmen der Langen Nacht der Museen nachgeholt. Da waren dann umso mehr interessierte St. Veiter anwesend und ließen sich in die Ultraschallwelt der Fledermäuse entführen.
Das Seelackenmuseum in St. Veit im Pongau präsentierte
von Mai - Oktober 2009 "Heimliche St. Veitner" - die Tierwelt
in St. Veit. Am Freitag gab es eine Fledermaus-Nacht beim Seelackenmuseum,
der Samstag war Vögeln, Gewässern, Amphibien, Kleinsäugern
etc. gewidmet und wurde von KFFÖ, Salzburger Landesfischereiverband
und Seelackenmuseum veranstaltet. |
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© N. Ramsauer |
© N. Ramsauer |
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6. Juni 2009
- Fledermausnacht in Rankweil (Vorarlberg)
Am Abend des 6. Juni trafen sich etwa 100 Fledermaus interessierte trotz
etwas unsicherer Wetterlage beim Egelsee in Rankweil, um unter der Leitung
von Hans Walser mehr über Fledermäuse zu erfahren. Fast zur selben Zeit
tauchten im Dämmerlicht die ersten Fledermäuse auf, wohl um ihren Durst in
dem kleinen Waldweiher zu löschen. Es waren sowohl große als auch kleine zu
sehen. Mit zunehmender Dunkelheit half uns dann der Bat-Detektor, die
Anwesenheit der Tiere festzustellen. Ganz unterschiedlich war der Klang und
Rhythmus - je nachdem welche Art zu hören war. Eine ständig am Ufer jagende
Zwergfledermaus erlaubte es uns auch, die typischen Fangrufe kennenzulernen.
Leider verfing sich in den Netzen, die um den kleinen Waldweiher aufgestellt
waren, keine einzige Fledermaus. Das war natürlich eine kleine Enttäuschung.
Trotzdem das Wetter nicht ganz mitspielte - denn immer wieder hat es leicht
genieselt - hielten dennoch einige Teilnehmer bis Mitternacht aus.
4. Juni 2009
- Fledermausausstellung im Kärntner Landesmuseum
(Kärnten)
Am 4. Juni 2009 wurde die
Fledermausausstellung
im
Kärntner
Landesmuseum eröffnet. Nach zahlreichen offiziellen Ansprachen gab
es eine spektakuläre Einladung zur Besichtigung der Ausstellung durch "Graf
Harald Dracula". Die Fledermausausstellung im Kärntner Landesmuseum -
eine Kooperation der
Arge
NATURSCHUTZ mit dem Landesmuseum und der KFFÖ - ist bis 31. Dezember
2010 zu besichtigen.
Mehr als 200 Besucher nahmen an der offiziellen Eröffnung
der Sonderausstellung "Fledermäuse - Jäger der Nacht"
im Landesmuseum Kärnten in Klagenfurt teil. |
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© K. Krainer |
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23. Mai 2009
- Geo-Tag der Artenvielfalt in Leopoldschlag (Oberösterreich)
Der Geo-Tag der Artenvielfalt fand heuer am 23. Mai im Natura 2000-Gebiet
Maltsch statt. Die KFFÖ ließ sich bei der Arbeit über die Schulter schauen
und veranstaltete eine nächtliche Fledermauswanderung durch Leopoldschlag.
Die Wasserfledermäuse jagten hinter den Insekten an der Maltsch her, die Nordfledermäuse
fingen sich die Beute in der Nähe der Straßenlaternen im Ortszentrum. Mindestens
fünfzehn Personen nahmen am Spaziergang teil und waren begeistert über das
nächtliche Treiben in ihrem Ort!
Josef Limberger zeigte uns bei der Vogelexkursion
am Vormittag unter anderem ein Braunkehlchen. In der Nacht verwandelte
sich die Maltsch in ein Wasserfledermaus-Jagdgebiet.
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© S. Pysarczuk |
© S. Pysarczuk |
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19. - 20. Mai 2009
- Tagung "Forstwirt scha(f)t Biodiversität
(Salzburg)
Am 19. und 20. Mai 2009 fand im Heffterhof in Salzburg eine Tagung zum Thema Biodiversität in Wäldern statt. Maria Jerabek konnte einen Vortrag über Fledermäuse und Wälder halten, wobei die Ansprüche einzelner Arten an den Lebensraum Wald ebenso wie konkrete Empfehlungen für die Bewirtschaftung von Wäldern präsentiert wurden.
16. Mai 2009
- KFFÖ-Jahreshauptversammlung
Am Samstag, den 16. Mai 2009, fand die Jahreshauptversammlung der KFFÖ statt.
Diesmal trafen wir uns in Kärnten, es stand der Besuch des 1. Österreichischen
Fledermaushauses in Feistritz an der Gail auf dem Programm. Zahlreiche Mitglieder
aus Kärnten, aber auch aus Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg
und der Steiermark waren angereist, um diese Gelegenheit beim Schopf zu packen.
Die meisten Teilnehmer blieben sogar noch über Nacht und nahmen an der Exkursion
ins Eggerloch teil, die von Harald Mixanig und Guido Reiter geleitet wurde.
Die Jahreshauptversammlung der KFFÖ stand ganz
im Zeichen des Fledermaushauses. |
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© S. Pysarczuk |
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15. Mai 2009
- Fledermaus-Exkursion in Salzburg (Salzburg)
Am 15. Mai 2009 fand eine Fledermaus-Exkursion als Ersatz für eine im Juli 2008 buchstäblich „ins Wasser gefallene“ Exkursion mit einer Kindergruppe der Naturfreunde Salzburg statt, die von Karin Widerin geleitet wurde. Im Rahmen der Exkursion wurde am Wochenstubenquartier in der Kirche Aigen der Ausflug der Mausohren beobachtet und mit Ultraschalldetektoren belauscht. Die Kinder waren fasziniert von den spektakulären Flügen der Mausohren, aber natürlich auch von den Pfleglingen.
1.-3. Mai 2009
- KFFÖ-Klausur in der Schweiz
Auf Einladung des "Verein Fledermausschutz St. Gallen, Appenzell, Liechtenstein"
fand die diesjährige KFFÖ-Klausur in der Schweiz statt. 17 Personen
aus Deutschland, Liechtenstein, Österreuch und der Schweiz diskutierten über Projekte, Ergebnisse und Methoden in Fledermausschutz und -forschung.
Die diesjährige KFFÖ-Klausur fand am Grabserberg
in der Scheiz statt. Bei einer Exkursion stellten uns die Schweizer
Kollegen wichtige Jagdlebensräume von Kleinen Mausohren in
St. Gallen und Graubünden vor.
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© M. Jerabek |
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1. Mai 2009
- Eröffnung Fledermaus-Haus Feistritz an der Gail
(Kärnten)
Auf Initiative der
Arge
NATURSCHUTZ und in Kooperation mit der Gemeinde Feistritz/Gail und mit
finanzieller Unterstützung des Naturschutzes des Landes Kärnten und des Lebensministeriums
wurde das Kraftwerkhaus Feistritz an der Gail in den letzten beiden Jahren
zum 1. Österreichischen Fledermaushaus ausgebaut. Seit vielen Jahren werden
mehrere Räume von der Kleinen Hufeisennase als Sommerquartier genutzt, wo
die Weibchen auch ihre Jungen zur Welt bringen. Am 1. Mai 2009 war es soweit:
das 1. Österreichische Fledermaushaus in Feistritz an der Gail wurde
eröffnet!
Das Fledermaushaus steht von Mai bis Oktober regelmäßig für
Besuche offen. Details finden sich im Programm zur
Fledermausausstellung
im Landesmuseum.
24. April 2009
- Batnight Waldhausen im Strudengau (Oberösterreich)
Die Fledermausnacht in Waldhausen im Strudengau fand im Rahmen von
vielfaltleben
– der Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums - statt. Den Vortrag ließen
sich an die 100 TeilnehmerInnen nicht entgehen und zur anschließenden Ausflugsbeobachtung
vor der Kirche versammelte sich noch eine große Anzahl interessierter Personen.
Die Mausohren waren die Stars des Abends und boten den Zuschauern über eine
Stunde lang ein natürliches Schauspiel. Viele Gemeindebürger meinten, sie
haben das nicht gewusst und hätten das noch nie gesehen – einige meinten auch,
sie würden von nun an mit anderen Augen durchs Leben gehen!
23. April 2009
- Webcam Fledermaushaus (Kärnten)
Seit kurzem gibt es eine Webcam im Fledermaushaus, über die man die Kleinen
Hufeisennasen ungestört beobachten kann. Die Webcam findet man auf der
homepage der Arge NATURSCHUTZ unter
Webcam.
Es gibt auch ein
Archiv
mit allen Aufnahmen.
22. April 2009
- Ersatzquartiere im Naturpark Obst-Hügel-Land
(Oberösterreich)
Die Untersuchungen zur Fledermausfauna im Naturpark Obst-Hügel-Land durch
die KFFÖ laufen seit vorigem Jahr. Bei Fangaktionen konnten unter anderem
Nachweise der sehr selten gesichteten Bechsteinfledermaus (
Myotis bechsteinii)
gemacht werden. Ein Teil des Projektes ist weiters, an bestimmten Stellen
im Naturpark Ersatzquartiere für Fledermäuse anzubringen. Dies geschah am
Mittwoch, den 22. April 2009, im Schatten der Obstbäume, die zurzeit in herrlicher
Blütenpracht stehen.
Die Fledermaus-Ersatzquartiere im Naturpark Obst-Hügel-Land
wurden bei herrlichem Wetter an den blühenden Obstbäumen
angebracht. |
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© S. Pysarczuk |
© S. Pysarczuk |
© S. Pysarczuk |
14. April 2009
- Ideenkirtag "Naturschutz aus Bauernhand"
in Linz (Oberösterreich)
Mit einem Infostand war die KFFÖ am 14. April 2009 beim Ideenkirtag in Linz
vertreten. Die Veranstaltung, bei der die Teilnehmer des Wettbewerbes „Naturschutz
aus Bauernhand“ prämiert wurden, fand in der Landwirtschaftskammer auf der
Gugl statt und wurde von zahlreichen Gästen besucht. Fotos und ein kurzes
Video gibt es unter folgenden links:
http://www.cityfoto.at/galerie/3624/500/0/19/
oder unter
www.suske.at
oder
http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-83CAC591-FE9722D4/ooe/hs.xsl/84106_DEU_HTML.htm.
10. April 2009
- Fledermauskästen als Ersatzquartiere (Kärnten)
Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes von Kärntner Jägerschaft, Förstern,
Arge NATURSCHUTZ
und KFFÖ sollen von 2009 - 2010 ca. 10 sogenannte Fledermauskasten-Reviere
aufgebaut, betreut und regelmäßig kontrolliert werden. Die Ersatzquartiere
werden bevorzugt an Jagdkanzeln (Hochständen), Gebäuden (Forst- und Jagdhütten)
oder Bäumen (bevorzugt Waldränder, Lichtungen, Bachläufen, etc.) in den Revieren
angebracht. Pro Kastenrevier sollen mindestens 10 Ersatzquartiere angebracht
werden.
Die ersten Kastenreviere wurden bereits in Zusammenarbeit
mit engagierten Jägern errichtet. Bis der erste Fledermauskasten
hängt, ist einiges an Vorbereitung nötig ... |
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© S. Wohlfahrt |
© S. Wohlfahrt |
© S. Wohlfahrt |
3. April 2009
- Umweltminister verleiht "Fledermäuse-Willkommen-Plakette"
(OÖ)
Nach der Auszeichung der ersten elf Fledermausquartiere in Oberösterreich
2008 verlief der Auftakt zu den heurigen Verleihungen unter großer Prominenz!
Der Umwelt- und Lebensminister Niki Berlakovich verlieh am 03.04.2009 die
"Fledermaus willkommen – Plakette" im Rahmen von „vielfaltleben“ – der Biodiversitätskampagne
des Lebensministeriums, an die Pfarre Wernstein am Inn (siehe auch unter
www.vielfaltleben.at).
Auszeichnung für Fledermausquartiere in menschlichen
Gebäuden: Verleihung der Plakette "Fledermäuse willkommen"
durch Umwelt- und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich an die
Pfarre Wernstein am Inn. |
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© KFFÖ |
© KFFÖ |
© KFFÖ |
10. Februar 2009
- Winterquartierkontrollen bleiben spannend
Seit Mitte Jänner werden die diesjährigen Winterquartierkontrollen
durchgeführt. Auch wenn z.B. im Bundesland Salzburg in den meisten Quartieren
nur wenige Tiere angetroffen werden können, bleiben die Kontrollen spannend.
So konnten heuer bereits zwei Breitflügelfledermäuse nachgewiesen
werden - eine Salzburg-Premiere bei den Kontrollen der KFFÖ seit 1999.
In Oberösterreich sind ebenfalls Breitflügelfledermäuse aufgetaucht.
Zusätzlich konnte eine Bechsteinfledermaus entdeckt werden.
In Salzburg dominieren wie immer die Mopsfledermäuse.
Eine Besonderheit ist in Oberösterreich aufgetaucht: eine Bechsteinfledermaus. |
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© W. Forstmeier |
© N. Polner |
© W. Forstmeier |
20. Jänner 2009
- KOPFÜBER
Ende Dezember ist noch die 2. Ausgabe des KOPFÜBER 2008 erschienen (siehe
KOPFÜBER
9 (2) 2008). Im neuen Heft wird das KFFÖ-Team vorgestellt, über die
Ergebnisse der drei Forschungscamps 2008 und das Projekt Eggerloch, die Öffentlichkeitsarbeit
in Salzburg, über Fledermaushaus und Fledermausnacht in Kärnten, neue Quartierfunde
in Kärnten, Ergebnisse aus dem Nationalparkt OÖ Kalkalpen, Meldungen aus der
Steiermark, erste Nachweise der Weißrandfledermaus in Vorarlberg, Meldungen
aus Niederösterreich und Wien, über die Europäische Fledermaustagung in Rumänien
kurz berichtet. Auf der Kinderseite plaudern dieses Mal drei Fledermäuse über
ihre Sommererlebnisse. Den Abschluss bilden die neuen KFFÖ-Termine.
10. Jänner 2009
- Alles Gute im Neuen Jahr 2009!
Das Team der KFFÖ wünscht Euch/Ihnen ein gutes, gesundes,
spannendes Jahr 2009.
Wir hoffen auf viele spannende gemeinsame Aktivitäten. Bei vielen Tätigkeiten
im Fledermausschutz in Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien sind wir auf Eure/Ihre Mithilfe angewiesen. Wir hoffen,
auch 2009 wieder darauf zählen zu können.