Archiv 2006
20. Dezember 2006
- Vielen Dank!
Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg können in
Sachen Fledermausschutz und –forschung auch 2006 auf eine spannende und ergebnisreiche
Saison zurückblicken! Nicht zuletzt aufgrund EURER/IHRER Hilfe! Daher sei
an dieser Stelle noch einmal allen freiwilligen Helfern, Sponsoren und Gönnern
recht herzlich gedankt und wir hoffen, dass wir auch im kommenden Jahr wieder
mit Eurer/Ihrer wertvollen Unterstützung rechnen können!
Das Fledermaus-Team der KFFÖ wünscht eine besinnliche Adventzeit, fröhliche
Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im
Jahr 2007!
15. Dezember 2006
- Fledermaus-Puzzle
Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion mehrerer Organisationen und Vereine gibt
es nun auch bei der KFFÖ ein Fledermaus-Puzzle als Sympathie- und Informationsträger
für und über Fledermäuse. Jede Schachtel enthält 2 Fledermaus-Puzzles zu je
90 Teilen, die ein fliegendes Mausohr und eine Mausohrkolonie darstellen.
Die Motive sind nicht ganz einfach, weshalb sie für Kinder (und natürlich
Erwachsene) ab ca. 7-8 Jahren geeignet sind. Die Puzzles sind zum Selbstkostenpreis
bei der KFFÖ (und auch bei der
Arge
Naturschutz in Klagenfurt) erhältlich und bestens zum Weiterschenken geeignet.
Bei Interesse melden Sie sich bitte unter: Email:
info@fledermausschutz.at
Tel.: 0676 7530634, Fax: 07274 20390 oder Koordinationsstelle für Fledermausschutz
und -forschung in Österreich (KFFÖ), Bäckerstraße 2a/4, 4072 Alkoven
Kosten:
- für Vereinsmitglieder und Projektmitarbeiter = 10,00 Euro (inkl. Versandkosten)
- alle anderen Personen und Institutionen = 12,00 Euro (inkl. Versandkosten)
bzw. 10,00 bei Direktabholung
Spielerisch etwas über Fledermäuse lernen
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© G. Reiter |
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2. Dezember 2006
- "Treffpunkt Fledermaus" in Kärnten,
Oberösterreich und Salzburg
In Oberösterreich ließen wir bereits zum dritten Mal das Jahr mit
einem Treffen der Mitarbeiter und anderen Interessierten Fledermausfreunden
im Biologiezentrum in Linz ausklingen. In Kärnten und Salzburg gibt es diese
Treffen bereits seit dem Jahr 2000. Die Ergebnisse der heurigen Saison wurden
in allen drei Bundesländern in einem Powerpoint Vortrag aufbereitet und
den Teilnehmern vermittelt. Abschließend unterhielten wir uns über die abgelaufene
Saison und tauschten Erfahrungen aus.
15. November 2006
- "Hausputz" in Oberösterreich
Mit den Quartieren Maria Schmolln, Julbach und Bad Goisern konnten drei weitere
Fledermausquartiere von der Liste der geplanten Reinigungsaktionen gestrichen
werden! Insgesamt wurde im Jahr 2006 eine beachtliche, geschätzte Menge von
1700 kg Guano aus den Wochenstuben der Fledermäuse entfernt. Vielen Dank an
alle, die auch bei dieser Arbeit mit anpacken! Hubert Katzlinger, Julia Kropfberger,
Florian Pointke, Franz Ries, Josef Rill, Josef Sams, Edith Wegleitner, Heinz
Wegleitner, Franz Weickinger und Manfred Weickinger.
30. Oktober 2006
- 72 Stunden ohne Kompromiss
"Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt" war das Motto jener zwölf
SchülerInnen der 5 C-Klasse, die vom 25. bis 28. Oktober an der österreichweiten
Aktion teilnahmen. Die engagierten Jugendlichen organisierten unter Betreuung durch ihren Biologielehrer Mag. Christian Deschka Holz und Schrauben,
bastelten damit über 50 Fledermauskästen für Spalten bewohnende Fledermausarten, begannen mit deren Montage in den örtlichen
Kirchendachböden und setzten sich dafür ein, dass bei der Renovierung des
Altersheimes auf die im Dachboden befindliche Fledermauskolonie
Rücksicht genommen wird.
Fledermäuse aktiv schützen und gleichzeitig
etwas über ihr Leben lernen war das Ziel der Ischler Schülergruppe. |
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© C. Deschka |
© C. Deschka |
© C. Deschka |
23. September 2006
- 1. Bat Night in Graz
Aufgrund des verregneten Wochenendes am 15./16.09.06 fand die 1. Grazer Bat-Night
spontan am 23.09.06 bei schönstem Wetter am Hilteich statt. Gut zwei Dutzend
Fledermaus-Interessierte kamen trotz kaum Werbung und nur minimaler Ankündigung
in der Tagespresse bzw. in den jeweiligen online Ausgaben. Neben den tollen
Ausstellungsobjekten, wie einem Fledermausskelett und einer ausgestopften
albinotischen Kleine Hufeisennase, waren die Samenmischungen für einen Fledermausgarten
recht beliebt. Bei der kleinen Abendexkursion um den Hilmteich konnten die
Teilnehmer mindestens zwei Arten mit den Detektoren bei ihrer Jagd belauschen
und kurz im Lichtkegel des Handscheinwerfers sehen. Die Bat-Night wurde von
Claudia Praschk und Oliver Gebhardt (KFFÖ) für die önj organisiert und durchgeführt.
Es waren zwar nicht sehr viele, dafür sehr interessierte
Teilnehmer. |
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© C. Praschk |
© C. Oswald |
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21. September 2006
- Fledermaus-Exkursion der Uni München nach Salzburg
Praxisnahe Ausbildung der Studenten ist ein Anliegen der Uni München. Daher
wurde auch heuer wieder ein Praktikum/Exkursion zur Biologie heimischer Fledermäuse
angeboten. Am 21. September fand im Rahmen des Praktikums eine Fledermaus-Fangaktion
vor der Lamprechtsofenhöhle in Salzburg statt. Mit dabei waren 29 Studenten
der Uni München, die Lehrveranstaltungsleiter
Lutz
Wiegrebe (Uni München) und
Andreas
Zahn (Südbayerische Koordinationsstelle für Fledermausschutz)
sowie Maria Jerabek (KFFÖ). Die Studenten konnten Methoden der Fledermaus-Forschung
und einige heimische Fledermausarten kennenlernen.
August 2006
- Bat Nights in Kärnten und Salzburg
Am 19. August fand die diesjährige Fledermausnacht in Hermagor (Kärnten),
am 20. August in Taxenbach (Salzburg) statt. Es gab einen Vortrag für
Erwachsene und ein Kinderprogramm, wobei die Kinder in verschiedenen Stationen
spielerisch Interessantes über unsere heimischen Fledermäuse lernen
konnten.
Das vielfältige Kinderprogramm bietet für
alle Altersgruppen interessante Informationen über Fledermäuse.
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© B. Draxl |
© B. Draxl |
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10. - 12. August
2006 - Grenzüberschreitende Fledermaussuche
Diesmal begaben wir uns grenzüberschreitend auf die Suche nach Fledermäusen,
und zwar im Klausbachtal (Ramsau/Bayern), Hirschbichl und Weißbach (Salzburg).
Mit im Team waren einerseits MitarbeiterInnen der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden,
andererseits MitarbeiterInnen der KFFÖ und eine Studentin der Uni Salzburg.
Auch hier war uns das Wetter nicht unbedingt gewogen. Es regnetet zwar nur
teilweise, war aber recht kühl, was sich bei der abendlichen Suche nach Fledermäusen
mit Detektoren bemerkbar machte.
Der Nationalpark Berchtesgaden hat eine lange gemeinsame
Grenze mit den Salzburger Schutzgebieten. Welche Fledermausarten
hier vorkommen, wurde in diesem Sommer versucht, herauszufinden. |
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F. Pointke |
© M. Jerabek |
© M. Jerabek |
4. - 6. August 2006
- Wie sieht es mit den Fledermäusen im Lungau
aus?
Von 4. bis 6. August 2006 machten wir uns zu elft auf die Suche nach Fledermäusen
im Lungau, da dieser Bezirk Salzburgs fledermausmäßig am schlechtesten erfasst ist. Untergebracht waren wir auf der Mehrlhütte im Bundschuhtal. Auf dem Programm standen Gebäudekontrollen, Detektorbeobachtungen, aber auch Hüttenkontrollen, wie z.B. im Hüttendorf in Göriach. Das
Wetter ließ leider ein bisschen zu wünschen übrig: es war
recht kalt und die Fledermäuse machten sich daher ein rar. Dafür erfuhren wir am Samstag unter fachkundiger Führung von Werner Komik Interessantes
über Vorkommen und Schutzmaßnahmen für die Braunkehlchen im Lungau. Am Abend machten wir das Bergwerk in Ramingstein unsicher. Krönender
Abschluss des Wochenendes war die Entdeckung der 1. Lungauer Wochenstube von
Kleinen Hufeisennasen!!.
Wie viele Fledermausarten wir im Lungau wirklich entdeckt
haben, werden erst die Auswertungen der Detektoraufnahmen zeigen!
Auch andere Besonderheiten der Lungauer Natur kamen nicht zu kurz!
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© W. Forstmeier |
© W. Forstmeier |
© W. Forstmeier |
30. Juli 2006
- "Lebensraumvernetzung für Fledermäuse
im Alpenraum", INTERREG III B
Von 2003-2005 wurden im Rahmen der EU-Interreg III B - Alpine Space Programme
unter dem Projektnamen „Living Space Network“ zwei grenzüberschreitende Schwerpunktprojekte
durchgeführt: „Alpine Fließgewässer“ und „Alpiner Fledermausschutz“. Eines
der Pilotprojekte zum Alpinen Fledermausschutz befasste sich mit dem Problem
der Renovierung von Gebäuden mit Fledermäusen im Alpenraum und wurde von Guido
Reiter, KFFÖ, und Andreas Zahn, Südbayrische Koordinationsstelle für Fledermausschutz,
umgesetzt. Der „Leitfaden zur Sanierung von Fledermausquartieren im Alpenraum“
sowie weitere Informationen und Projektbericht können unter
www.livingspacenetwork.bayern.de
heruntergeladen werden. Der Leitfaden ist als fachliche Hilfe für Fledermaus-Experten
gedacht und soll mithelfen, dass Fledermausquartiere bei Renovierungen von
Gebäuden zukünftig noch besser geschützt werden können.
Durch Kooperation und Gesprächsbereitschaft von
Bauherren, Baufirmen und Fledermaus-Experten ist immer eine Lösung
für alle Beteiligten möglich. Ganz entscheidend ist allerdings,
dass Fledermaus-Experten bereits in der Planungsphase miteinbezogen
werden. |
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© A. Zahn |
© A. Zahn |
© A. Beck |
20. - 23. Juli 2006
- "Auf den Spuren von Martin Eisentraut"
- 2. KFFÖ Forschungs-Camp
Gespanntes Warten mit dem Detektor auf die Fledermäuse.
Anschließend ist eine sorgfältige Dokumentation der Daten
wichtig. Nicht nur Ultraschalllaute geben Aufschluss über die
Art, auch der Kot kann einiges über den Erzeuger erzählen. |
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© K. Smole-Wiener |
© K. Smole-Wiener |
© I. Fercher |
Martin Eisentraut aus Berlin war einer der großen Pioniere der Fledermausforschung
in Europa und - wie sich im Verlaufe des zweiten Fledermaus-Forschungs-Camp’s
von 20.-23. Juli 2006 in Hermagor, Kärnten, herausstellte - war eben dieser
große Fledermausforscher früher jahrelang Gast in der Pension Waldhof, unserem
Hauptquartier. Insgesamt zehn Personen nahmen am Camp teil und haben durch
ihr Engagement und ihre Ausdauer sehr zum Gelingen desselben beigetragen.
Obwohl die große Hitze die Tagesarbeit erschwerte, konnten während der Tage
zumindest 10 Fledermausarten in Hermagor nachgewiesen werden. Da die Detektor-Auswertungen
noch nicht abgeschlossen sind, kann sogar noch die eine oder andere Art dazukommen.
Als sehr effiziente Methode zum Auffinden von Quartieren spaltenbewohnender
Fledermausarten, wie beispielsweise der Zwergfledermaus, hat sich die Suche
nach Quartieren durch Erfassen des morgendlichen Schwärmverhaltens herausgestellt.
Bei drei morgendlichen Kontrollgängen konnten nicht weniger als fünf Quartiere
entdeckt werden.
Das Fledermaus-Forschungs-Camp war sehr erfolgreich,
wie die Abschlussrunde zeigte. Und: Kleine Hufeisennasen sind eine
Charakterart in Hermagor. |
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© I. Fercher |
© I. Fercher |
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3. Juli 2006
- "Fledermäuse im Bergwald" - Workshop,
Garmisch-Partenkirchen (Bayern)
Im Rahmen eines INTERREG III A Projektes veranstaltete die Fledermausgruppe
des
LBV
Garmisch-Partenkirchen einen Workshop über Fledermäuse im Bergwald. MitarbeiterInnen
der Südbayerischen Koordinationsstelle, des LBV und der KFFÖ diskutierten
über laufende Untersuchungen, Untersuchungsmethoden und rechtliche Rahmenbedingungen
des Fledermausschutzes im Alpenraum. Simone Pysarczuk (KFFÖ Oberösterreich)
und Maria Jerabek (KFFÖ Salzburg) berichteten über eine Fledermaus-Kartierung
im Nationalpark Gesäuse sowie über ein Pilotprojekt zum Detektormonitoring.
Toni Vorauer (KFFÖ Tirol) hielt am Abend einen öffentlichen Vortrag über die
Fledermäuse in Tirol. Im Anschluss gab es eine Fledermaus-Exkursion.
1. Juli 2006
- Die KFFÖ auch 2006 beim Tag der Natur in Linz
Wie schon im Vorjahr war die KFFÖ auch heuer wieder mit einem Stand beim
Fest der Natur in Linz vertreten. Dabei konnten wir sowohl Wissen über
Fledermäuse vermitteln, als auch Quartiermeldungen und Problemfälle
registrieren, die nun im Laufe des Sommers zu bearbeiten sind. Für die
Kinder standen Bastelbögen bereit und Fledermaus-Broschüren fanden
bei den Erwachsenen ihre Abnehmer.
Die Wissensvermittlung über die heimischen Fledermäuse
und ihre Ansprüche ist entscheidend für den langfristigen
Fledermausschutz. |
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© G. Reiter |
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23. Juni 2006
- Fledermaus-Schulaktion Steiermark
Gemeinsam mit den Kindern der VS Waldstein bei Deutschfeistritz veranstalteten
Carmen Dandl-Zwetti und Oliver Gebhardt einen Fledermaus-Projekttag. Nach
einem Vortrag über die heimischen Fledermäuse, ihre Biologie und
Maßnahmen zum Schutz, wurden mit den Kindern lustige Origami-Fledermäuse
gebastelt und Fledermaus-Spiele gespielt. Am Abend wurde es dann richtig spannend.
Gemeinsam mit den Kindern und Eltern wurden am Schloss Waldstein ausfliegende
Breitflügelfledermäuse verhört und mit einem Scheinwerfer für
einige Sekunden verfolgt.
Die Kinder ließen sich für die heimischen
Fledermäuse begeistern. |
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© O. Gebhardt |
© C. Dandl-Zwetti |
© C. Praschk |
15. Juni 2006
- KFFÖ-Jahresbericht 2005 zum Herunterladen
Unter den
Downloads findet sich auch der Jahresbericht
der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich
für 2005. Der Bericht stellt die Tätigkeiten der KFFÖ vor und
präsentiert die Ergebnisse der Freilandsaison 2005.
1. - 4. Juni 2006
- 1. Fledermaus-Forschungscamp in Frankenburg
Acht Teilnehmer trafen sich von 1.
- 4. Juni in Frankenburg (Oberösterreich) zum 1. Fledermaus-Forschungs-Camp
der KFFÖ. Ziel dies Camps war sowohl die Erfassung der Fledermausfauna
in Frankenburg und Umgebung als auch das Kennen lernen verschiedener fledermauskundlicher
Methoden für die Teilnehmer. Dank des großen Engagements und der
Geduld der Teilnehmer konnten beide Ziele trotz extrem widriger Wetterverhältnisse
(3°C Tiefsttemperatur in der ersten Nacht) erreicht werden. Insgesamt
fünf Fledermausarten wurden festgestellt, darunter auch zwei Nachweise
der Fransenfledermaus. Ein herzliches Danke gebührt der Gemeinde Frankenburg
für die finanzielle Unterstützung, dem ÖNB Oberösterreich
Ortsgruppe Frankenburg für die tatkräftige Hilfe und der Fam. Jäger
(siehe Höckner,
http://www.bauernhof.at/hoeckner)
für das große Entgegenkommen und die freundliche Aufnahme.
Trotz ungünstiger Witterung konnten fünf
Fledermausarten in Frankenburg und Umgebung nachgewiesen werden.
Eine Umbenennung in "Fransenburg" wäre überlegenswert
... ;-) |
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© G. Reiter |
© C. Deschka |
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30. Mai 2006
- Fledermaus-Seminare in vier Bundesländern
Zu den diesjährigen Fledermaus-Seminaren
in Spittal/Drau (Kärnten), Linz und Saxen/Machland (Oberösterreich),
Hollersbach (für Salzburg und Tirol) und St. Gerold (Vorarlberg) konnten
70 Teilnehmer begrüßt werden. Wie auch schon bei den bisherigen
Fledermaus-Seminaren wurden die Teilnehmer über Biologie und Ökologie
der Fledermäuse sowie Gefährdung und Schutz der heimischen Fledermäuse
unterrichtet. Auch die Ultraschall-Echo-Orientierung und die Benutzung von
Ultraschall-Detektoren war Inhalt des Nachmittags. Einige Teilnehmer haben
auch Interesse an der Betreuung von Fledermausquartieren bekundet und werden
in diesem Sommer mögliche Quartiere gemeinsam mit Fledermaus-Experten
beobachten.
Die Fledermaus-Seminare bieten Informationen über
die Lebensweise, aber auch Gefährdung und Schutz der heimischen
Fledermausarten. |
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© G. Reiter |
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25. Mai 2006
- Fliegenfänger als Fledermausfallen - Aufruf
zur Mithilfe!
Klebefallen können nicht nur für
Fliegen zu einer Falle werden. Neben Insekten verfangen sich immer wieder
Fledermäuse in den Fliegenfallen. Werden sie nicht rechtzeitig gefunden
und befreit, verenden sie qualvoll. Gerettete Fledermäuse kommen oft
in die Obhut von Fledermausexperten und werden mit Hilfe von Pflanzenöl
oder Babypuder von dem Klebstoff befreit und anschließend wieder gesund
gepflegt. Anscheinend sind vor allem Arten betroffen, die in Stallungen nach
Nahrung suchen bzw. in direkter Nachbarschaft des Menschen leben (also Zwerg-,
Fransen-, Wimperfledermaus). Aber auch Langohren wurden schon in Fliegenfallen
gefunden. Leider können derzeit keine gesicherten Aussagen darüber
getroffen werden, welche Arten noch betroffen sind und wie viele Tiere bisher
in Fliegenfängern gefunden wurden. Darum werden von Florian Pointke,
von der Fledermaus AG Münster und der Koordinationsstelle für Fledermausschutz
und -forschung in Österreich, alle bekannten Fälle gesammelt. Wer
von Fledermäusen berichten kann, die sich in Fliegenfängern verfangen
haben, melde sich bitte bei Florian Pointke (
flo@pointke.de).
Besonders von Interesse ist dabei, welche Art betroffen ist, wo und wann
die Fledermaus gefunden wurde. Gibt es bei Pfleglingen, die in einem Fliegenfänger
klebten, irgendwelche Auffälligkeiten (z.B. Entzündung der Augen)?
27. Mai 2006
- Kontrolle von Fledermausbrettern im nördlichen
Mühlviertel
Die von Christian Deschka letztes Jahr
im späten Frühjahr aufgehängten Fledermausbretter wurden heuer
am 27. Mai kontrolliert. Die Kontrollen waren sehr erfolgreich: es konnten
zahlreiche Fledermäuse gefunden werden, die die Fledermausbretter als
Quartier nutzen.
Kniffelige Aufgabe: Kontrolle der Fledermausbretter.
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© C. Deschka |
© C. Deschka |
© C. Deschka |
19. Mai 2006
- Die Nacht der Fledermäuse in Molln
Am 19. Mai 2006 haben die KFFÖ
und der Nationalpark Kalkalpen zur "Nacht der Fledermäuse"
in Molln (Oberösterreich) eingeladen und 50 Kinder sowie 70 Erwachsenen
fanden sich im Nationaparkzentrum Molln ein. Während Simone Pysarczuk
und Julia Kropfberger den Kindern die heimlichen Mollner durch Basteln und
Spielen näher brachten, konnten sich die Erwachsenen bei einem Vortrag
von Guido Reiter über Leben, Gefährdung und Schutz der Fledermäuse
informieren. Höhepunkt der gelungenen Veranstaltung waren jedoch über
20 Breitflügelfledermäuse, die beim Ausflug aus der Kirche beobachtet
und mit den Batdetektoren verhört werden konnten. Bleibt zu hoffen, dass
die gute Zusammenarbeit von KFFÖ und Nationalpark Kalkalpen fortgesetzt
und sogar intensiviert werden kann.
Die Kinder verfolgten mit großem Interesse den
Ausflug der Fledermäuse. |
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© E. Weigand |
© E. Weigand |
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10. Mai 2006
- Fledermausschutz in Europa
Von 8. bis 10. Mai 2006 fand in Luxemburg
das 11. Treffen des Advisory Committee von Eurobats statt, wobei die KFFÖ
durch ihren Leiter Dr. Guido Reiter vertreten war. Wenngleich Österreich
zu den wenigen Staaten in Europa gehört, die dem Abkommen zum Schutz
der Fledermäuse noch nicht beigetreten sind, war eine Teilnahme an dem
Treffen aus mehreren Gründen wichtig. Denn nur so können die Wirkungsweise
und Strukturen des Abkommens und ihre Bedeutung für den Schutz der Fledermäuse
in Europa beurteilt werden.
Wer sich genauer über Eurobats informieren will, findet Informationen
unter
www.eurobats.org
15. April 2006
- Tag der Natur: Spürnasen gesucht!
Im Rahmen des österreichweiten
Tages der Natur gibt es heuer eine Internet-Ralley für Kinder. Die Internetralley
„Der Natur auf der Spur!“ soll die Lust auf Natur wecken und gibt
Kindern Gelegenheit, ihr Wissen über Tiere, Pflanzen und Lebensräume
zu testen. Es gibt eine Fährte aus kniffligen Fragen, deren Antworten
auf den jeweils angegebenen Internetseiten versteckt sind. Zum Beispiel gibt
es auf den Seiten der Salzburger
Naturschutzabteilung
Wissenswertes über Fledermäuse... An der Ralley kann man sich bis
Ende Juni 2006 beteiligen!
10. April 2006
- Fledermaus-Bestimmungskurse
Keine leichte Sache – das Bestimmen von Fledermäusen! Dies haben heuer auch die Teilnehmer des Bestimmungskurses in Oberösterreich und Vorarlberg zugeben müssen. Knifflige Messstrecken im Maul sowie winzige Zähnchen wollen mittels Schublehre und Lupe genau erforscht werden, um eine Fledermaus einer Art zuordnen zu können. So manche Arten lassen sich sehr leicht bestimmen, wie zum Beispiel die Mopsfledermaus oder die Kleine Hufeisennase. Schwierig wird es bei den „Bartfledermäusen“ und den „Zwergen“. Aber Übung macht den Meister und wenn’s beim ersten Mal nicht klappt, ist jeder gerne auch ein weiteres Mal willkommen, um sich dem Thema zu widmen.
Das Bestimmen der heimischen Fledermausarten ist keine
leichte Sache und erfordert vor allem Übung. |
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© S. Pysarczuk |
© S. Pysarczuk |
© G. Reiter
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20. März 2006
- Ein registrierter Wintergast in Vorarlberg!!
Nachdem bereits im Frühjahr 2005 eine
beringte Rauhautfledermaus in Oberösterreich gefunden wurde, fanden Bauarbeiter
im November 2005 ein weiteres Individuum dieser Art im Raum Bregenz. Das Tier
wurde bei der Tierarztpraxis Fürst abgegeben und von Hans Walser, Länderkoordinator
für Vorarlberg, übernommen, gepflegt und anschließend wieder freigelassen.
Bei dem Tier handelte es sich um ein diesjähriges Weibchen, das wahrscheinlich
aus dem Winterschlaf gerissen wurde. Es trug einen Ring der Beringungszentrale
Dresden und wurde im Sommer 2005 in Beeskow (zwischen Cottbus und Berlin)
beringt. Es hat somit eine Strecke von über 600 km zurückgelegt. Wie die Funde
belegen, stellt Österreich eine wichtige Überwinterungsregion für die Rauhautfledermäuse
aus Nord-Ost-Deutschland dar.
10. März 2006
- Frühjahrsputz in oberösterreichischen Fledermausquartieren!!
Nicht weniger als 46 Müllsäcke – geschätzte
600 kg Fledermausguano wurden heuer bei Reinigungsaktionen in Oberösterreich
hinter heiligem Gebälk und Gemäuer hervorgekehrt! Dank vieler eifriger Helfer
konnten die Quartiere in Kleinzell im Mühlkreis, St. Wolfgang im Salzkammergut
und Vormoos in je rekordverdächtigen drei bis vier Stunden von den Hinterlassenschaften
der Fledermäuse befreit werden. Vor allem ältere Dorfbewohner wissen die Qualität
des Fledermaus-Guanos zu schätzen und werden heuer mit prächtigen Blüten und
Früchten für Aufsehen im Garten sorgen. Wir danken allen Fledermausfreunden
und unseren Helfern für die tatkräftige Unterstützung: Hubert Katzlinger,
Julia Kropfberger, Florian Pointke, Franz Ries, Josef Sams, Edith Wegleitner,
Heinz Wegleitner, Franz Weickinger und Manfred Weickinger. Besonderer Dank
gebührt auch der lieben Frau Mesnerin von Kleinzell, die uns reichlich mit
Brötchen und Getränken versorgte, sowie Heinz Wegleitner und Franz Weickinger
für die Einladung in die „Dorfschenken“...
Putzaktionen sind zwar nicht wirklich angenehm für
die "Putzer", aber umso wichtiger für die Akzeptanz
der Fledermäuse. |
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© F. Pointke |
© KFFÖ |
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28. Februar 2006
- Einblick in die Unterwelt ...
Bei der diesjährigen Hauptversammlung
der KFFÖ begaben wir uns auf den Spuren der Höhlenforscher in die Lamprechtsofenhöhle
bei St. Martin/Lofer (Salzburg). Am Vormittag des 26. Februar 2006 konnten
12 interessierte KFFÖ-Mitglieder mit dem Höhlenführer Franz Meiberger und
seinem Helfers Lukas den "Forscherteil" der Lamprechtsofenhöhle besuchen.
Die Höhle ist mit 1700 m die zweithöchste Durchgangshöhle der Welt. Wir staunten
über diese verborgene unterirdische Welt, die sich uns in Form von Hallen,
Gänge, Höhlenbächen und Wasserfällen erschloss. Nach Mittag begann die Hauptversammlung
der KFFÖ, zu der weitere KFFÖ-Mitglieder aus Kärnten, Oberösterreich, Salzburg
und Tirol anreisten. Abschließend besuchten wir auf Einladung von Rosa Ebser,
der Pächterin der Schauhöhle, den beleuchteten Schauhöhlenteil. Die Höhle
ist übrigens eines der größten bekannten Winterquartiere für Fledermäuse in
Salzburg. Herzlichen Dank an Rosa Ebser und Franz Meiberger für den außergewöhnlichen
Rahmen der Hauptversammlung!
Besonders spannend waren die Exkursionen in den Forscher-
und Schauhöhlenteil der Lamprechtsofenhöhle. |
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© W. Forstmeier |
© M. Jerabek |
© M. Jerabek |
31. Januar 2006 - Erste Ergebnisse der Winterquartierkontrollen in Kärnten!!
Die ersten Winterquartier-Kontrollen in Kärnten erbrachten durchaus erfreuliche Ergebnisse. Es konnten durchwegs viele Fledermäuse angetroffen werden. In der Tropfsteinhöhle Griffen wurde z.B. mit 22 Kleinen Hufeisennasen die höchste Anzahl dieser Art in der Schauhöhle seit Beginn unserer Kontrollen festgestellt. Erfreulich war auch die Kontrolle eines alten Bergbaustollens nahe Griffen: neben 3 anderen Arten wurden 3 Große Hufeisennasen und ein Individuum der selten nachgewiesenen Bechsteinfledermaus gezählt! In Bad Eisenkappel konnten in drei Stollen 100 Fledermäuse von fünf verschiedenen Arten festgestellt werden, wobei der Großteil der Tiere Kleine Hufeisennasen waren. Von der Großen Hufeisennase konnte dagegen nur ein Individuum gezählt werden.
Die Winterquartierkontrollen in Kärnten, Oberösterreich
und Salzburg waren dieses Jahr sehr erfolgreich. |
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© U. Hüttmeir |
© G. Reiter |
© G. Reiter |