Archiv 2005
15. Dezember 2005 - Die 2. Ausgabe vom KOPFÜBER 2005 ist da!
Im
KOPFÜBER 6 (2) finden sich folgende Berichte: Vorgestellt: Der Große
Abendsegler. "Country News - Neuigkeiten aus den einzelnen Bundesländern".
Bericht vom INTERREG III A Projekt. KFFÖ-Hauptversammlung und Exkursion.
Weiterbildung im Fledermausschutz. Öffentlichkeitsarbeit für den
Schutz der Fledermäuse. Termine und Ansprechpartner.
20. November 2005 - Treffpunkt Fledermaus Oberösterreich
In Oberösterreich fand heuer am 20. November der offizielle Saisonabschluss
des Artenschutzprojektes Fledermäuse mit dem 'Treffpunkt Fledermaus'
im Biologiezentrum in Linz statt. Trotz heftigen Schneetreibens fanden sich
zehn Personen ein, um sich über die heurigen Forschungsergebnisse und
Tätigkeiten zu informieren. Anschließend diskutierten wir Vorschläge
und Wünsche der Teilnehmer nebst einer kleinen Jause. Ein herzliches
Dankeschön ergeht an dieser Stelle noch einmal auch an jene Quartierbetreuer,
Mitglieder, Mitarbeiter etc..., die nicht zum Treffpunkt kommen konnten!
Und natürlich hoffen wir, dass Ihr alle auch im nächsten Jahr
wieder kräftig mit uns 'flattert'...
30. September 2005 - Fledermaus-Findlinge in rauen Mengen...
In den letzten Tagen und Wochen wurden viele Fledermäuse an
und in Gebäuden gefunden. Viele der Tiere waren unverletzt und konnten
nach Artbestimmung und "Flugkontrolle" wieder in die Freiheit
entlassen werden. Sollten Sie eine Fledermaus finden, melden Sie sich bitte
einfach bei uns (siehe unter Kontakt Ansprechpartner in den einzelnen Bundesländern).
Es muss im Einzelfall entschieden werden, wie die Fledermaus möglichst
schnell artgerecht versorgt werden kann!
6. September 2005 - Abendsegler-Simultanzählung (Salzburg)
Um ein bisschen mehr über die Verbreitung der Großen Abendsegler
in Salzburg zu bekommen, wurde am 6. September eine Simultanzählung
entlang der Salzach durchgeführt. An insgesamt 17 Standorten zählten
35 Fledermaus-Interessierte gleichzeitig jagende Große Abendsegler.
Die Ergebnisse unterstreichen das bisher bekannte Verbreitungsbild dieser
Art: Der Verbreitungsschwerpunkt der Großen Abendsegler liegt in der
Stadt Salzburg und im angrenzenden Flachgau. Im Tennengau nehmen die Individuenanzahlen
bereits ab, während es "Innergebirg" (Pongau, Pinzgau) nur
einzelne Nachweise von Großen Abendseglern gibt. Vielen Dank an alle,
die sich bei der Zählaktion beteiligt haben!
21.-26. August 2005 - European Bat Research Symposium, Galway (Irland)
Das 10. Europäische Fledermaus-Forschungs-Symposium fand Ende August
in Galway statt. Die KFFÖ war durch Guido Reiter vertreten, der gemeinsam
mit Kollegen aus Bayern und Slowenien laufende Arbeiten präsentierte:
ein Poster über die INTERREG IIIA Projekte "Fledermausschutz im
Alpen- und Adria-Raum" Österreich-Italien-Slowenien, sowie ein
Poster und einen Workshop zum Arge Alp INTERREG IIIB-Projekt "Living
space network" - Guidelines for the renovation of buildings holding
bat roosts.
19. August 2005 - Fledermaus-Nacht Altenmarkt (Salzburg)
Kokon, der Frauentreff Ennspongau, und die KFFÖ veranstalteten am 19.
August gemeinsam eine Fledermaus-Nacht in Altenmarkt. Während die Kinder
sich beim umfangreichen Kinderprogramm im Pfarrhof über Fledermäuse
informierten, wurden die Erwachsenen in der Tenne über die heimischen
Insektenfresser aufgeklärt. Der Höhepunkt war aber eindeutig die
aus der Kirche ausfliegenden Großen Mausohren!
1. August 2005 - Fledermaus-Exkursion St. Johann im Pongau (Salzburg)
Da wir bei der Fledermausnacht 2003 in St. Johann Pech mit dem Wetter hatten,
wurde damals beschlossen, die Ausflugsbeobachtung der St. Johanner Kirchenfledermäuse
nachzuholen. Im Rahmen des Ferienprogrammes für Kinder ergab sich heuer
die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk die St. Johanner
Kinder zu einer Fledermaus- Exkursion einzuladen. Ca. 30 Kinder und 15 Erwachsene
konnten zuerst die Fledermaus-Pfleglinge beobachten. Dann warteten sie gespannt
auf den Ausflug der Großen Mausohren. St. Johann beherbergt die größte Mausohr-Wochenstube
von Salzburg mit ca. 750 Tieren. Dementsprechend spektakulär war auch der
abendliche Ausflug der Tiere aus dem Quartier ...!
30. Juli 2005 - Die Fledermäuse Salzburgs
Lang hat es gedauert... Jetzt haben wir es aber endlich geschafft, die Daten
über die Fledermäuse Salzburgs, die zwischen 1985 und 2003 erhoben
wurden, zusammenzuschreiben. Die Arbeit wurde vom Amt der Salzburger Landesregierung,
Abteilung Naturschutz, in der Reihe "Naturschutzbeiträge"
als Band 22/05 herausgegeben und kann auch dort bestellt werden (siehe auch
www.salzburg.gv.at - unter Naturschutz - Publikationen).
9. Juli 2005 - Fest der Natur (Oberösterreich)
Unter zahlreichen anderen Organisationen konnte sich die KFFÖ heuer
erstmalig am Fest der Natur im Linzer Donaupark präsentieren. Jede
Menge Leute kamen und informierten sich über Fledermäuse, stellten
Fragen und teilten Fledermausfunde mit. Die große Attraktion jedoch
waren die Dauerpflegelinge „Opa Gert“, „Luise“ und
„Guido“, drei flugunfähige Große Abendsegler, wofür
sich sowohl Groß als auch Klein begeisterten.
© S. Pysarczuk, G. Reiter
19. Juni 2005 - Der KFFÖ - Jahresbericht 2004 ist da!
Nun kann der 2. Jahresbericht der KFFÖ auch auf unserer homepage heruntergeladen
werden (im Bereich
Download). Im Jahresbericht wird über das 2. Vereinsjahr
der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich
berichtet. Vieles hat sich in diesem Jahr getan ... lesen Sie selbst!
10/11. Juni 2005 - Geo-Tag der Artenvielfalt in Kärnten, Niederösterreich und Tirol
In Kärnten war es bereits der 5. Geo-Tag der Artenvielfalt. Dieses Mal
wurde die Umgebung des Stift Viktring bei Klagenfurt von einer Vielzahl von
Spezialisten genau unter die Lupe genommen. Auch die Fledermäuse kamen
nicht zu kurz. Es wurde mit Japannetzen gefangen, Gebäude wurden kontrolliert
und mit Detektoren Ultraschalllaute zur Analyse am Computer aufgenommen. Bei
den zahlreichen Kindern, die uns "Fledermausologen" besuchten, standen
vor allem die Fledermaus-Pfleglinge im Mittelpunkt. Aber auch die jagenden
Wasserfledermäuse erregten einiges an Aufsehen. Ingesamt konnten fünf
Arten sicher nachgewiesen werden, bei einigen folgt noch die Analyse der Laute
am Computer.
Die KFFÖ nahm auch am diesjährigen Tag der Artenvielfalt in Königstetten
in Niederösterreich teil. Bereits am Vorabend konnten Interessierte mit
Guido Reiter eine Abendexkursion machen. Nicht weniger als 8 Fledermausarten
wurden in der einen Nacht mittels Ultraschalldetektor und Fangnetzen in der
Gemeinde Königstetten nachgewiesen werden. Die Ergebnisse können
unter
www.ick.at/FUER/
nachgelesen werden.
Auch in Tirol fand der Geo-Tag mit Beteilung des Tiroler Fledermaus-Teams
statt.
8. Juni 2005 - Das 10. KOPFÜBER ist da!
Kaum zu glauben, aber die mittlerweile 10. Ausgabe von
KOPFÜBER ist jetzt
fertig. Diese und alle weiteren Ausgaben der 5 Jahrgänge finden Sie auch
unter
download.
Im KOPFÜBER 6 (1) finden sich folgende Berichte: Vorgestellt: Die
Wasserfledermaus. Sauber, sauber! Immer umfangreicher - immer bessere Aussagekraft.
Neues von den Winterschläfern. Eine geblendete Kirche. Der Kleine Abendsegler
jetzt auch in Vorarlberg. 10 Jahre Fledermausschutz in Tirol. Der Kleine
Abendsegler - wieder öfter in Salzburg anzutreffen? Bislang blieb sie
uns verborgen - die Mückenfledermaus in Oberösterreich. Eine Krippe
für Wasserfledermäuse. Helfer für die Pflege von Fledermäusen
gesucht. Termine und Ansprechpartner.
3. Juni 2005 - Fledermausnacht in Seeham (Salzburg)
Die "Fledermausnacht-Saison" startete heuer in Seeham in Salzburg.
Gemeinsam mit der Volksschule Seeham, den Biobauern der Region und der Gemeinde
Seeham hat die KFFÖ diese gut besuchte Fledermausnacht veranstaltet:
ca. 200 Leute - Kinder und Erwachsene - hörten viel Neues zum Thema Fledermaus,
die Kleinen in spielerischer Form, die Erwachsenen in Form eines Vortrages.
Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass die Fledermausnacht
so gut gelungen ist!
21.-22. Mai 2005 - KFFÖ Hauptversammlung & Lechtal-Exkursion
Die 2. KFFÖ Hauptversammlung fand in der Life-Infostelle in Weissenbach
am Lech statt. Nach der Hauptversammlung konnten wir unter fachkundiger Führung
von Christine Strub von der Life-Infostelle eine Exkursion an den Lech und
an den Riedener See machen. Am Abend teilten wir uns in zwei Gruppen und machten
mit dem Ultraschalldetektor die Gegend am Riedener See und in Pflach unsicher,
wo wir mehrere Fledermausarten bei der Jagd beobachten konnten. Am Sonntag
begleitete Toni Vorauer uns an den Lech, wo wir die beeindruckende, letzte
große österreichische Wildflusslandschaft und auch Nebenbäche
besichtigten und viele Informationen über das Life-Projekt am Lech, einem
der größten Naturschutzprojekte in Österreich, bekamen.
Mai 2005 - Eine Fledermaus-Veranstaltung nach der anderen ....
Im Mai fanden in Salzburg und grenznahen Bayern, mit dem zahlreiche Kooperationen
bestehen, zahlreiche Fledermaus-Veranstaltungen statt. Den Anfang bildeten
ein Fledermaus-Vortrag samt Exkursion am 9. Mai in Laufen. Die Veranstaltung
fand im Rahmen des ANL Lehrgangs "Geschützte Pflanzen und Tiere"
statt.
Der Fledermaus-Vortrag im Nationalpark Berchtesgaden am 11. Mai war der
Beginn einer hoffentlich engeren Zusammenarbeit zwischen Salzburg und dem
unmittelbar angrenzenden Berchtesgaden. Die Exkursion blieb aufgrund der
kalten Witterung leider recht fledermausarm.
Am 13. Mai gab es eine Ausflugsbeobachtung an einem Wochenstubenquartier
von Großen Mausohren in Maria Alm (Pinzgau). Die teilnehmenden Kinder
und Erwachsenen konnten sich über einen Rekordwert an ausfliegenden
Mausohren freuen und staunten nicht schlecht über die Größe
der heimischen Fledermäuse!
Im Vorfeld des Tages der Biodiversität fand am 20. Mai in Aigen (Salzburg)
gemeinsam mit dem ÖNB eine sehr gut besuchte Fledermaus-Wanderung zu
einem Wochenstubenquartier von Großen Mausohren statt. Auch für
viele Teilnehmer dieser Exkursion waren die ausfliegenden Fledermäuse
die ersten wirklich bewusst erlebten Fledermäuse und daher höchst
spannend.
7. und 8. Mai 2005 - Fledermaus-Seminar für Oberösterreich und Salzburg
Im Hildegard-Haus in der Nähe von Kirchberg bei Mattighofen in Oberösterreich
fand diesmal ein Fledermaus-Seminar für Interessierte aus dem Salzburger-Oberösterreichischem
Grenzraum statt. Insgesamt nahmen 15 Personen teil, wobei 6 aus Salzburg,
6 aus Oberösterreich und 3 sogar aus dem angrenzenden Bayern kamen. Das
Seminar demonstrierte einmal mehr die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
zwischen Salzburg, Oberösterreich und Bayern.
Dies ist insofern von Bedeutung, als nunmehr in fünf österreichischen
Bundesländern – Salzburg, Kärnten, Tirol, Vorarlberg, Oberösterreich
- mit der gleichen Methodik gearbeitet wird und auch die Ergebnisse der beiden
INTERREG IIIA Projekte nicht nur in den beteiligten Ländern Salzburg,
Kärnten und Tirol, sondern auch in die Arbeit der beiden weiteren Länder
einfließen können. Auch im Biozentrum Linz konnten am 8. Mai Fledermaus-Interessierte
zum Fledermaus-Seminar begrüßt werden.
Bei beiden Fledermaus-Seminaren hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, viel
Neues über Biologie und Ökologie der heimischen Fledermausarten
zu erfahren. Auch über Gefährdung und Schutz der heimischen Fledermausarten
wurde berichtet sowie eine kurze Einführung in die Welt des Ultraschalls
geboten. Die geplante abendliche Fledermaus-Exkursion fiel leider wieder einmal dem nass-kalten
Wetter zum Opfer.
28.-29. April 2005 - Fledermaus-Tagung, Trento (Italien)
Im Rahmen des INTERREG IIIB-Projektes "Living Space Network" der
Arge Alp fand eine Fledermaus-Tagung in Trient (Italien) statt. Zu dieser
kamen viele Fledermaus-Experten aus dem Alpenraum und präsentierten ihre
laufenden Arbeiten. Von Guido Reiter und Andreas Zahn wurden erste Ergebnisse
aus dem Teilprojekt "Leitfaden zur Erhaltung und Optimierung eines Quartierverbundes
für gebäudebewohnende Fledermausarten" vorgestellt.
25. April 2005 - Die Mückenfledermaus nun auch in Oberösterreich
Im Rahmen des Artenschutzprojektes Fledermäuse wurde 2004 in Oberösterreich
an drei Orten eine für dieses Bundesland neue Fledermausart nachgewiesen:
die Mückenfledermaus,
Pipistrellus pygmaeus. Die Nachweise gelangen mittels
Ultraschalldetekor in Linz am Weikerlsee, in den Salzachauen bei Ostermiething
und in der Hagenauer Bucht bei Braunau (siehe Reiter G., Pysarczuk S. &
Jerabek M., 2005, Beitr. Naturk. Oberösterreichs, 14: 349-355).
20. April 2005 - Besuch aus Sachsen-Anhalt (Oberösterreich)
Einen interessanten Fund erhielt die KFFÖ aus Oberösterreich: Beim
Frühlingsputz im Dachboden eines Privathauses in Berg/Rohrbach wurde
eine tote und beringte Fledermaus gefunden und in der Naturkundliche Station
der Stadt Linz abgegeben. Wie sich herausstellte, war das Männchen im
Jahr 2001 in der Nähe der Stadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt beringt
worden und wurde damit ca. 360 km entfernt in süd-südöstlicher
Richtung wieder gefunden. Ob das Tier im Dachboden überwintert hat, oder
auf dem Durchzug war, lässt sich leider nicht mehr nach verfolgen.
8.-9. April 2005 - KFFÖ-Klausur, Maria Alm (Salzburg)
Die Fledermausforschung und der Fledermausschutz hat sich in den letzten Jahren
rasant weiter entwickelt. Um mit den Entwicklungen (z.B. 5 neue Fledermausarten
für Europa) Schritt halten zu können und gemeinsame Standards zu
etablieren, haben wir eine interne Weiterbildung durchgeführt. Themen
der "Klausur" war das Arbeiten mit Zeitdehnungs-Detektoren und Rufanalysen,
die Bestimmung der europäischen Fledermausarten nach dem neuen Bestimmungsschlüssel
von Dietz und von Helversen (2004), die Fledermaus-Datenbank und neueste Erkenntnisse
in Fledermausforschung und -schutz. 17 Teilnehmer aus Westösterreich,
Bayern, Liechtenstein, der Schweiz und Südtirol diskutierten und arbeiteten
das ganze Wochenende hindurch.
15. März 2005 - Gute "Wintersaison" 2005 in Westösterreich?
Die Winterquartierkontrollen in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich
und Kärnten sind nun abgeschlossen. Die ausgewerteten Daten finden Sie
in der Frühjahrsausgabe unseres KOPFÜBER.
17. Jänner 2005 - Terminplan!
In Kürze werden wir die neuen Termine für 2005 für die Bundesländer
Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg festlegen.
Sollten Sie Interesse an einer speziellen Veranstaltung haben, melden Sie
sich bitte einfach unter
info@fledermausschutz.at.