Wir halten Sie auf dem Laufenden


Im Folgenden möchten wir Sie darüber informieren, was im Rahmen der Fledermaus-Projekte der KFFÖ passiert. Interessante Neuigkeiten aus den Nachbarländern sollen hier jedoch ebenfalls ihren Platz finden.

Falls Sie Neuigkeiten haben sollten, teilen Sie uns diese bitte mit (maria.jerabek(at)fledermausschutz.at).

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Endlich ist das KOPFÜBER fertig und verschickt! Wer digital Lust zum Lesen hat, findet die 24. Ausgabe hier!

Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist - diese Ausgabe bietet Rückblicke auf 20 Jahre KFFÖ! Die Jahre waren prall gefüllt mit Aktivitäten und Projekten, von denen einige hier präsentiert werden.

Vergnügliche und informative Lektüre wünscht das KFFÖ-Team!




Letzte Woche gelang unserer Kollegin Karin Widerin der Wiederfund einer in Russland beringten Zweifarbfledermaus.

Auf Ihrer Reise von der Kurischen Nehrung nahe Kaliningrad über knappe 1.000 km nach Salzburg legte die Fledermaus sogar zwei Gramm zu!

Ein toller Wiederfund!






Fledermäuse leben tagsüber oftmals sehr verborgen und es ist nicht einfach ihre Quartiere zu entdecken. Eine Möglichkeit Licht in das Dunkel zu bringen sind Endoskope.

Damit ist es uns möglich Baumhöhlen, Spalten an Bäumen und Gebäuden, Hohlräume in Ziegeln, etc. zu inspizieren und Fledermäuse darin aufzuspüren.

Wenngleich die Methode in Punkto Erreichbarkeit, Länge des Endoskops und oft sehr verwinkelten Spalten durchaus an ihre Grenzen stößt, hilft es doch Fledermäuse nachzuweisen.







Fledermäuse zeichnen sich bekanntlich nicht gerade durch knallige Farben aus.
Im Zuge der heurigen Freilandarbeit fanden sich jedoch manche Fledermäuse mit bemerkenswerten Farbauffälligkeiten:

1) Ein sehr helles Kleinabendsegler-Jungtier. Dieses war wohl leucistisch bzw. hypomelanistisch. Es mangelt also an Melanozyten (schwarze Farbpigmentzellen).

2) Ein diesjähriges Mausohr mit einem lila-wirkendem Ohr, möglicherweise Resultat einer gestörten Sauerstoffversorgung des Gewebes (bspw. durch eine Thrombose).

3) Eine schneeweiße Kleine Hufeisennase. Bei diesem Individuum handelt es sich um ein albinotisches Tier, dabei ist die Biosynthese von Melanin gestört.







Das neue ÖKO.L widmet sich ausschließlich den Fledermäusen in Linz!

Hier finden sich spannende Informationen und Ergebnisse über die umfangreichen Arbeiten der KFFÖ im Rahmen des Linzer Klimafonds.

Erhältlich ab sofort!

Siehe ÖKO.L - Zeitschrift | Botanischer Garten Linz
Zum Inhaltsverzeichnis geht's hier: https://botanischergarten.linz.at/10143.php






Die Abendsegler-Zählungen 2024 sind beendet.

Wir hoffen ihr hattet erfolgreiche Zählungen und coole Beobachtungen!

Wir ersuchen alle ZählerInnen um Zusendung der Ergebnisse - Danke!! Für uns sind auch Ergebnisse ohne Nachweise wichtig. Bitte unbedingt auch diese übermitteln! Vielen Dank!






Neben Website und Facebook ist die KFFÖ jetzt auch auf Instagram zu finden.

Unter kffoe.fledermausschutz findet ihr Bilder und Stories von Fledermäusen, deren Schutz und Erforschung und Anderes mehr ...  lasst euch überraschen!






Wir hoffen, dass ihr vom Hochwasser verschont geblieben seid, falls nicht, dass sich der Schaden in Grenzen hält und möglichst rasch wieder "Normalität" einkehrt!

Das Wetter ist derzeit ja nicht sonderlich geeignet, um Abendsegler zu erfassen, daher haben wir beschlossen, die Zählperiode zu verlängern. Der neue Zeitraum ist nunmehr von 14.-25.09.2024.

Wir hoffen, dass dadurch sinnvolle Zählungen möglich sind und ihr eure Standorte wie gehabt schaffen könnt. DANKE für Eure Bemühungen und lassen wir uns nicht unterkriegen,
Euer Abendsegler-Team!



Wie jedes Jahr dürfen wir euch auch heuer wieder um eure Mithilfe bei der Abendsegler-Zählung ersuchen (Zählperiode 14. - 22.09.2024). Die Rahmenbedingungen und die Methode sind gleich geblieben, ebenso die Erhebungsbögen.

Neu ist hingegen, dass das Projekt von BatLife Europe aufgegriffen wurde und nun auch europaweit umgesetzt wird - allerdings mit etwas anderen Rahmenbedingungen. Wie bleiben aber unserer Methode treu und können bei Anfrage unsere Daten in die europaweiten Analysen mit einbringen.

Wir freuen uns über Rückmeldung, ob ihr "euren" Standort heuer wieder bearbeiten könnt - wenn nicht, würden wir uns über eine kurze Rückmeldung freuen um evt. Ersatz zu suchen. Danke!

Ansonsten freuen wir uns über rege Beteiligung, wünschen schöne Beobachtungen und die Information gerne weiter verbreiten.






Aufgrund der derzeitigen finanziellen Situation wurde die Kommunikationsstelle mit Ende August aufgelöst. Ihr könnt eure Anliegen weiterhin an kommunikation@fledermausschutz.at senden; bei der Bearbeitung wird es künftig jedoch zu verlängerten Wartezeiten kommen. Die KFFÖ bittet um euer Verständnis und um Entschuldigung!

Judith Ullmann, die die letzten zwei Jahre u.a. für die Kommunikation zuständig war, möchte sich hier mit Nachrichten zweier ihrer Lieblingsprojekte offiziell bei euch verabschieden:

Das in Wien durchgeführte Citizen Science Projekt Bats in the City wurde mit Erfolg abgeschlossen. Hier findet ihr den Endbericht:
https://www.researchgate.net/publication/380761204_BATS_IN_THE_CITY_Ein_Citizen_Science-Projekt_der_Stadt_Wien_-_Umweltschutz_MA_22-1376810-2022-1

Im Juni veranstaltete die KFFÖ und der Naturschutzbund Wien einen Ersatzquartier­workshop für das Europahaus des Kindes. Wir bauten ehrenamtlich mit den Kids 17 Fledermaus-Quartiere und montierten sie vor Ort. Im September folgt nun eine (von der KFFÖ gesponserte) Fledermausexkursion exklusiv für Kids und Belegschaft.






Am 25.05.2024 besuchten wir mit 13 KFFÖ-Mitgliedern eine Wochenstube des Großen Mausohrs in einer Kirche in der Wachau. Guido Reiter leitete die Exkursion und erzählte uns Wissenswertes über die Art, die Geschichte der Wochenstube und den abendlichen Fledermausausflug im Allgemeinen. Wir beobachteten und belauschten die ausfliegenden Mausohren mittels Wärmebildkamera und Ultraschalldetektoren. Aber auch ohne technische Hilfsmittel ist ein Mausohren-Ausflug immer wieder ein Erlebnis!
- Ich sage nur Dracula Untold - whooosh ...! So in etwa hat es sich angefühlt, als die bats über unsere Köpfe sausten : )






Und schon ist es wieder über ein Monat her, dass wir auf der Jahrestagung in München/Umgebung waren! Wir durften vielen spannenden Vorträgen lauschen, in gemütlicher Atmosphäre plauschen und die eine oder andere neue Freundschaft knüpfen. So stellt man sich eine Tagung vor!

Nach einem Vortrag über Feldarbeit in Samarkand fanden wir zwar kein usbekisches Restaurant, ließen aber den Konferenztag beim Inder (Moti Mahal in Planegg-Martinsried; ein wahrer Gehimtipp, falls es euch mal in die Gegend verschlägt!) genussvoll ausklingen.






Derzeit trudeln diverse Fledermaus-Veranstaltungs-Termine für die nächsten Monate ein. Bitte einfach regelmäßig auf facebook und auf der homepage unter den Terminen nachschauen, wir werden die Termine laufend ergänzen!

Der nächste Termin - ein Vortrag "Tiere brauchen Häuser - Wie schaffen wir Lebensräume für Fledermaus, Spatz & Co in der Stadt?" - findet am 25. April 2024 in St. Pölten statt. Die erste Führung im Lainzer Tiergarten gibt es am 18. Juni 2024.






Auf der BatLife Europe Webinar-Seite findet ihr ab nun Veranstaltungsinformationen zu Webinaren, sowie Aufzeichnungen von bereits stattgefundenen Veranstaltungen. Derzeit zum Nach-Schauen: die Talks von Danilo Russo "Bats and climate change" und von Andreas Zahn "The greater mouse-eared bat".

Hier der direkte Link zu den Infos und Videos: https://www.batlife-europe.info/projects/webinars/






Die Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern lädt zur Jahrestagung "Fledermausschutz in Südbayern 2024" ein!

Datum: Samstag, 16.03.2024
Ort: Ludwig-Maximilians-Universität München, Biozentrum - Großer Hörsaal (Großhaderner Str. 2, 82152 Martinsried)

Kostenfreie Teilnahme (vor Ort oder online); verbindliche Anmeldung und weitere Infos unter: https://jahrestagungKFS2024.eventbrite.com
Die Anmeldung ist bis Tagungsbeginn möglich!

Beginn (online): 9:30 - 9:45 Uhr Login (Einladungslink wird zugeschickt)
Beginn (vor Ort): 10:00 Uhr

Dauer: bis ca. 17:00 Uhr
Programm: siehe PDF.
Lageplan Biozentrum: siehe PDF.
Mittags- und Kaffeepause:  Kaffee, Gebäck und Süßspeisen sind in der örtlichen Cafeteria "Chicco di Caffè" erhältlich (Achtung: nur Barzahlung möglich!).






Das 16. European Bat Research Symposium findet in der ersten Septemberwoche, d.h. von 02.-06.09.2024 in Tarragona, Spanien, statt.

Wichtige Termine & Preise:

Nähere Infos auf der Konferenz-Website: https://www.congressos.urv.cat/ebrs-2024/home

Kontakt:







Im Dezember letzten Jahres erschien bei Springer (springer.com) der Band Chiroptera aus der Serie Handbook of the Mammals of Europe (Herausgeber Danilo Russo).
Es handelt sich um eine brandaktuelle und detaillierte Enzyklopädie über die Fledermäuse Europas. Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über die Biologie (von Paläontologie bis Genetik) und das Management (inkl. Herausforderungen für Forschung und Schutz) aller Arten. Jedes Kapitel enthält eine Verbreitungskarte, ein Foto, sowie weiterführende Literaturangaben zur jeweiligen Spezies.
Ein neues Standardwerk für FledermausexpertInnen und alle, die es werden wollen!

Chiroptera (Handbook of the Mammals of Europe)
Danilo Russo (Hrsg.)
2023, Springer Verlag
963 Seiten, 214 Abbildungen
Englisch, auch als eBook erhältlich
Preis: ca. € 400
ISBN: 978-3-030-44028-2 (Hardcover)
ISBN: 978-3-030-44029-9 (eBook)
https://link.springer.com/referencework/10.1007/978-3-030-44029-9






Vermutet wurde es schon lange, aber jetzt steht es fest: der Riesenabendsegler (Nyctalus lasiopterus) wurde nun auch in Österreich nachgewiesen. Das lässt die Zahl der Fledermausarten in unserem Land auf 31 ansteigen!

Ein junges Männchen, besendert in einem Nationalpark in der Nähe der Stadt Gus-Chrustalny (Oblast Wladimir, Russland), machte auf seiner Herbstwanderung Richtung Süd-Westen zweimal auf österreichischem Boden Halt. Die Tagesquartiere befinden sich in der Nähe von Waidhofen/Ybbs und im Thomatal/Lungau (siehe Abbildung Flugroute, Männchen "53" in blau: Peilorte Nr. 11 und 12).

Danach ging es weiter nach Slowenien und Italien. Die aufgezeichnete Gesamtstrecke von Russland bis Italien beträgt für dieses Individuum 2515 km (Luftlinie) und 3360 km (Flugstrecke). Die maximale Tagesstrecke des Männchens wurde mit 445 km berechnet. Stolze Leistung!

Der wissenschaftliche Artikel unserer russischen Kollegen ist bei Springer erschienen (auf Englisch) und ist hier abrufbar: https://rdcu.be/dqR58 oder unter Autumn Migration of Greater Noctule Bat (Nyctalus Lasiopterus): through Countries and over Mountains to a New Migration Flight Record in Bats | Doklady Biological Sciences (springer.com)






Im Batlife Europe Webinar wird Dr. Andreas Zahn (Bayern) die Fledermaus des Jahres 2024-25, das Mausohr (Myotis myotis) vorstellen. Andreas beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Mausohren - unter anderem hat er über diese Art promoviert - und kann für die Vorstellung dieser Art aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen.

Vortrag in ENGLISCH
Online (via Zoom)
Datum: Mittwoch, 17. Jänner 2024, 20:00 Uhr

Bitte um kurze Anmeldung (batlifeeurope@bats.org.uk), der Link zum Online-Vortrag (über das Programm „Zoom“) wird euch dann zugesandt!

Bitte auch die nächsten Batlife Europe Webinare vormerken (Details folgen):

Montag, 12. Februar 2024 „Bats and Climate Change“ Danilo Russo (Uni Neapel, Italien)
Donnerstag, 22. Februar 2024 „The Noctule Project“ Markus Melber (Bundesverband für Fledermäuse Deutschland)




National Geographic und EUROBATS haben einen Kurzfilm zum Thema Umwelt- und Artenschutz gemacht:
https://www.nationalgeographic.com/environment/article/paid-content-how-a-dandelion-can-hold-back-a-flood-initiating-the-butterfly-effect-for-good
https://www.youtube.com/watch?v=eOqxAGBvZSk


Was man im Garten so treibt, kann unerwartete und weitreichende Folgen haben. So nährt der heimische Löwenzahn (gerne als "Unkraut" angesehen) u.a. eine Schwebfliegenart, die Wanderungen bis in die Schweiz zurücklegt. Hier steht sie am Speiseplan der Zwergfledermäuse, welche ihrerseits Wanderungen bis nach Spanien unternehmen. In Spanien werden die Fledermäuse in einem speziellen bat reserve mit Ersatzquartieren verwöhnt und zum Bleiben bewegt. Man macht sich ihre Jagdkünste auf (Schad-)Insekten zu Nutze und verzichtet auf den Einsatz von künstlichen Pestiziden.
In Malaysia, wiederum, helfen Fledermäuse und Flughunde den Fortbestand des Mangrovenwaldes zu sichern (sie sind wichtige Bestäuber der Pflanzen!) und der Wald schützt die Küste vor Bodenerosion und der zerstörerischen Kraft von Fluten. So hat die Nahrungsstrategie von Fledermäusen einen positiven Effekt auf das Wohl der ansässigen Bevölkerung; wenn man sie nur gewähren lässt ...

Also - ab der neuen Saison - ein bisschen weniger "Unkraut" zupfen im heimischen Garten! Wer weiß, wofür es gut ist ; )




Das Team der KFFÖ wünscht Euch/Ihnen ein gesundes, zufriedenes und erfolgreiches Jahr 2024!

Bei vielen Tätigkeiten im Fledermausschutz in Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien sind wir auf Eure/Ihre Mithilfe angewiesen. Wir hoffen, auch 2024 wieder auf Eure/Ihre Unterstützung. Wir freuen uns schon auf viele spannende gemeinsame Aktivitäten!



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